Wer liebt nicht dieses gute Gefühl, gebraucht zu werden und anderen zu helfen?

Eine alte Dame im Rollstuhl beim Einkaufen unterstützen, Familien im Haushalt unter die Arme greifen oder als Babysitter den Eltern etwas Freiraum verschaffen - wer bei solchen Tätigkeiten das nötige Einfühlungsvermögen mitbringt, ist in der Ausbildung zum Sozialassistenten/zur Sozialassistentin bestens aufgehoben!

Natürlich kommt vor der Praxis die Wissensvermittlung auf der Schulbank. Im besten Fall befindet sich diese in der Elsa-Brändström-Schule (EBS) für Sozialwesen. In der Chemnitzer Fach- und Berufsfachschule mit guter Verkehrsanbindung werden nicht nur Sozialassistent:innen, sondern auch angehende Erzieher:innen ausgebildet. Wer einfühlsam, zuverlässig sowie kontaktfreudig ist, noch dazu selbstständig aber auch im Team arbeiten kann, ist hier bestens aufgehoben. In beiden Bildungsgängen gibt es für das kommende Schuljahr noch freie Plätze.

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Ausbildung in familiärer Atmosphäre

Die 1888 in St. Petersburg geborene Elsa Brändström gründete während des Ersten Weltkrieges zahlreiche Krankenhäuser und Gesundheitszentren, um die Verwundeten und Kranken zu versorgen. Darüber hinaus arbeitete sie als Krankenschwester an der Front. An ihre humanitären Verdienste erinnert heute noch die Elsa-Brändström-Schule für Sozialwesen in Chemnitz - ein Angebot der gemeinnützigen Bildungseinrichtung F+U Sachsen. Die Hingabe der Namensgeberin für die Bedürfnisse anderer ist an der EBS ein fester Teil der Philosophie. Sozial - das wird in dieser Berufsfach- und Fachschule nicht nur gelehrt, sondern auch im ganzen Haus gelebt.

Um dabei allen Auszubildenden gerecht zu werden, bevorzugt die kleine, familiäre Einrichtung eine überschaubare Zahl von Ausbildungsklassen. Das ermöglicht dem Personal, jeden Azubi mitzunehmen und auf dem ganz individuellen Weg durch die erfolgreiche Ausbildung zu begleiten.

Ein offenes Ohr für schulische und außerschulische Herausforderungen gehört dabei immer dazu - unter anderem durch den Schulsozialarbeiter, der von Problemlösungen bis Projektorganisation mit Rat und Tat zur Seite steht. Und weil es zur tiefen Überzeugung der Schule gehört, dass Bildung kein Privileg sein darf, sind alle Lehrgänge schulgeldbefreit.

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Sozialassistenz: Sozialer Beruf mit Perspektive

Wer sich für eine Karriere im sozialen Bereich entscheidet, ergreift einen lohnenden Beruf sowie die Chance, das Leben anderer zu verbessern und damit einen positiven Einfluss auf die Gemeinschaft auszuüben. Insbesondere die Ausbildung zur Sozialassistentin/zum Sozialassistenten bietet in Chemnitz interessante Perspektiven im sozialen Bereich. Die Ausbildung vermittelt verschiedene Fähigkeiten, um Menschen bei alltäglichen Aufgaben zu unterstützen sowie einfache Pflege- und medizinische Dienstleistungen zu erbringen.

Damit haben Sozialassistentinnen und Sozialassistenten mit ihrer Ausbildung gleich mehrere Möglichkeiten, beruflich Fuß zu fassen: Sozialassistenten können in der Familienpflege unter anderem die Haushaltsführung in Privathaushalten übernehmen. Sie helfen Kindern bei den Hausaufgaben und regen sie zu sinnvoller Freizeitgestaltung an.

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Sozialassistenten/Sozialassistentinnen betreuen und unterstützen ältere und hilfsbedürftige Menschen, auch in schwierigen Lebenssituationen. Mit der Ausbildung legt man außerdem den Grundstein für die Arbeit in Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe, beispielsweise in Kindertagesstätten. Dort organisieren und begleiten Sozialassistenten und Sozialassistentinnen den Tagesablauf, gestalten Freizeitangebote oder unterstützen sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche.
Erzieher:innen, Heilerziehungspfleger:innen oder Gesundheits- und Krankenpfleger:innen.

Die Ausbildung dauert zwei Jahre, wobei im ersten Jahr jeweils fünf praktische Wochen in Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe sowie in der Behindertenhilfe absolviert werden. Im zweiten Ausbildungsjahr stehen jeweils fünf Wochen in einer Pflegeeinrichtung und einem Wahlpraktikum auf dem Praxisprogramm.

