Das Coronavirus bestimmt
unser aller Leben seit Monaten. Zum Glück sind die Einschränkungen deutlich weniger geworden. Von Normalität kann aber noch keine Rede sein. Wir haben Menschen aus unserer Region gefragt, wie sie die Coronazeit erlebt haben, was sie daraus lernen und was sie davon mit in die Zukunft nehmen.

KERSTIN THIEL
lebt in Neuhausen im Erzgebirge, Landkreis Mittelsachsen
ist Staatlich anerkannte Erzieherin, beendet darüber hinaus 2021 ein vierjähriges Bachelor-Studium Soziale Arbeit in Mittweida
arbeitet schon mehr als 20 Jahre in der Kita „Bahnhofsspatzen“ in Sayda
ist 45 Jahre alt
ist verheiratet, hat zwei Töchter
in ihrer Freizeit ist sie aktiv im Faschingsclub
"Meine Kollegen und ich haben gelernt, dass Teamgeist viel bewegen kann. Diesen Geist möchten wir gern in unserer pädagogischen Arbeit mit den Kindern bewahren. So macht es Spaß, in die Kita zu kommen. Wir haben die Corona-Zeit genutzt – natürlich unter Einhaltung der Abstandsregelungen – die Kita weiter auf Vordermann zu bringen. Jeder hat Hand angelegt, beim Tapeten entfernen, Malern oder Reinigen und Putzen der Räume. Neue Farben zeigen, was wir gemeinsam vollbrachten. Dazu wurde auch die Notbetreuung geleistet. Manche Tage wurden länger, als unsere Arbeitszeit eigentlich betrug, doch wir hatten ein gemeinsames Ziel vor Augen. Uns stärkte das positive Feedback der Eltern. Es hat sich gelohnt, gemeinsam etwas auf die Beine zu stellen und zu bewegen, für unsere Kita in Sayda."
Bild: Uwe Mann
ANDRÈ LANG
wohnt in Cranzahl im Erzgebirgskreis
ist gelernter Landmaschinenschlosser und hat später eine Ausbildung zum Kfz-Techniker absolviert
ist seit 2008 Geschäftsführer der Norafin-Gruppe in Mildenau bei Annaberg-Buchholz
ist 47 Jahre alt
ist verheiratet und hat fünf Kinder
verbringt seine Freizeit gern in der Natur, läuft und werkelt gern mit Holz
In der Coronazeit haben wir Dinge neu gelernt – der Begriff „neu lernen“ gefällt mir sehr gut – die wir vorher schon einmal konnten. Ein solches Maß von Zusammenarbeit und Austausch aber hätten wir uns unter normalen Bedingungen gar nicht mehr vorstellen können. Es gab einen Zusammenhalt an Stellen, wo man ihn früher nie vermutet hätte. Jeder wollte etwas bewegen, und so sind Dinge entstanden, die sonst zwei Jahre gedauert hätten. Netzwerke innerhalb und außerhalb des Unternehmens ließen sich derart unkompliziert knüpfen, ob das zu Kunden war, Lieferanten, selbst zur Konkurrenz. Es herrschte eine Aufbruchsstimmung, fast wie nach der Wende oder der Neugründung von Norafin 2003/2004. Das hat uns gezeigt, was der Mensch und die soziale Gemeinschaft erreichen kann.
Bild: Uwe Mann
STEFFEN HENNEMANN
wohnt in Augustusburg
ist Polizeihauptmeister
arbeitet als Bürgerpolizist in den Stadtteilen Chemnitz-Altchemnitz und Chemnitz-Hartha
ist verheiratet, hat zwei Kinder
ist 47 Jahre alt
in seiner Freizeit treibt er gern Sport, außerdem werkelt er gern in seinem Grundstück
Das Virus hat dafür gesorgt, dass wir uns in der Gesellschaft mit allen Menschen auf Augenhöhe wiederfinden. Es kann jeden treffen. Als ich einmal Toilettenpapier kaufte, hat sich bei mir eine Verkäuferin bedankt, weil ich nur eine Packung mitgenommen habe. Man lernt also, persönliche Handlungen infrage, den Egoismus zurückzustellen, im Sinn der Gemeinschaft zu denken. Das hat mich sehr beeindruckt. Insgesamt merkte man auch, dass man mit weniger auskam, als man bis dahin eigentlich gedacht hätte. Wir könnten also für die Zukunft mitnehmen, uns mehr aufs Wesentliche zu besinnen. Das wünsche ich mir. Dass wir nachdenken, was wir wirklich brauchen, achtsam miteinander umgehen. Und dass wir uns bewusst machen, dass wir ein privilegiertes Leben führen – solange wir gesund sind.
