Ein bisschen kling klang können viele Bands. Keimzeit kann mehr. Und das haben sie in Glauchau am Samstagabend im Hof von Schloss Forderglauchau auf ihre ganz eigene Art bewiesen. Bild: Uwe Meyer
Das berühmteste Lied der Ostzeiten-Kultband, „Kling Klang“ eben, spielte nur eine Nebenrolle. Klar – einige der rund 500 Konzertbesucher zeigten spontan, dass sie Discofox tanzen und den Text mitsingen können, als „ihr“ Lied gespielt wurde. Doch der laue Sommerabend hatte mehr zu bieten. Bild: Uwe Meyer
Weit über zwei Stunden lang machte Keimzeit-Frontmann Norbert Leisegang seinem Namen alle Ehre und schlug mit seinen Bandkollegen in erster Linie die sanften Töne an. Bild: Uwe Meyer
In unterschiedlichster Darbietungsform, denn von Blues über Kuschelrock bis hin zu jazzig-melodiösen Variationen bekannter Lieder war alles dabei. Bild: Uwe Meyer
Schon die Eröffnung – für zahlreiche geübte Konzertgänger ein ganz wichtiger Hinweis auf den folgenden Abend – kam mit „Ich bin krank“ sehr entspannt daher. Bild: Uwe Meyer
Der Rest war Harmonie. Aus aller Herren Länder. Keimzeit spielte mit einem Bläserensemble und mit den Genres. Ein als Samba angekündigtes Instrumentalstück kam so zum Beispiel eher wie Fahrstuhlmusik daher. Doch in Südamerika macht man sogar das gern. Bild: Uwe Meyer
Fahrstuhlfahren. Mit Keimzeit auf dem Schlosshof. Und mit Norbert Leisegang. Der Sänger ist Kopf und Stimme der Band, die mittlerweile auf ihren 30. Geburtstag zusteuert. Er durfte sogar Text vergessen. Seine Fans verziehen ihm das. Bild: Uwe Meyer
„2008 war ein Prüfungsjahr“, entschuldigte er sich fast für mehr als ein Jahr Bühnenabstinenz der Band. Doch jetzt ist sie zurück. Mit einem neuen Album, das für Sicherheit sorgt. „Stabile Währung Liebe“ heißt das, in Zeiten der Wirtschaftskrise und einem schwächelnden Dollar irgendwie beruhigend. Bild: Uwe Meyer
Die Schlossbewohner des Samstagabends haben es alle schon einmal erlebt, wovon Keimzeit singt: Liebesschmerz, Sehnsucht und Glück. Sie durften es wieder erleben, gemeinsam mit ihren Helden der Jugend. Bild: Uwe Meyer
Und sie durften sich wundern, über eine Mambo-Version von „Dieses Mal soll alles anders werden“, über das perfekte Zusammenspiel der Band mit den Gastbläsern Frank Braun (Trompete) und Robert Fränzel (Saxofon und genial an der Querflöte) und über Musik, die fast schon ein wenig funky daher kam und den ein oder anderen in seinen gerade beendeten Urlaub zurückspülte. Bild: Uwe Meyer