Voraussetzung für den Ausbildungsstart sind ein Realschulabschluss oder ein vergleichbarer Abschluss, ein einwandfreies erweitertes polizeiliches Führungszeugnis und eine ärztliche Bescheinigung zum Nachweis der gesundheitlichen Eignung. Interessenten mit Abitur können die Ausbildung um ein Jahr verkürzen.

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Erzieherausbildung: Kinder und Jugendliche begleiten und fördern

Der Beruf  der Sozialassistentin/des Sozialassistenten kann übrigens auch den Weg für die Ausbildung zur Erzieherin und zum Erzieher ebnen. Diese sind für die Betreuung, Förderung und Bildung von Kindern und Jugendlichen in verschiedenen Einrichtungen zuständig. Typischerweise arbeiten sie in Krippen oder Kindertagesstätten, aber auch in Einrichtungen für Kinder und Jugendliche mit besonderen Bedürfnissen oder Jugendeinrichtungen wie Wohngruppen oder Jugendclubs.

Dabei sind die Aufgaben von Erzieherinnen und Erziehern vielfältig und umfassen unter anderem die Planung und Durchführung pädagogischer Angebote, um unter anderem die kognitive, emotionale und soziale Entwicklung von Kindern zu fördern. Dazu gehören Aktivitäten wie Gestalten, Malen, Singen, Spielen und  Bewegung. Darüber hinaus beobachten und dokumentieren die pädagogischen Fachkräfte die Bedürfnisse und Fortschritte ihrer Schützlinge, wobei sie eng mit den Eltern der Kinder zusammenarbeiten.

Ein weiterer wesentlicher Bestandteil der Arbeit eines Erziehers ist die Förderung der sozialen Kompetenz der Kinder, indem beispielsweise Gruppenaktivitäten organisiert und Konflikte unter den Kindern gelöst werden.

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Die Ausbildung an der Elsa-Brändström-Fachschule für Sozialwesen in Chemnitz dauert drei Jahre mit insgesamt 30 Wochen praktischer Berufsausbildung. Voraussetzung für die Ausbildung ist mindestens ein Realschulabschluss oder eine vergleichbare Qualifizierung, ein einschlägiger Berufsabschluss (z.B. Sozialassistent) oder ein Berufsabschluss in einem fachfremden Bereich mit einer mindestens zweijährigen Berufstätigkeit. Selbst ohne einen Berufsabschluss, aber mit mindestens siebenjähriger Berufstätigkeit in einem beliebigen Bereich kann man in die Ausbildung einsteigen.

Zudem ist ein Direkteinstieg für Fachabiturienten mit dem Schwerpunkt Gesundheit und Soziales möglich. Ein einwandfreies erweitertes polizeiliches Führungszeugnis sowie eine ärztliche Bescheinigung über die gesundheitliche Eignung sind in jedem Fall zusätzlich nachzuweisen.

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Mit Angeboten wie Zusatzqualifikationen und Weiterbildungen über den Tellerrand schauen

"Wir wollen unseren Auszubildenden auch die Möglichkeit geben, regelmäßig über den Tellerrand zu schauen und über die erfolgreiche Ausbildung hinaus Erfahrungen für den späteren Beruf zu sammeln", sagt Schulleiterin Frau Schicketanz. So werden verschiedene Kooperationen, unter anderem mit Kindertagesstätten, gepflegt. Die künftigen Erzieherinnen und Erzieher organisieren zum Beispiel Feste und Feierlichkeiten und werden so praxisnah auf die zukünftigen Aufgaben in der sozialen Arbeit vorbereitet. "Wir arbeiten darüber hinaus mit dem Schauspielhaus zusammen, organisieren Workshops und bieten Zusatzqualifikationen an.

Zu den Angeboten gehören Mobbingpräventionen sowie Erste Hilfe am Kind und die Möglichkeit, Englischzertifikate auf Niveau B1 und B2 abzulegen. Hilfreich und motivierend sind auch die Auslandsaufenthalte im Rahmen des EU-Programms Erasmus+." Wer darüber hinaus mit dem Gedanken spielt, später ein Studium anzuschließen, kann während der Erzieher-Ausbildung die Fachhochschulreife erwerben. Dafür werden integriert in die Ausbildung über ca. 1,5 Schuljahre zusätzliche Unterrichtsstunden in Mathematik und Englisch geleistet.


Jetzt vormerken:
Der nächste Tag der offenen Tür findet am 17. Juni 2023 von 10 bis 13 Uhr statt.

Elsa-Brändström-Schule
Freie Fach- und Berufsfachschule für Sozialwesen
Elsasser Straße 7
09120 Chemnitz
Telefon: 0371 530078-55
Mail: sozialwesen@fuu-sachsen.de

Ansprechpartnerinnen:
Frau Schicketanz
Frau Walter

Mehr unter www.ebs-sozialwesen.de