Unwetter wüten in Mittelsachsen und im Erzgebirge

Heftige Gewitter mit ergiebigem Regen haben bis in die Nacht zum Montag Polizei und Feuerwehr in Südwestsachsen auf Trab gehalten. Personenschäden wurden der Polizei nicht bekannt.

Die Chemnitzer Polizei musste insgesamt 29 Mal ausrücken, allein elfmal in Chemnitz. Im Museum Gunzenhauser an der Zwickauer Straße musste die Feuerwehr den Keller auspumpen.

Die Kreuzung Zwickauer Straße/Ulmenstraße (im Bild) wurde durch Geröll und Schlamm verunreinigt, ebenso die Kreuzung Hartmannstraße/Limbacher Straße/Leipziger Straße.

Keller und Grundstücke waren überflutet. An der Zwickauer Straße (im Bild) pumpte die Feuerwehr mehrere Keller aus. Auch auf der Limbacher Straße stand der Keller eines Hauses unter Wasser.

Im Süden von Chemnitz wurden außerdem vereinzelt Hagelniederschläge gemeldet. Zahlreiche Gullideckel wurden vom Wasser herausgedrückt, dazu kamen umgestürzte Bäume und herabgefallene Äste. Auch der Kappelbach (im Bild) schwoll am Sonntag deutlich an.

In Kleinhartmannsdorf  (Landkreis Mittelsachsen) ist am Sonntag ein Blitz in ein Wohnhaus eingeschlagen.

Das Gebäude an der Dorfstraße 20 brannte völlig aus.

Sechs Personen konnten das Haus nach Zeugenaussagen unbeschadet verlassen.

Die Feuerwehren aus Kleinhartmannsdorf, Großwaltersdorf und Eppendorf waren mit 45 Einsatzkräften vor Ort.

Der Schaden ist noch unklar.

Auch in Freiberg traf der Blitz einen Dachstuhl und setzte ihn in Brand.

Ein schweres Unwetter ist am Sonntag auch über den Erzgebirgskreis hinweggezogen. 

Eine so genannte Superzelle verwüstete regelrecht einige Bereiche.

So fielen in Streckewalde und Großrückerswalde bis zu fünf Zentimeter große Hagelkörner.

Zahlreiche Feuerwehren mussten ausrücken, um vollgelaufene Keller leer zu pumpen und umgestürzte Bäume von den Straßen zu räumen.

Vor allem zwischen Thermalbad Wiesenbad, Wolkenstein und Großrückerswalde knickten Bäume um.

Die Straße zwischen Wiesenbad und Schönnbrunn (B 101) sowie zwischen Wolkenstein und Marienberg (B 171) musste gesperrt werden.

Die Feuerwehren werden noch bis in die Nacht hinein zu tun haben um alle Schäden beseitigt zu haben.

Auf der Schwarzenberger Straße (B 101) in Aue sackte in Höhe der Nicolaikirche die Fahrbahn ein. Die Schäden erstrecken sich über rund 20 Meter.

Auch zwischen Geyer und Elterlein hinterließ das Unwetter Schäden. Hier wurden Bäume in einem Waldstück beschädigt.

Auf der Bundesstraße 101 zwischen Annaberg und Thermalbad Wiesenbad fuhr ein Auto frontal in einen Baum, der auf die Straße gefallen war.

In Dorfchemnitz spülte der Regen Schlamm und Geröll auf die Straßen und in die Grundstücke und Häuser.