Bild: Uwe Mann
STEFFEN KUNO KUNZE
wohnt in Hainichen
kommt aus der Baubranche, hat Jobs in allen möglichen Sparten in der Kulturinsel „Einsiedel“ nahe Görlitz das gastronomische Metier von Grund auf gelernt
betreibt seit 23 Jahren die Erlebnisgaststätte „Eigenartig“ in Hainichen und stellt in der Stadt jede Menge Konzerte, Lesungen und andere Kulturereignisse auf die Beine
ist 57 Jahre alt
hat eine Tochter
in der Freizeit malt er gern und nimmt auch gern die Gitarre zur Hand
Als Gastronom und Veranstalter habe ich, wie viele andere auch, tiefe Einschnitte erfahren. Ich habe einen Außer-Haus-Verkauf unserer Speisen ins Leben gerufen. Meine Gäste haben das mit Freude angenommen und man hat in vielen Gesprächen spüren können, dass wieder ein größerer Zusammenhalt untereinander wächst. Respekt, Hilfe und Rücksichtnahme waren spürbar. Es wäre schön, wenn der Mensch dauerhaft so miteinander umgehen würde, ebenso mit der Natur und Tieren. Corona ist ein Zeichen dafür, dass wir nicht übermächtig sind und unser aller Leben ganz schnell in Gefahr geraten kann. Ich hoffe, dass wir endlich wieder unseren Künstlern die Bühnen bieten, die Zuschauer die Events genießen und alle, die die vielen Zuarbeiten dafür leisten, wieder ihre Arbeit aufnehmen können.
Bild: Uwe Mann
ALEXANDRA GIERSCHNER
wohnt in Plauen, wohin sie 2005 nach einem Job als Fachtrainerin bei Wella in Stuttgart in ihre Heimatstadt zurückgekehrt ist
ist Friseur-Meisterin und Betriebswirtin
führt ihren eigenen Salon
ist 42 Jahre alt
ist verheiratet, hat zwei Söhne
in ihrer Freizeit malt sie gern und hat sich beispielsweise mehrfach an Kunstausstellungen im Malzhaus in Plauen beteiligt
Ich habe in der Coronazeit gemerkt, welche Bedeutung eine Frisur hat. Wenn Männern das erste Mal auffällt: Ach du Schreck, meine Frau hat graue Haare. Oder die Frauen bei den Männern die Nackenhaare ausrasieren sollten und mit Haarschneidemaschine und zitternden Fingern im Badezimmer standen. Die Wertschätzung gegenüber meinem Beruf hat sich also noch einmal verstärkt. Ich habe sogar sehr nette Briefe bekommen von Kundinnen, die Angst um meine Existenz hatten. Da war ich schon ergriffen. Der Friseur ist aber auch ein Ort des Austauschs, des Umgangs miteinander. Das unterschätzt man. Corona hat es wieder sichtbar gemacht. Als es wieder losging und die Leute anriefen für Termine, haben sie mir immer das Gefühl gegeben: „Ich freue mich auf dich.“ Davon kann ich lange zehren.
