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Weihnachten – früher war mehr ...

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Weil es heute der einzige (für mich so gefühlte) Aufreger bei meinen insgesamt sieben Gesprächen mit Lesern am Telefon war, greife ich auf ein (bei mir) beliebtes Mittel zurück, um diesen Blogeintrag nicht schon nach ein paar Zeilen beenden zu müssen, und mache daraus ein Rätsel, bei dem es (wie immer) nichts zu gewinnen gibt, außer vielleicht die Erkenntnis, dass mein Job manchmal schon ein etwas herausfordernder ist. Los geht's:

Um welches Thema beziehungsweise um welchen Bericht ging es einem Leser, der mir unter anderem dies mitgeteilt hat:

"Wir haben uns früher zu Weihnachten über Schokolade und ein Buch gefreut oder ein Fahrrad, mit dem wir zehn Jahre und länger gefahren sind."

Keine Idee? Also noch ein Zitat als weitere Hilfe:

"Vielleicht sollten sich diese weltverbessernden Leute darüber einmal Gedanke machen."

Jetzt einfacher, oder nicht? Mit dem dritten Auszug aus den Ausführungen des Lesers dürfte die Sache dann wohl klar sein:

"Dann gibt es vielleicht nicht schon wieder das neuste Handy, ein fünftes Tablet oder die aktuelle Spielekonsole unterm Weihnachtsbaum, um die Sachen vom letzten Jahr in den Müll zu werfen. Und man kann sich halt auch nicht jedes halbe Jahr neu einkleiden, nur weil der italienische Designer sagt, du musst dieses Jahr diese Klamotten tragen, um in zu sein."

Hier die Auflösung:

Dem Leser war das Foto zur Reportage "Zu heiß, zu trocken, zu nass" über den kommenden Weltklimagipfel in Glasgow in die Nase gefahren, auf dem Anhänger der Bewegung Fridays for Future bei einer Demonstration in Berlin zu sehen waren. Richtig geärgert hat sich der Mann aber vor allem deshalb, weil auf der Titelseite die Bildnachricht mit der Frage "Weihnachten in Gefahr?" und ein paar Seiten später in der gleichen Ausgabe der Zeitung der Artikel "Im Weihnachtsgeschäft drohen Engpässe" seiner Ansicht nach für Panik sorgt, das bevorstehende Weihnachtsfest könnte nicht so sein, wie ein Weihnachtsfest nun einmal zu sein hat. 

Mein Fazit: Wie der Leser es geschafft hat, den Bezug zwischen Klimaaktivisten und Lieferengpässen im Einzelhandel herzustellen, ist schon erstaunlich, oder nicht?

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