Angela Merkel in Chemnitz

Kurz vor 17 Uhr nähert sich die Diskussion ihrem Ende. Dieser Leser zeigte sich enttäuscht von der CDU-Politik der letzten Jahre und fragte, wann Merkel zurücktritt.

Die Debatte ist vorüber. Als der Merkel-Konvoi mit hoher Geschwindigkeit in der Nähe vorbeifährt, schallt es "Hau ab!" "Volkverräter" und "Das ist unser Land!".

Die Versammlungsbehörde schätzt die Teilnehmerzahl bei Pro Chemnitz in der Spitze auf etwa 2500 Personen.

Teilnehmer der Merkel-Gegner-Demo an der Hartmannstraße: In vorderster Reihe waren führende Vertreter rechter Gruppierungen der Region wie "Heimattreue Niederdorf", "Einsiedel sagt Nein" und "Heimat und Tradition Chemnitz-Erzgebirge", aber auch eine frühere NPD-Stadträtin aus Chemnitz. Gemessen daran fiel der Zulauf zur Demo für die Organisatoren wohl eher enttäuschend aus.

Martin Kohlmann sprach vor Teilnehmern bei der Pro Chemnitz Kundgebung auf dem Hartmannplatz. Die auf Grundlage der Polizeiinformationen beruhenden Teilnehmerzahlen der "Freien Presse" seien deutlich zu niedrig, so der Chef der rechtpopulistischen Bewegung.

Unter den Demonstranten an der Hartmannstraße wurde eine Flagge der rechtsradikalen Identitären Bewegung geschwengt.

Er wollte wissen, ob die Kanzlerin die heuteshow sieht. Ja, aber nicht immer, erwidert sie. "Also, wenn ich das mal gucke, kann ich Ihnen sagen, dass ich sehr gern über mich lache", antwortete Merkel.

Die Teilnehmer des Leserforums nahmen rege teil an der Debatte teil. Für die Kanzlerin gab es neben viel Kritik aber auch lobende Worte.

Gegen 17.15 Uhr stieg das Publikum ins Gespräch ein und begann Fragen an die Kanzlerin zu stellen. Dieser Leser kritisierte die unzureichende Vermittlung komplexer Themen und Probleme durch die Bundesregierung.

Die Polizei gab die Zahl der Teilnehmer auf der vereinigten Anti-Merkel-Kundgebung zunächst mit 500 bis 550 an.

Als es draußen dunkel wurde, kamen immer mehr Merkel-Gegner zur Demo an der Hartmannstraße. Auch zahlreiche Journalisten waren vor Ort.

Für 17 Uhr hatte Pro Chemnitz an der Hartmannstraße zu einer Kundgebung aufgerufen.

Gegen 16.30 Uhr: Während die Kanzlerin in der Hartmannfabrik diskutiert, versammelten sich etwa 200 Merkel-Gegner an der Hartmannstraße.

In der Debatte mit vier Lesern auf dem Podium ging es unter anderem um die Flüchtlingspolitik, um Fachkräftemangel und das Image von Chemnitz. Merkel antwortete sachlich und ausführlich.

Merkel im Gespräch: "Mir ist in der Diskussion heute mit den Menschen hier noch kein einziges Problem begegnet, das es in anderen Städten nicht auch gibt."

Merkel in der Hartmannhalle: "Wenn jemand sich hinstellt und schreit, das habe ich erlebt, dann bleibt für das Reden keine Zeit mehr. Alle, die reden wollen, mit denen müssen wir reden."

Leserdebatte in der Hartmannfabrik mit Kanzlerin Merkel. Von links nach rechts: Torsten Kleditzsch, Chefredakteur der "Freien Presse, Agnes Klafki, Dirk Richter, Kanzlerin Angela Merkel, Thomas Höppner und Klaus-Peter Olivo.

Angela Merkel diskutierte im vollbesetzten Saal der Hartmannfabrik mit den vier "Freie Presse"-Lesern.

Der Widerstand gegen Rechts vereinte Jung und Alt. Hier etwa an der Hartmannstraße.

Während sich der Zug der Merkeljugend vom Hauptbahnhof der Stelle nähert, an der am Stadtfestwochenende ein junger Chemnitzer erstochen wurde, erklingt die DDR-Hymne. Anschließend wird zum Schweigen aufgerufen.

Der Widerstand gegen Rechts vereinte jung und alt. Hier etwa an der Hartmannstraße.

Rund 150 Teilnehmer zählte die Anti-Merkel-Kundgebung gegen 16 Uhr am Hauptbahnhof. Sie wollten anschließend zur Pro-Chemnitz-Demo an die Hartmannstraße ziehen.

Polizisten bewachten ausländische Geschäfte am Terminal 3 in der Innenstadt.

Chefredakteur Torsten Kleditzsch (Mitte) und der Chemnitzer Redaktionsleiter Swen Uhlig begrüßen die Teilnehmer der Leserdebatte.

"Freie Presse" Chefredakteur Torsten Kleditzsch (rechts) und Geschäftsführer Ulrich Lingnau (2.von links) geleiten Angela Merkel und Ministerpräsident Kretschmer zum Lesergespräch.

16.20: Die Demo von Pro Chemnitz am Hartmannlatz erhielt immer mehr Zulauf.

Blick vom Podium in der Hartmannfabrik

Erste Demonstranten entrollten "Merkel muss weg"-Plakate gegen 16 Uhr.

Aktion des Bündnisses Nazifrei zu den Ereignissen in Chemnitz, die Ende August in Chemnitz stattfanden.

Polizei konfiszierte einen Karton auffälliger roter Shirts am Hauptbahnhof. Hintergrund dürften umstrittene versammlungsrechtliche Auflagen sein, wonach die Farben Schwarz, Weiß und Rot keine dominierende Rolle im Erscheinungsbild spielen sollen.

Eine Stunde vor Start der Leserdiskussion mit Merkel ist die Hartmannfabrik bereits gut gefüllt gewesen.

Merkel-Gegner sind am Hauptbahnhof eingetroffen.

Aufwärmtraining bei den Niners

Gegen Mittag am Hauptbahnhof: Viel Polizei, noch ist alles ruhig.

Sicherheitsschleuse - am Hartmannplatz werden Ankömmlinge von der Polizei kontrolliert.

Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) bei der Ankunft.

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) ist gegen 12.45 Uhr eingetroffen.

Das Kommunikationsteam der Polizei war mit gut 20 Mitarbeitern im Einsatz.

Mehr als 200 Medienvertreter waren wegen des Besuchs der Kanzlerin in Chemnitz.

Gruppenfoto mit Angela Merkel und den Niners, OB Barbara Ludwig und Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer

Signierter Niners-Ball für die Kanzlerin.

Merkel sprach mit den Nachwuchssportlern der Niners.

Die Kanzlerin mit der Vereinsführung und Spielern der Niners

Probetraining der Niners vor den Augen der Kanzlerin.

Die Niners-Spieler gaben ein Pressestatement.

Ein Blick auf die abgesperrte Hartmannhalle von der Theaterstraße aus.

Barbara Ludwig beim Empfang der Kanzlerin: "Ob der heutige Besuch von Angela Merkel mehr als eine Geste und für unsere Stadt eine Unterstützung ist, lässt sich noch nicht sagen", so die OB zuvor in einer Pressemmitteilung.

Ein Blick auf den leeren Saal in der Hartmannfabrik, wo Angela Merkel ab 16 Uhr mit den "Freie Presse"-Lesern und Leserinnen diskutierte.

Bereits Stunden vor dem Eintreffen der Kanzlerin zum Pressegespräch in der Hartmannfabrik stand die Technik bereits.