Bild: Uwe Mann
MICHAEL TETZNER
wohnt in Zwönitz im Erzgebirge
ist seit 2018 Pfarrer in der Evangelisch-Lutherischen Kirchgemeinde Zwönitz
wurde zuvor für sein Wirken überregional bekannt, als er als Pfarrer in Freiberg Menschen aus dem Iran und aus Afghanistan taufte und dort beim Aufbau einer persischen Gemeinde half.
engagiert sich in Zwönitz dafür,
dass die Stadtkirche Trinitatis täglich geöffnet ist; die Kirche bekam dafür kürzlich eine Plakette, die bislang erst an 80 von 1200 Kirchen in Sachsen vergeben wurde.
ist 53 Jahre alt, verheiratet und hat drei erwachsene Kinder.
Als ich aus der Zeitung im März erfuhr, dass hier in der beschaulichen Bergstadt Zwönitz im Pflegeheim 53 Bewohner und 37 Mitarbeiter mit dem Covid-19-Virus infiziert sind, war die Pandemie auf einmal ganz nah. Niemand musste mir mehr erklären, wie gefährlich dieses Virus ist. Sechs Heimbewohner habe ich beerdigt. Die einen starben mit Corona, andere an Corona. Was ich aus den folgenden Wochen gelernt habe, ist vor allem Gelassenheit und Gottvertrauen. Ich war dankbar, dass ich die gesamte Zeit hindurch die Kirche offen halten konnte. Dort in der Stille ist mir Kraft und Vertrauen zugewachsen. Auch wichtige Begegnungen waren in dieser Kirche möglich, so dass ich sie auch in Zukunft offen halten will. Ich nehme aus der Krise mit, alles etwas ruhiger und langsamer anzugehen. Nach der Globalisierung der Welt könnte jetzt eine „Slowalisierung“ (von englisch slowly – langsam) eintreten. Das täte nicht nur uns Menschen gut, sondern auch der Schöpfung.
Bild: Uwe Mann
MAIK WERNER
wohnt in Chemnitz
ist hauptamtlicher Regionaltrainer beim LV 90 Erzgebirge
hat den Leichtathletik-Nachwuchs des Vereins in der Zwangspause fit gehalten
ist 33 Jahre alt, verheiratet und Familienvater
geht in seiner Freizeit allem gern nach, was mit Ausdauersport zu tun hat: Laufen, Radfahren, Triathlon
Monatelang war kein gemeinsames Training möglich – und doch sind die Nachwuchs-Leichtathleten des LV 90 Erzgebirge sofort voll da. Bei den ersten Wettkämpfen nach der Corona-Zwangspause gab es viele persönliche Bestleistungen zu vermelden. Maik Werner hat sicherlich seinen Anteil daran, denn der Trainer blieb auch während der schwierigen Phase jederzeit mit seinen Schützlingen in Kontakt. Das Senden individueller Trainingspläne war noch längst nicht alles. Zusätzlich zu den alternativen Übungseinheiten wie Bergan-Sprungläufen im Wald oder Diskuswerfen auf freiem Feld rief der 33-Jährige noch eine Video-Challenge ins Leben. „Jeder konnte sich etwas einfallen lassen, die anderen mussten es dann überbieten“, berichtet Werner. So spornten sich die jungen Aktiven beispielsweise zu möglichst vielen Liegestützen binnen 30 Sekunden an. „Das Feedback war echt positiv. Alle haben mitgezogen“, sagt der hauptamtliche Regionaltrainer Erzgebirge.
Bild: Uwe Mann

CHRISTOPH URLAU
ist ärztlicher Direktor des Kreiskrankenhauses Freiberg
ist Facharzt für Anästhesiologie und verfügt über die Zusatzbezeichnungen Intensivmedizin und Notfallmedizin.
