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Mitmach-Forschung: Chemnitzer Verkehr soll auf "Grüner Welle" rollen

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Mit Hilfe einer App soll das Fahrverhalten an die Schaltungen angepasst werden. Wissenschaftler suchen Testpersonen, die sich am Projekt beteiligen.


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1010 Kommentare

Die Diskussion wurde geschlossen.

  • 1
    2
    jeverfanchemnitz
    21.06.2020

    Wie bitte? Zeitunterschied zwischen perfekter grüner Welle und von mir aus an jeder Ampel stehen müssen auf den genannten Audfallstraßen geschätzt 5 bis 10 min. Da man wohl eher nicht an jeder Ampel stehen muss: Haben wir keine anderen Probleme?

  • 1
    2
    Konda
    21.06.2020

    Danke @Hankman für den lösungsorientierten Kommentar. Sie sind auch der einzige, der das Problem der Studie aufzeigt: Hier scheint es nur Kraftfahrer zu geben. Andere Fortbewegungsarten werden scheinbar nicht betrachtet. Wäre schade, wenn die Studie so wirklich Einfluss auf die Verkehrssteuerung nimmt und Menschen, die zu Fuß, mit dem Rad, Roller oder Rollstuhl unterwegs sind, mal wieder nicht beachtet werden.

  • 4
    2
    Steuerzahler
    18.06.2020

    @Hankman: völlig richtig, was Sie schreiben. Das Problem ist nur, dass die Behörde das wollen muss. Da stehen in Chemnitz die Ampeln aber auf Dauerrot. Hier geht es vordringlich darum, den Individualverkehr zu behindern, indem man Fahrspuren beseitigt und andere Nettigkeiten ersinnt.

  • 4
    2
    Hankman
    18.06.2020

    @Steuerzahler: Da haben Sie völlig Recht! Das Problem beim Verkehrsfluss ist weniger das Fahrverhalten der Verkehrsteilnehmer, sondern die Unfähigkeit, eine ordentliche, koordinierte Steuerung der Ampeln zu schaffen. Ich erinnere mich, dass es zu DDR-Zeiten einige Ampeln gab, die anzeigten, bei welcher Geschwindigkeit man an der nächsten Ampel das Grün erwischen würde. Ich glaube, es gab da Leuchten, die mit 40, 50 und 60 beschriftet waren. Die passende wurde eingeschaltet, und wenn die Option gerade nicht bestand, das Grün mit einer dieser Geschwindigkeiten zu schaffen, ging eben keine der Lampen an. Ich erinnere mich auch daran, dass nach der Wende noch lange grüne Wellen funktionierten. Aber nach und nach wurde es duster. Dass der Nahverkehr Vorrang hat, finde ich gut, aber eine intelligente digitale Steuerung sollte es trotzdem hinbekommen, den Verkehr halbwegs flüssig laufen zu lassen. Vielleicht wäre es auch sinnvoll, wenn eine zentrale Leitstelle den Verkehrsfluss steuern könnte. Jaja, das kostet Geld, würde aber womöglich für weniger Umweltbelastung, Frust und Unfälle sorgen. Beispiel gefällig? Die Zwickauer Straße. Im morgendlichen Berufsverkehr drängt hier alles stadteinwärts, am Nachmittag in die Gegenrichtung. Nachmittags stauen sich die Fahrzeuge meist auf zwei Spuren zurück bis zur Reichsstraße, weil die Ampelphasen zu kurz sind für die Menge an Autos. Da wäre es doch cool, einfach vorübergehend die Grünphasen für den landwärtigen Verkehr zu verlängern, damit der Stau nicht so lang ist.

    Was ich auch nicht verstehe: Fußgänger werden an einigen Ampeln benachteiligt. Zudem sind die Grünphasen an vielen Ampeln immer gleich - man steht auch spätabends, wenn kaum ein Auto quert, ewig vor der roten Ampel - man könnte doch ab einer bestimmten Uhrzeit andere Intervalle wählen. Und: Wenn die Linksabbieger der querenden Straße Grün haben, sollte man als wartender Rechtsabbieger doch auch Grün bekommen. Das passiert aber an manchen Anlagen nur mit einigen Sekunden Verzögerung. Die Reihe ließe sich noch weiter fortsetzen. Es gäbe viel zu tun.

