Es ist wohl immer dieselbe Amselfamilie, vermutet Christa Brünschwitz. Denn zielgerichtet steuerte ein Vogelpaar Anfang März den Balkon ihrer Wohnung im ersten Stock eines Plattenbaus an der Zeisigwaldstraße im Chemnitzer Yorckgebiet an.
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Denn dort stehen dann noch die Balkonkästen mit dem Fichten-Reisig aus der Weihnachtszeit, in dem sich gut ein Nest bauen lässt.
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„Meistens habe ich dann das angefangene Nest oder gleich alle Balkonkästen entfernt“, berichtet die 68-jährige Mieterin.
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Ab und zu lasse sie den Kasten mit dem Nest aber unberührt, so schon 2011, 2012 und auch in diesem Jahr wieder. „Denn unsere Enkel, sechs und acht Jahre alt, hatten sich aus Niedersachsen zum Besuch angekündigt, und wir wollten ihnen das Naturschauspiel zeigen“, begründet Christa Brünschwitz.
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Und es klappte: Kinder und Großeltern konnten beobachten, wie das Amselpaar emsig sein Nest herrichtete.
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An vier aufeinander folgenden Tagen legte das Weibchen täglich ein Ei. „Sie hat sich immer genau dorthin gesetzt, wo das Ei liegen sollte“, schildert Christa Brünschwitz.
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Beim Brüten, das genau 14 Tage gedauert habe, und auch beim anschließenden Füttern ihrer Jungen hätten sich Weibchen und Männchen abgewechselt.
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Christa Brünschwitz: „Ich konnte daneben aufräumen und Wäsche aufhängen, sie haben sich nicht stören lassen.“
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Gefüttert, wie schon einmal 2012 mit weichem Weißbrot, das sie auf einen Stock gesteckt hatte, habe sie Vögel diesmal allerdings nicht.
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Jetzt sind die Jungen etwa eine Woche alt und Christa Brünschwitz rechnet damit, dass sie in den nächsten Tagen ausfliegen.
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Denn im Nest werde es ihnen allmählich zu eng.
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Ein Balkon im Yorckgebiet genießt bei Vogel-Eltern offenbar einen guten Ruf. Schon dreimal brüteten sie dort ihren Nachwuchs aus.