Nach dem unbeschreiblichen 1:0 gegen Argentinien muss reagiert werden. Schnellstmögliche Veränderungen sind gefragt, die keinen Aufschub dulden. Deshalb verfasste Erik Kiwitter einen offenen Brief an Arbeitgeberverband und Bundesregierung.
Sehr geehrte Damen und Herren,
gewähren Sie den Arbeitnehmern in Deutschland heute einen freien Tag! Die Begründung ist plausibel: Weltmeister müssen nicht auf Arbeit. Was ist das Bruttosozialprodukt schon gegen diesen Titel? Dazu kommt: Viele haben seit letzter Nacht schwerste Stichverletzungen, haben sich beim Versuch, den vierten Stern aufs Trikot zu nähen, verletzt.
Setzen Sie sich für entscheidende Reformen im Schulwesen, speziell in der deutschen Rechtschreibung ein! Bestimmte Wörter müssen ab sofort zeitgemäß buchstabiert werden. Zum Beispiel Manuel Neuer: F-U-ß-B-A-L-L-G-O-T-T.
Überarbeiten Sie unverzüglich die Geschichtsbücher! Mit dem ersten WM-Titel einer europäischen Mannschaft in Südamerika ist der 12. Oktober 1492 als bisheriges markantes Datum für die Entdeckung und Eroberung Amerikas für null und nichtig zu erklären. Ab sofort ist in dieser Angelegenheit der 13. Juli 2014 zu verwenden. Der Name Christoph Kolumbus wird bis auf Weiteres durch den Namem Philipp Lahm, Kapitän, ersetzt.
Schaffen Sie endlich die verstaubten Bundesverdienstkreuze ab und sparen Sie Geld! Verleihen Sie mit sofortiger Wirkung nur noch die süßen JOGI-BUSSIS von Haribo. Nach dieser WM haben wir die uns alle verdient.
Hochachtungsvoll
Erik Kiwitter im Namen von 80,8 Millionen Fußball-Weltmeistern
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