  • 7
    0
    349625
    18.06.2020

    Das ist doch Satire, oder?
    ---
    Wer ein Fahrzeug führt, darf ein elektronisches Gerät, das der Kommunikation, Information oder Organisation dient oder zu dienen bestimmt ist, nur benutzen, wenn

    1. hierfür das Gerät weder aufgenommen noch gehalten wird und
    2. entweder
    a) nur eine Sprachsteuerung und Vorlesefunktion genutzt wird oder
    b) zur Bedienung und Nutzung des Gerätes nur eine kurze, den Straßen-, Verkehrs-, Sicht- und Wetterverhältnissen angepasste Blickzuwendung zum Gerät bei gleichzeitig entsprechender Blickabwendung vom Verkehrsgeschehen erfolgt oder erforderlich ist. […] (§23 Abs. 1a StVO).
    ---
    Oder ein Kooperationsvorschlag Stadt/Polizei, die dann auf der Leipziger-, Frankenberger- oder Annaberger Straße "Handy Am Steuer" - Kontrollen durchführt?

    Guter Ansatz - originelle Aufforderung via "[ui!] ECOMAT"zur StVO-Verletzung.

  • 9
    2
    Steuerzahler
    18.06.2020

    „ Das Fahrverhalten soll dabei an die Schaltungen von Ampelanlagen angepasst werden. Damit sollen sie dazu beitragen, den Stadtverkehr umweltschonender zu organisieren.“
    Damit ist ja wohl alles gesagt! Nicht dass die teilweise unmöglichen Ampelschaltungen (die Annaberger wurde schon mehrfach genannt) endlich einmal optimiert werden und der Verkehr flüssig wird, der Autofahrer soll erzogen werden.

  • 23
    1
    gelöschter Nutzer
    18.06.2020

    Als Chemnitz noch Karl-Marx-Stadt hieß, gab es noch keine Handys und Apps und auch kaum Elektronik, und trotzdem lief die grüne Welle flüssig. Relaisgesteuert...

    Zugegeben, es waren weniger Autos unterwegs - aber zu Stoßzeiten waren die Straßen auch damals voll. Und auch der ÖPNV war gut vertreten, denn damals gab es viel mehr zu befördernde Industriearbeiter als heute, die kein eigenes Fahrzeug hatten.
    Und es ging...

  • 12
    1
    RingsOfSaturn
    18.06.2020

    Witzig, dass sie die Annaberger Straße nennen, daran hatte ich auch gedacht. Wenn man stadtauswärts durchgängig mit 70 zu schnell fährt, hat man eine tolle Grüne Welle. Zumindest war das vor ein paar Jahren noch so.

  • 12
    2
    ah88985
    18.06.2020

    Und dann kommt noch die ÖPNV-Anmeldung an fast jeder Ampel... Ist man hinter dem Bus, hat man Glück und kann fast auf einer grünen Welle fahren. Kommt selbiger aber aus der Nebenstraße, ist es vorbei mit flüssigem Fahren. Dann kommen plötzlich nur noch 3 Autos bei Grün drüber, weil der Bus ja Vorrang hat.

  • 15
    1
    Pixelghost
    18.06.2020

    Vor vielen Jahren sprach ich am Telefon mal mit dem „Ampelverantwortlichen“ der Stadt über die Annaberger Straße und dass man zwischen Scheffelstrasse und Treffurthbrücke bei 50 an fast jeder Ampel halten muss - insbesondere an der Erdmannsdorfer Stasse.
    Ergebnis: Geht nicht, weil die Strecke zwischen den Ampeln zu kurz oder zu lang ist. Eine der beiden Varianten, kann mich nicht mehr erinnern welche, aber auf jeden Fall war da nichts zu machen.

    Ich kann mich noch erinnern, dass die Anna und die Leipziger Straße Leuchtzeichen mit der zu fahrenden Geschwindigkeit hatte, damit man die Grüne Welle nutzen konnte.