ist Jahrgang 1963
war nach Studium und Facharzt-Weiterbildung an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Facharzt und Oberarzt am Institut für Anästhesiologie am Klinikum Bamberg
leitet seit 2003 die Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin am Kreiskrankenhaus Freiberg
Corona weckt wissenschaftliche Neugier, erzeugt jedoch auch Hilflosigkeit und Demut. Covid-19 ist die erste echte Pandemie seit über 100 Jahren, die drei Ärztegenerationen in der Form nicht erlebt haben. Erschreckend ist die Zahl der in Italien an Corona gestorbenen Ärzte und Pflegekräfte – bis heute fehlen wirksame Therapien. Corona hat uns auch die Fragilität der Weltwirtschaft vor Augen geführt und uns den Wert von Impfungen verdeutlicht respektive die Ohnmacht und die Folgen, wenn Impfungen fehlen. Mit Staunen blicke ich auf die weltweite wissenschaftliche Zusammenarbeit, die Hand in Hand zu gehen scheint ohne Konkurrenz. Stolz macht mich die hohe Selbstdisziplin der Mitarbeiter auf den Corona-Stationen. Und Corona ist noch nicht ausgestanden – wir lernen jeden Tag aufs Neue.
Bild: Uwe Mann
BETTINA HALLER
1971 in Karl-Marx-Stadt, jetzt Chemnitz, geboren
1990 bis 1995 Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig, Fachbereich Buchgestaltung
1995 Diplom bei Prof. Rolf Felix Müller; 1995 bis 1998 Meisterschülerstudium
bei Prof. Karl-Georg Hirsch
1998 Aufbau der SONNENBERG-PRESSE zusammen mit Andrea Lange, seitdem als freiberufliche Grafikerin in Chemnitz tätig
2015 Victor Otto Stomps-Preis der Stadt Mainz für die Sonnenberg-Presse
Ich habe die Corona-Zeit genutzt, um mit der Sonnenberg-Presse und meinem Atelier in die Dresdner Straße in gemeinsame Räume mit dem Antiquariat Max Müller zu ziehen. Es gab mehrere Gründe dafür. Es entstehen Synergieeffekte zwischen dem alten Bücherschatz und der neuen Druckkunst, Kosteneinsparungen, die Künstler gut gebrauchen können. Wir tragen zur Belebung des Viertels bei, man kann hier kleine Ausstellungen organisieren. Und als die Corona-Einschränkungen begannen, hatte ich den Kopf ohnehin nicht frei für neue Projekte. Da war der Umzug samt Neueinrichtung die beste Beschäftigung. Jetzt kann ich neue Dinge angehen, zum Beispiel illustriere ich im Rahmen eines Stipendiums Pablo Nerudas „Ode an die Dinge“ und seine „Ode an die zerbrochenen Dinge“.
Bild: Uwe Mann
FRANZISKA WAGNER
wohnt in Gößnitz/Thüringen unweit von Meerane
arbeitet in der Personalverwaltung der Agentur für Arbeit Chemnitz
hat an der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit „Arbeitsmarktmanagement“ studiert
ist 35 Jahre alt
leitet in ihrer Freizeit seit nunmehr 19 Jahren einen Damen-Rock-Pop-Gospel-Chor
Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Das habe ich in der Corona-Krise gelernt. Viele tausend Betriebe haben in den vergangenen Wochen Kurzarbeit angezeigt. Für die Agentur für Arbeit stand fest, das Geld muss fließen. Deshalb haben viele meiner Kollegen und auch ich sich freiwillig für die Leistungsbearbeitung gemeldet. Normalerweise arbeite ich in der Personalverwaltung, nun bearbeite ich Kurzarbeitsanträge. Ich helfe jetzt da, wo Hilfe gebraucht wird. Wirklich schnell ging die Schulung für die neuen Aufgaben und der Zugang zur Technik. Zum Schutz vor Ansteckung und damit zur Sicherstellung unserer Aufgabe konnte ich ins Homeoffice wechseln. Die flexible Arbeitszeitgestaltung, die gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie das ungestörte und konzentrierte Arbeiten sind für mich wesentliche Vorteile. So schafft man viel mehr in gleicher Zeit. Mein Team hat teilweise 1000 Anträge bearbeitet – pro Tag.
