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Umfrage: Stimmen Sie ab: Wer ist Ihr Westsachse des Jahres?

Leserinnen und Leser der „Freien Presse“ sind aufgerufen, den Ehrentitel zu vergeben. Zehn Männer und Frauen der Region, die in diesem Jahr für besondere Schlagzeilen sorgten, sind nominiert. Stimmen Sie noch bis Mittwoch, den 27. Dezember für Ihren Favoriten oder Ihre Favoritin ab.

Ergebnis

Gesamte Stimmenanzahl: 1901


Die aus Crimmitschau stammende Kristina Zorniger (36) nimmt die Menschen in Sachsen auf liebevolle Art aufs Korn. Sie verbreitet via Internet über verschiedene Kanäle ein freundliches und gewitztes Bild des Freistaates. Auch Bücher schreibt die Journalistin und Autorin als „Kristina vom Dorf“. Ihr neues und im Herbst vorgestelltes Werk beschäftigt sich nach einem Ausflug nach Dänemark wieder mit ihrer Kernkompetenz – nämlich Sächsin zu sein. „Made in Sachsen“ nennt sich das Buch. Die Autorin plaudert sich darin charmant und schnörkellos durch ihr Leben an der Seite eines Fußball-Trainers. Die zweifache Mutter verrät Privates und Interessantes, setzt aber auch ganz Sachsen ein Denkmal. Das Buch hat „Kristina vom Dorf“ auch in Crimmitschau und in Zwickau vorgestellt. (sth/hof) Foto: Kai Schmidsberger

35.56%

Das Racing Team der Westsächsischen Hochschule Zwickau (WHZ) war in diesem Jahr nicht zu schlagen. Dreimal ging die 30-köpfige Tüftler-Truppe bei der Studenten-Rennserie Formula Student an den Start, dreimal fuhr ihr Elektro-Flitzer namens „Erich“ als Erster durchs Ziel. In der Weltrangliste wird die WHZ einen Sprung machen und vielleicht sogar ganz oben stehen – vor Universitäten aus Japan, Neuseeland und den USA. Als Teamchef hat Alexander Mayr die Konstruktion des Rennwagens koordiniert und den Überblick behalten. Der 26-Jährige, der aus Niederösterreich stammt, hat sein Studium der Kraftfahrzeugtechnik fast abgeschlossen und in der Branche in Bayern eine Arbeit gefunden. „Es war eine gute Entscheidung, in Zwickau zu studieren“, sagt er. Nicht nur wegen des Racing Teams. (jop) Foto: WHZ Racing Team

27.56%

Die Waldenburg Manuela Hetzsch (47) wird zur Lebensretterin. Sie hat im August bei einer Partie in der Fußball-Kreisoberliga zwischen dem SV Waldenburg und dem TSV Crossen mit klugen Entscheidungen und geschickten Handgriffen möglicherweise eine Tragödie auf dem Sportplatz verhindert. Dort verschluckte Florian Zarakewitz, der für den TSV Crossen spielt, nach einem Zusammenprall seine Zunge. Nachdem andere Zuschauer sinngemäß „Manu, mach was“ riefen, eilte die gelernte Krankenschwester zum verletzten und bereits bewusstlosen Spieler. Der Grund für die lebensgefährliche Situation wird schnell klar: Seine Zunge ist verlagert und hat die Atemwege blockiert. Bei einem Treff in Waldenburg hat sich Zarakewitz bei seiner Lebensretterin, deren Kinder selbst Fußball spielen, bedankt. (hof) Foto: Andreas Kretschel

9.05%

Eine spontane Idee war es, die Mirko Seltmann in diesem Jahr viel Arbeit, aber auch einen großen Erfolg einbrachte. Der Wilkau-Haßlauer hat das Basteifest wiederbelebt, das bis Mitte der 1980er-Jahre zu den traditionellen Volksfesten der Stadt gehörte. Bei einem Grillabend mit Freunden auf der Aussichtsplattform der Bastei erinnerten sich die Anwesenden an das Fest – und fassten den Plan zur Neuauflage. Schnell fand Seltmann Sponsoren und Mitstreiter, holte Genehmigungen ein und plante das Fest. Zunächst musste das verwilderte Veranstaltungsgelände hergerichtet werden. Beim Programm wurde Traditionelles wie das Puppentheater mit Neuem kombiniert. Am 5. August fand das erste Basteifest der Neuzeit statt und wurde ein großer Erfolg. Weitere Feste sollen folgen. (nkd) Foto: Mario Dudacy

7.68%

Mit der Flüchtlingskrise 2015 begann Oliver Nießleins Engagement für Menschen in Not. Zwei Jahre später gründete der Gersdorfer den Verein „Human Aid Collective“– damals waren es 13 Mitstreiter. Heute hat der Verein 137 Mitglieder, noch einmal so viele Helferinnen und Helfer ohne Mitgliedschaft unterstützen die ehrenamtliche Arbeit. In diesem Jahr war einer der Schwerpunkte eine Katastrophe, die schon fast vergessen ist: Beim Erdbeben in der Türkei und in Syrien starben im Februar rund 60.000 Menschen, 125.000 wurden verletzt. „Human Aid Collective“ organisierte umgehend Hilfe. Regelmäßig reisen Oliver Nießlein und andere Vereinsmitglieder unter anderem nach Griechenland, um dort gestrandete Flüchtlinge mit Essen, Wasser, Hygieneartikeln und Kleidung zu versorgen. (bap) Foto: Andreas Kretschel

