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VoIP-Telefone - Besonderheiten einer Telefon-Generation

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Der Begriff der IP-Telefone, welcher auch als Internet-Telefonie oder VoIP (Voice over IP) bekannt ist, bezeichnet das Telefonieren über Computernetzwerke, welche nach Internet-Standards aufgebaut sind. Dabei werden Sprache und Steuerinformationen, welche beispielsweise für den Verbindungsaufbau benötigt werden, über das Internet übertragen. Das Gespräch kann sowohl mit dem Computer, einem auf IP-Telefonie spezialisierten Telefonendgerät oder aber über ein klassisches Telefon geführt werden. Letzteres muss zur IP-Telefonie lediglich mit einem speziellen Adapter ausgestattet werden.

Die Telefon über das Internet-Protokoll ermöglicht es, den Telefondienst auf IP-Struktur zu realisieren. Durch die Technik, die hinter diesem Verfahren steckt, wird es somit möglich, die herkömmliche Telefontechnologie samt ISDN und allen weiteren Komponenten zu ersetzen. Das Ziel ist dabei eine Reduzierung der Kosten durch ein einheitlich aufgebautes Netz.

Die drei Telefonarten

Grundsätzlich gesehen gibt es drei Arten von Endgeräten, mit denen man die VoIP-Technik nutzen kann, sogenannte VoIP-Telefone.

  • Eine Telefonart ist der herkömmliche Computer. Mit einer entsprechenden Software, darunter auf Messenger wie Skype, ICQ und MSN, kann ein Telefonat über das Internet-Protokoll geführt werden. Diese Art von Telefon nennt sich Softphone.
  • Mit einem direkt an das LAN-Netzwerk anschließbaren (S)IP-Telefon oder einem W-LAN-Telefon für Funknetzwerke lässt sich gänzlich ohne den PC telefonieren. Letzterer wird maximal für bestimmte Konfigurationsarbeiten oder zum erleichtern bestimmter Vorgänge, darunter auch das Erfassen von Kurzwahlen oder die Eingabe alphanumerischer Daten, benötigt.
  • Mit einem herkömmlichen Telefon, das über einen Analog- oder ISDN-Telefon-Adapter für VoIP an das LAN Netzwerk angeschlossen wird, ist das IP-Telefonieren möglich. Oft sind die benötigten Adapter schon in DSL-Routern integriert und müssen somit nicht extra angeschafft werden. Eine IP-Telefonat ist so ohne Computer möglich, allerdings wird er zum Einrichten der Benutzerdaten zwingend benötigt.

Neben diesen drei Endgeräten verfügen auch Geräte für GSM-Mobiltelefonie über die Möglichkeit, IP-Telefonate bei erreichbarem W-LAN zu führen. Sie verbinden aus Kostengründen GSM-Mobil- und IP-Telefonie.  Bei verfügbarem W-LAN wird so das kostengünstigere IP-Telefon genutzt.

Aufgrund der hohen Einsatzdauer klassischer Telefonsysteme und den zusätzlichen Kosten für ein neues IP-Telefon haben die Anbieter beschlossen, den Wechsel als gleitenden Übergang zu realisieren. Dieser findet zwar nur langsam statt, jedoch verfügen von Jahr zu Jahr mehr Haushalte über VoIP-Telefone. Während letztendlich alle Haushalte über diese Technologie verfügen, existieren beide Arten parallel.