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Australia Day in Sydney: das Stadtbild wird von der australischen Flagge auf T-shirts, Gesichtern, nackten Oberkörpern und Hüten bestimmt. In der Luft liegt Livemusik und Barbequegeruch. Wir stehen vor der Oper (mit dem obligatorischen Tatoo der Flagge im Gesicht), lächeln in die Kamera und denken: australischer geht's nicht!

Sydneys Hafen beeindruckt uns wohl noch am meisten; zusammen mit den alten Häusern und Gassen im Stadtteil The Rocks. Viel mehr können wir der Stadt, erstaunlicherweise, nicht abgewinnen. Am Abend finden wir uns im Darling Harbour zum Feuerwerk ein. Ein beeindruckendes Schauspiel aus beleuchteten Segelbooten und Raketen beginnt und endet in einem gigantischen Hoehenfeuerwerk. Danach quetschen sich tausende Leute zum Zug. Darunter auch wir... Nix wie weg aus diesen Massen!

Überraschung! Steve (unser Freund aus Canberra) ist fuer eine Nacht mit den Kindern in Sydney und wir freuen uns ueber das herzliche Wiedersehen mit ihm. Aus der drueckenden Hitze fluechten wir ins Wildlife Centre. Fast alle typisch australischen Tiere sind vertreten und wir sehen giftiges, kuschliges und bissiges. Hoffentlich nie zu nah in freier Wildbahn... Das Schlimmst fuer uns ist, dass man den Tieren haeufig einfach nicht ansieht, dass sie so toedlich  giftig sind. Der noetige Respekt fehlt. Danach duerfen wir mit in Steves Apartment naechtigen, wo wir all die Gespraeche nachholen, die wir beim letzten Mal versaeumt haben.

13-Hafenrundfahrt - harbour boat trip Sydney Nach diesem wunderbaren Treffen, machen wir uns am 29.1.2010 zur Hafenrundfahrt auf. Owen kennen wir noch von unserem Aufenthalt in den Budawangs und er nimmt uns mit auf seinem Boot. Vier beeindruckende Stunden tuckern wir unter der Harbour Bridge durch, an der Oper vorbei und entlang der Zinnen der Stadt. Perfektes Sommerwetter und unser unbeschreibliches Glück, immer wieder Menschen wie Owen zu treffen, machen den Tag unvergesslich.

Am 30. Januar haben wir entlich wieder Räder unterm Hinern und fahren gemütlich in Richung Blue Mountains. Die Bluen Berge haben ihren Namen vom Eukalyplusöl, welches in den Morgenstunden verdampft und einen blauen Schleier über die Landschaft legt. Als wir von einer Rast wieder starten wollen, sagt die Yamaha keinen Ton mehr. Rene schraubt und bastelt. Bald hält das erste Motorrad - es ist Denis. Die kaputte Sicherung ist bald gefunden und kurz darauf fahren wir mit 3 Motorrädern in die Richtung, aus der wir gekommen sind. Es geht zu Denis nach hause. Er ist bis 2001 einer der besten Motocrossfahrer in Australien gewesen und kennt die Blue Mountains in und auswendig. Wir bauen unser Zelt im lauschigen Vorgarten auf. Sein Nachbar gibt heute eine Geburstagsfeier. Bald sizten wir zwischen 30 unbekannten Leuten, haben viel zu erzählen, zu essen und ein Billiardspiel. Und wir sind wieder einmal begeistert über die schnelle Veränderung unserer Tagesplanung.

Im strömenden Regen flüchten wir am naechsten Tag nach Bathurst - zu Rob, einem Freund von Denis. Bathurst ist eines der ehemaligen Goldgraebermekkas und auch Rob hat frueher geschuerft. Es beeindruckt uns sehr einmal dieses schwere Metall in der Hand zu halten und sich den Rausch vorzustellen, den es ausgeloest hat an so vielen Orten der Erde. Heute ist Rob stark verliebt in Motorräder und hat gleich 6 davon in der Garage stehen. Bald laufen unsere Motorraeder unter seinen Fittichen wieder geoelt und geschmiert... Danke Rob!

Auch von ihm muessen wir uns bald verabschieden, da der Wetterbericht nur fuer die naechsten 2 Tage noch halbwegs akzeptables Wetter vorhersagt. Unser eigentlicher Routenplan ist sowieso schon wieder voellig durcheinander. Die Jenolan Caves - ein riesiges Tropfsteinhoelensystem in den zentralen Blue Mountains - sind unser heutiges Ziel. Kurvig und eng windet sich die Strasse hinunter und fuehrt spektakulaer durch eine riesige Tropfsteinhoehle hindurch. Wir kommen uns winzig vor auf unseren Motorraedern...

28-das Gefuehl von Freiheit-road impression Schauer und Wolken nehmen in den nächsten Tagen leider die Sicht auf die Canyons und Wälder dieses schönen Fleckchens Erde. Die Blauen Berge verwandeln sich mehr und mehr in die Grauen Berge. Die Region wird zunehmend touristischer, die Highways breiter, lauter und gefaehrlicher. Wir fluechten auf eine Schotterpiste, die sich durch den vielen Niederschlag in einen rutschigen Schlamm-Stein-Schlaglochweg verwandelt hat. An dessen Ende befindet sich unser Campingplatz. Die Nacht ist gespickt mit etwa 20 Schauern. Wir erwachen im tropfnassen Zelt und ringsum ist ein einziges Schlammloch. Toller Tagesstart! Der Weg ist noch schlechter als Tags zuvor und die Pfuezten aehneln Wasserdurchfahrten.

Wir machen noch einen Abstecher zur Red Hands Cave. Die Hoehle wurde vor 14000 Jahren von Aboriginies bewohnt und lohnt die lange Anfahrt ueber eine, in einen Bach verwanderlte Schotterpiste, kaum. Etwas entnervt fahren wir durch Nebel und Regen zur Kueste. Nur weg aus diesem Mistwetter! In Mona Vale scheint die Sonne, als waere nichts gewesen... Unvorstellbar!

33-Motorradausfahrt mit Matt- motorcycle trip with Matt Wir kommen bei Anna und Matt unter. Anna ist aus dem Raum Muenchen und ist seit ueber 3 Jahren in Australien. Wir haben die beiden auf unserem Weg nach Sydney getroffen. Ihr Haus ist nur 3 Minuten von wunderbaren Sandsteinklippen ueber dem Pazifik entfernt, ebenso vom naechsten Strand. Am ersten Morgen hier herrscht helle Aufregung: ein Freund hat eine Sydney Funnel Web Spider in seiner Garage gefunden. Als wir uns direkt aus dem Bett aufs Motorrad schwingen und hinfahren, stellt sich leider herraus, dass sie das Schliessen des Plastikdosendeckels nicht ganz ueberlebt hat. Tot ist sie jedoch nicht mehr toedlich fuer uns... Tortzdem - ein Prachtexemplar!

Habt ihr gewusst, dass die Sydney Funnel Web Spider nur toedlich fuer Menschen ist (innerhalb von 15 Minuten fuer Kleinkinder) und damit die giftigste der Welt? Mit ihren Fangzaehnen sollen sie wohl sogar durch Fingernaegel und Schuhe kommen... Sie kann bis 8 cm gross werden.

Mit der Routenplanung haben wir uns etwas schwer getan. Hier die Eckpunkte, fuer alle, die es interessiert: von Mona Vale i.R. Norden zur Wanderung im Bouddi NP, Hunter Valley (Jobsuche)... Dann? Mal schauen ...

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