Bunt strahlt es in Kuhschnappel, wo der 16-jährige Piet Ahnert eine riesige Dekoration aufgebaut hat. Eisblumen, Sterne, Weihnachts- und Schneemänner, aber auch Rentiere, ja sogar eine Pinguin-Familie, zieren den Garten. Überall flimmert und blinkt es. Innerhalb von acht Jahren hat der Gymnasiast mit weit mehr als 13.000 Lämpchen und knapp 200 Metern Lichtschlauch ein Weihnachtsland gestaltet.

Bergmännisch geht es bei Horst Weinhardt aus Wilkau-Haßlau auf dem Hang hinter seinem Haus an der Vielauer Straße zu. Dort erstrahlen Bergmann und Co. im Lichterglanz. „Beim Schmücken achte ich auf erzgebirgische Traditionen. Es darf nicht zu bunt sein“, sagt der ehemalige Bergmann. Der Berg leuchtet in der Weihnachtszeit und am ersten Sonntag im Juli. Da war zu DDR-Zeiten der Bergmannstag.

Tierisch geht es hinterm Drei-Generationen-Haus in Zwickau-Auerbach in der Weihnachtszeit zu. Katharina Friebe (mit Sohn Moritz auf dem Arm) sorgt mit Partner Erik Heuschkel und Vater Alexander Friebe für eine leuchtende Rentierfarm auf dem Grundstück. Auch Bäume, Girlanden und Sterne erstrahlen im Lichterglanz. Auf dem Terrassengeländer leuchtet ein großer Schwibbogen.

Rustikal hat Gert Baumann seinen Vorgarten in Langenberg geschmückt. Sowohl die Pyramide am Eingang, auf der sich ein kleiner Weihnachtsmarkt dreht, als auch die große zweite Pyramide sind Marke Eigenbau, genau wie zwei sägende Weihnachtsmänner. Die Deko auf dem Fensterbrett bewegt sich ebenfalls. Dort jagt die Hexe Hänsel und Gretel. Am Haus hängt ein großer Schwibbogen.

Traditionell mit Schwibbögen, Sternen und Lichterketten im Tannengrün geschmückt, strahlt das Vier-Generationen-Haus Falke/Wagner/Helbig am Rande von Zwickau-Pöhlau weithin. Immer am Montag nach dem Totensonntag werden auf dem Bauernhof die Männeln geweckt. Das heißt, dass die Kartons mit Nussknackern, Engeln und Pyramiden aus der Scheune geholt werden.

Erzgebirgisch geht es im Garten von Mandy Baron und Ringo Klug sowie Tochter Mary-Lou in Hartenstein zu. Die sieben Meter große Pyramide baute Klug aus Fragmenten einer alten und bestückte sie mit Nussknackern, Bergleuten und Engeln. In einem nachgebauten Mundloch leuchtet ein Hartensteiner Stern, und an der Holzhütte weiter oben strahlt ein selbst gebauter Schwibbogen.

Romantisch sieht das Grundstück der Familie Braun, die in Mülsen St. Jacob auf dem Brandberg wohnt, aus. Wolfgang Braun hat das finnische Holzhaus in warmes Licht getaucht. Für das Anbringen der Lichter braucht er einen vollen Tag. Für die Innendekoration ist Isabell Braun zuständig. Das leuchtende Haus gefällt auch anderen, die extra den Berg hinaufkommen, um Fotos aus der Nähe zu schießen.

Festlich geschmückt präsentiert sich das Haus von Gudrun Aschenborn an der Ecke Werdauer/Goethestraße in Zwickau als Hingucker. Die 75-Jährige hat jedes Jahr aufs Neue viel Spaß daran, Haus und Grundstück mit Lichterketten, Sternen und Schwibbögen weihnachtlich herzurichten. „Da hängt mein ganzes Herz dran“, sagt sie und freut sich, dass der Lichterglanz auch andere begeistert.

Opulent geschmückt strahlt das Haus von Galyna Vorona und Bruno Stritzel an der Crimmitschauer Karl-Marx-Straße. Im Eingangsbereich, auf einem Balkon und der Veranda leuchten insgesamt rund 20.000 Lämpchen. Hinzu kommen viele kleine Lichter im Inneren, dazu Schwibbögen, Nussknacker, Räuchermänner und aus Tannenbäumen gestaltete Installationen wie eine Babuschka an der Haustür.

Üppig strahlt es im Vorgarten dieses Reihenhäuschens in Zwickau-Planitz. Sandra Pause wird beim Installieren der vielen Lichterketten und -netze von ihren Eltern unterstützt. Sogar der acht Tonnen schwere Stein vorm Haus wird mit einem Lichternetz überspannt. Auf die Fensterbänke kommen Nussknacker und Schwibbögen. Durch die Bleiglasfenster leuchten diese besonders schön.