5.94%

Die 51-jährige Jana Preussler klingt immer noch baff, wenn sie vom Ergebnis der Spendenaktion für Marvin (15) erzählt. Die Lehrerin für Sport und Englisch am Zwickauer Käthe-Kollwitz-Gymnasium macht sich für ihren an Muskelschwund erkrankten Schüler besonders stark. Diese Krankheit bedeutet für Marvin und seine Familie eine riesige Umstellung. Für ein größeres Auto, das extra für ihn umgebaut wird, reichte das Budget nicht. Deshalb organisierte Preussler einen Spendenlauf im Westsachsenstadion. Am 12. September schwitzten bei 30 Grad fast alle Mitschüler und Lehrer für Marvin. „Es war sehr anstrengend, aber die Mühen haben sich gelohnt“, sagt Preussler. Marvins Familie konnte vom Erlös, einer Summe im hohen fünfstelligen Bereich, tatsächlich ein größeres Auto kaufen. (em) Foto: Mario Dudacy

5.73%

Sein Geschäft ist eine Institution in Zwickau. Seit 31 Jahren führt Berthold Freitag die Buchhandlung Marx – in dritter Generation. Als eine von 108 Buchhandlungen, darunter acht aus Sachsen, wurde das Traditionsunternehmen im Oktober mit dem Deutschen Buchhandlungspreis 2023 ausgezeichnet. „Wir freuen uns riesig über dieses Gütesiegel, das unsere jahrelange Kulturarbeit würdigt und unser Engagement im Bereich der Lese- und Literaturförderung für Kinder und Jugendliche belohnt“, sagt Inhaber Berthold Freitag. Mit der Veranstaltungsreihe „Marx Live“ hat er sich 2007 ein zweites Standbein zugelegt, holte etliche Stars und Autoren zu Lesungen nach Zwickau. Zu den Höhepunkten zählten die Besuche von Thomas Gottschalk, Alfred Biolek, Jan Josef Liefers und Bernd Stelter. (tc) Foto: Mario Dudacy

4.26%

Einen langen Atem hat Thomas Nötzold, der Vorsitzende des Bernsdorfer Vereins Jumpber, bewiesen. Im Januar 2022 haben sich zehn Männer und Frauen zusammengefunden, um ein attraktives Sportangebot für junge Leute zu schaffen: Ein 3000 Quadratmeter großer Dirtpark, auf dem sich Kinder und Jugendliche austoben können. Ein Nutzungsvertrag wurde unterschrieben, ein Bauantrag gestellt. Nun war Geduld gefragt: Wegen der Lage des Geländes direkt an der Bundesstraße 173 mussten etliche Auflagen erfüllt werden, sodass sich der offizielle Baustart hinauszögerte. Doch Thomas Nötzold gelang es, die Begeisterung über die Durststrecke zu retten: Erste genehmigungsfreie Buckelpisten wurden bereits gebaut. Ende Oktober war der Bauantrag genehmigt. Der Verein Jumpber startet durch. (czd) Foto: Andreas Kretschel

2.52%

Volker Neubert und Margit Wimmer sind die Chefs des „Stollen-Teams“ der Bäckerei Kunze aus Werdau. Gemeinsam mit ihren Kollegen pflegen und kümmern sie sich um eine alte Tradition. An einem Tag im November können Liebhaber von handgemachtem Stollen ihre eigenen Zutaten in die Bäckerei an der Ziegelstraße bringen. Dort werden die Teige von den Profis angereichert und fertiggebacken. Fast jede Familie hat dafür ihr ganz eigenes Rezept. „Wir haben Spaß an dieser Aktion“, sagt Neubert. Vor ein paar Jahren noch seien es vorwiegend ältere Kunden gewesen, die sich ihren ganz persönlichen Stollen bei Kunzes backen ließen. „Doch mittlerweile sind mehrere junge Familien dabei, sozusagen die Enkel, die die Rezepte von damals wieder mit Leben erfüllen“, freut sich der 52-Jährige. (rdl) Foto: Mario Dudacy

1.05%

Der 61-jährige Fotograf Dirk Salomon hat dieses Jahr in Glauchau mehrfach für Schlagzeilen gesorgt. Er bestritt eine viel beachtete Ausstellung in den ehemaligen Kammerlichtspielen in Glauchau. In der Schau „Aktuelles aus Glauchau“ wurden Aktfotografien gezeigt. Das Besondere daran war, dass es sich bei den Models vorrangig um Frauen aus Glauchau und Umgebung handelte. Sie folgten einem Aufruf von Anfang des Jahres 2023. Die Models fotografierte Dirk Salomon vor typisch Glauchauer Kulissen wie den Bismarckturm, den Gründelpark, den Markt oder auch den Stadtteil Wehrdigt. Die Ausstellung haben um die 1000 Menschen besucht. Damit trug Salomon dazu bei, das ehemalige Kino als Kulturstätte zu weiter etablieren. Darüber hinaus ist ein Aktkalender für das Jahr 2024 entstanden. (sto) Foto: Thomas Michel

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