Bild: Uwe Mann
LILLY WENDE
wohnt in Chemnitz
ist Schülerin
hat in diesem Jahr am Johann-Wolfgang von Goethe-Gymnasium unter erschwerten Bedingungen
das Abitur gemacht
ist 18 Jahre alt
in ihrer Freizeit geht sie gern tanzen und sie liebt die Fotografie
Wohl keiner hätte geahnt, dass aus dem Abiturjahrgang 2020 der „Corona-Jahrgang“ werden würde. Die Coronakrise machte das Abitur für uns nicht gerade einfacher. Eine eher suboptimale Vorbereitung und die Ungewissheit wie, wo, wann und ob die Abiturprüfungen stattfinden werden, spielten eine große Rolle. Alle spaßigen Dinge der Abiturzeit, wie die Mottowoche, der letzte Schultag oder der Abiball, fielen dem Virus zum Opfer. Letztendlich haben alle, Schüler und auch einige Lehrer, versucht, das Beste aus der Situation zu machen. Eine bessere Digitalisierung hätte die Situation um einiges vereinfacht und wäre auch ohne Corona eine Bereicherung für unsere Schulen. Gegen manche Dinge haben wir keine Macht, aber wir können versuchen das Positive zu sehen und das Beste aus jeder Situation zu machen.
Bild: Uwe Mann
ANNE-MARIE SCHWARZ
Die Marktleiterin des Edeka-Centers Dietrich an der Sachsen-Allee arbeitet dort seit der Eröffnung vor sieben Jahren. Die gelernte Kauffrau im Einzelhandel ist 30 Jahre alt, ledig und lebt in Mittelsachsen. In ihrer Freizeit kocht sie gern oder geht spazieren. Sie liebt die Natur. So eine schwierige Zeit wie in den vergangenen Wochen habe ich noch nie erlebt. Seit 14 Jahren arbeite ich im Handel. Wir hatten zu tun wie zum besten Weihnachtsgeschäft, alle Kassen waren besetzt. Es war eine harte und anstrengende Zeit, da ist auch mancher gereizt gewesen. Unser Chef hatte aber schnell reagiert und das Personal aufgestockt, um etwa zehn auf jetzt rund 75 Leute. In den ersten Tagen waren die Kunden dankbar, dass wir da sind, haben uns sogar Pralinen geschenkt, obwohl wir Ware limitieren mussten. Bei manchen Produkten gab es Lieferengpässe. Als wir frische Hefe geliefert bekamen, war das Goldwert. Inzwischen hat sich die Lage etwas normalisiert. Mit manchem Kunden gibt es jetzt Diskussionen, ob der Mundschutz wirklich notwendig ist. Aber die meisten haben Verständnis. Was nach Corona bleibt? Man schätzt manche Dinge mehr wert als vorher. Und vom Chef bekommen alle Mitarbeiter eine steuerfreie Prämie. Damit hätte ich nicht gerechnet.
Bild: Andreas Seidel
RALF BALLMANN
wohnt in Werdau ist Biologielehrer leitet das Käthe-Kollwitz-Gymnasium in Zwickau ist 58 Jahre alt ist verheiratet, hat einen erwachsenen Sohn in seiner Freizeit treibt er Sport und kümmert sich gern um Haus und Garten
Ich habe in der Coronazeit erstens neu gelernt, wie wichtig Gesundheit für uns ist. Und mir ist bewusst geworden, wie wichtig intensive soziale Kontakte sind. Das möchte ich mir auf jeden Fall bewahren. Dass man beispielsweise nicht nur beiläufig Smalltalk hält, sondern sich ernsthaft erkundigt, wie es dem Gegenüber geht und ernsthaft darüber nachdenkt, wie man helfen kann. Denn ich habe wahrgenommen, wie erfüllend es sein kann, anderen beizustehen. So bin ich Mitglied beim FSV Zwickau geworden. Der Verein sieht sich finanziellen Schwierigkeiten ausgesetzt, und es ist ein schönes Gefühl für mich zu sagen, mein kleiner Mitgliedsbeitrag kann da einen Beitrag leisten. Ich wünsche mir, dass uns vieles von dem Positiven, das uns durch Corona bewusst geworden ist, solange wie möglich erhalten bleibt.
Bild: Ralph Köhler











