Schneemänner von unseren Lesern im Erzgebirge

Nico und Lilli Ihle sind Fans des Fußballvereins Borussia Dortmund. Deshalb zieren die Schneemänner der beiden Dresdner, die sie bei ihren Großeltern in Dörnthal gebaut haben, auch gelbe Schals.

Reichlich ein Dutzend Pinguine hat Dario Klemm aus einer Plasteform gezaubert. Der Großteil der Tiere steht im Hof der Familie in Olbernhau, der Rest bei den Großeltern in Hallbach, erzählt Nicole Klemm, die Mutter des Sechsjährigen. Kleine Äste stellen die Augen dar.

2,80 Meter misst der Schneemann, den Nataly Liebscher mit ihrem Opa Mario in Lippersdorf gebaut hat. Augen, Mund und Knöpfe sind aus Steinen, für das sitzende Exemplar mussten die Schuhe vom Opa herhalten, berichtet Nicole Liebscher.

Mit leuchtenden blauen Accessoires - die Knöpfe bestehen aus mit Schnee ausmodellierter Folie -, Fliege und Gürtel, vor allem aber mit Teppichklopfer und Wäschelöffel schickt sich der 1,68 Meter große Mann von Sandra Fischer und Ulf Wendt aus dem Olbernhauer Ortsteil Dittmannsdorf an, die Hausarbeit zu erledigen. Und lächelt dazu freundlich.

Eine kleine Meerjungfrau ist für kurze Zeit in Zöblitz gestrandet. Geformt und mit Streugut verziert hat sie Renate Haustein mit ihrer Enkelin Pauline.

Wer hätte gedacht, dass die Deckel leerer Saftflaschen einmal ein farbenfrohes Katzengesicht ergeben? Julika Christoph aus Dörnthal scheint die Schneemieze, die obendrein über feine Barthaare aus kleinen Ästen verfügt, zu gefallen. Gebaut hat die Achtjährige diese kurz vor dem Einsetzen des Tauwetters mit ihren Eltern...

... Ihr dreijähriger Bruder Jona hingegen hakt sich lieber bei der von seinem Vater gebauten Schneefrau unter, die sich mit traditionellen Kohleaugen, -mund und -knöpfen sowie Möhrennase präsentiert. Warum die Schneefrau allerdings eine Bratpfanne als Kopfschmuck trägt, bleibt wohl das Geheimnis ihres Erbauers.

Ein prachtvoller Dinosaurier ist bei Linda Schönherr in Pockau entstanden. Geholfen haben ihr dabei ihre Söhne John und Joe...

Die beiden Steppkes hatten offenbar auch Spaß an der winterlichen Ritterburg, die sogar über einen Treppenaufgang und eine Rutschbahn verfügte. Und das waren bei weitem nicht die einzigen Skulpturen, die Linda Schönherr mit sehr viel Geschick aus dem kalten Schnee gezaubert hat. Auch ein Elefant streckte sich auf dem Grundstück aus. "Während der Zeit des Lockdowns habe ich die freie Zeit genutzt, viel mit den Kindern draußen zu spielen", berichtet die Pockauerin.

Die Schnee-Eisenbahn, die Marion Ziller für ihren in Niedersachsen lebenden Enkel gebaut hat, fährt am Firmengelände der Familie in Neuhausen entlang....

...Wer genau hinschaut, kann nicht nur die Eule auf dem ersten Wagen...

... sondern auch den Passagier im zweiten Wagen erkennen.

Dieser Schneemann hat es sich auf einer Bank gemütlich gemacht.

Als Freund der Vögel erweist sich der kalte Mann bei Peter Donath in Heidersdorf. Geformt und mit Meisenknödeln ausgestattet haben ihn die Enkel Juli und Paul, die kürzlich bei ihren Großeltern zu Besuch waren.

Vater und Kind hat Katrin Gläßer mit Tochter Peggy und Enkel Leon in Seiffen gebaut. Während der zwei Meter große Schneemann mit Strohhut und Halstuch die Strandutensilien vom Opa aufträgt, ist sein rund 30 Zentimeter kleines Kind mit Mütze gut behütet.

Else und Max heißen die beiden Schneefiguren, die Werner Richter in Olbernhau für seine drei Enkel gebaut hat. Die Namen hat der Rentner nicht zufällig gewählt. Vielmehr hießen so die Ururgroßeltern seiner Frau Sigrid. "Bereits die Körners, wie Else und Max mit Familiennamen hießen, haben in dem Haus gelebt, in dem wir heute wohnen", so Werner Richter, der Schneefrau und -mann auch noch mit den passenden Utensilien ausstaffiert hat. Else, die Hausfrau, hat ein Körbchen in die Hand bekommen. So, als käme sie gerade aus dem Garten. Zimmerer Max bekam eine Säge über die Schulter und, was typisch für ihn war, auch eine Zigarre in den Mund. Ergänzt wird das Ganze von einem Gehstock und einer Flasche Feierabendbier. "Da die beiden erkennbare Gesichter bekommen sollten, habe ich Faschingsmasken genommen", so Werner Richter.

Bei Horst Bräuer in Seiffen hat einmal mehr Olaf, der lustige Trickfilm-Schneemann, Station im Erzgebirge gemacht. Der Großvater sei genau wie seine Enkel Amanda und Lennox, die ihn kürzlich besuchten, großer Trickfilm-Fan. Für Mund und Knöpfe der quirligen Figur wurde ein altes T-Shirt zerschnitten, für die Augen hat Horst Bräuer Dichtungsringe verwendet.

Eine hübsch geschmückte Schneefamilie hat Karin Skibbe mit ihren Enkeln Paul und Leo in Rübenau gebaut. Für die Knöpfe wurden Zapfen und Deckel von Konservengläsern verwendet. Die Haare der kleinen Schneefrau stammen von einer Hortensienblüte. Ein Kopftuch aus Omas Kindertagen machte das Outfit komplett.

Reiten im Winter kann auch auf einem Schneepferd wunderschön sein, findet Ida Börner, die das mit Mutter Franziska Börner modellierte Tier in Olbernhau bestiegen hat.

Ihrer Fantasie freien Lauf gelassen haben Kathleen Görner sowie ihre Töchter Jenny und Stella. Auf ihrem Gornauer Grundstück sind mehrere Figuren entstanden, deren Konturen mit schwarzer Farbe gesprüht wurden. Dazu zählen diese Pinguinmutter mit Kind und Pferd.

Bei den Großeltern in Görsdorf ist das Schneemädchen mit Katze entstanden, dessen Haare die (ab März wieder) als Friseurin arbeitende Franziska Börner aus einem alten Jeanshemd fachmännisch geschnitten hat.