Die sechs wichtigsten Regeln für E-Scooter

Wo darf ich mit dem zugelassenen Roller fahren? In erster Linie sind alle Radverkehrsanlagen erlaubt, also etwa auf Radwegen, Radfahrstreifen und Schutzstreifen. Fehlen diese, müssen Roller auf die Straße wechseln. Gehwege sind grundsätzlich tabu.

Wie erkenne ich, ob ein E-Scooter zugelassen ist? Es müssen die fahrdynamischen Mindestanforderungen gegeben sein: Bremse, Lenker, Licht, Blinker und Klingel sind vorgeschrieben. Außerdem darf der Roller maximal 20 km/h schnell sein. Zu beachten ist auch die Versicherungspflicht mit Klebeschild.

Ein paar Bier, und dann mit dem E-Tretroller nach Hause? Die Promillegrenze liegt für Fahrer ab 21 Jahren bei 0,5 Promille. Wer mit 0,5 bis 1,09 Promille fährt und keine alkoholbedingte Auffälligkeit zeigt, bekommt einen Bußgeldbescheid. Das bedeutet 500 Euro sowie einen Monat Fahrverbot und zwei Punkte in Flensburg. Wer mit mindestens 1,1 Promille unterwegs ist, begeht eine Straftat.

Darf ich die E-Scooter in Bus und Bahn mitnehmen? Vermieter und Verkehrsverbünde erlauben in der Regel die Mitnahme von elektrischen Tretrollern in Bussen und Bahnen - unter der Bedingung, dass diese nicht zu schwer sind und im Fahrzeug zusammenklappt werden.

Darf jeder die neuen E-Scooter fahren? Fahrer müssen mindestens 14 Jahre alt sein. Sie brauchen keine Prüfung wie etwa eine Mofaprüfbescheinigung. Wichtig ist, dass nur eine Person auf dem Roller fahren darf. Weder ein Mitfahrer – auch nicht Kinder – noch ein Anhänger sind erlaubt.

Muss ich einen Helm tragen? Es gibt zwar keine Helmpflicht, aber eine aktuelle Studie zu E-Scootern zeigt, dass es besonders viele sogenannte Alleinunfälle gibt - also Stürze ohne Unfallgegner. Bei diesen war sehr häufig der Kopf betroffen. Deshalb ist ein Helm dringend zu empfehlen.