Der 1943 im KZ Dachau ermordete sorbische Priester Alojs Andritzki ist seliggesprochen worden.
Bild: Matthias Rietschel
Bei einem feierlichen Gottesdienst im Freien vor der Dresdner Hofkirche am Pfingstmontag sagte Bischof Joachim Reinelt, Andritzki habe besonders christlich gelebt und sei für seinen Glauben gestorben.
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Mit diesem Mut sowie seiner stets freundlichen und aufmunternden Art habe sich Andritzki von anderen Gläubigen abgehoben, erklärte Reinelt vor mehreren tausend Katholiken, die auch aus Polen und Tschechien angereist waren.
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Papst Benedikt XVI. würdigte in Rom das Wirken des Priesters.
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Andritzki, der der slawischen Minderheit der Sorben in der Lausitz angehörte, ist der erste gebürtige Sachse, der seliggesprochen wurde.
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Er hatte als Jugendseelsorger die Nationalsozialisten scharf kritisiert und war dafür 1941 ins Konzentrationslager Dachau gekommen.
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Dort wurde er zwei Jahre später im Alter von 28 Jahren ermordet.
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"Der hat den Mut gehabt, zu sagen, nein, ich geh' lieber ins KZ, als unter Hitler zu dienen", sagte Reinelt.
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Selbst im KZ habe Andritzki wie ein Heiliger gelebt und anderen Gefangenen Lebensmut gespendet.
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Andritzki gilt in der katholischen Kirche als Vorbild für den Glauben und als Märtyrer, die nach ihrem Tod seliggesprochen werden können.
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Gläubige können sich im Gebet an einen Seliggesprochenen wenden und um Fürbitte bei Gott bitten.
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Für jeden Seliggesprochenen wird zudem ein Gedenktag festgelegt, meistens der Todestag.
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Für Alojs Andritzki wurde der 2. Februar bestimmt, der Tag, an dem er in Dachau schwer erkrankt mit einer Giftspritze umgebracht wurde.
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Der 1943 im KZ Dachau ermordete sorbische Priester Alojs Andritzki ist seliggesprochen worden.