Es ist vielleicht das bekannteste Weihnachtslied. Vor 201 Jahren wurde "Stille Nacht, heilige Nacht" erstmals gespielt. Für die "Freie Presse"-Leser hat Kirchenmusikdirektor Matthias Süß das Lied auf der Orgel eingespielt.
Es war der 24. Dezember 1818. Eine Kirche im österreichischen Oberndorf. An diesem Tag hört die Welt zum ersten Mal das Lied "Stille Nacht". Am Anfang war da nur ein Gedicht, das eine Melodie brauchte. Daraus wurde das wohl bekannteste Weihnachtslied der Welt. Franz Xaver Gruber war derjenige, der dem Gedicht von Joseph Mohr den Klang gab. "Es wurde eigentlich für eine Gitarre komponiert", erzählt Kirchenmusikdirektor und Kantor der St. Annenkirche Matthias Süß. Denn die Orgel gab zuvor den Geist auf. Aus dem kleinen Örtchen bahnte sich "Stille Nacht" den Weg die Welt. Es wurde in mehr als 300 Sprachen übersetzt. Mit dem Lied werden viele Geschichten verbunden. So sangen beispielsweise 1914 deutsche und britische Soldaten beim sogenannten Weihnachtsfrieden, eine kurze Waffenruhe während des 1. Weltkrieges, das Lied. Ein Ereignis, das sogar verfilmt wurde.
Auch für Matthias Süß ist das Lied ein ganz besonderes. Es gehört einfach zu Weihnachten dazu. Kaum vorstellbar, es nicht am Heiligabend zu spielen und zu singen. "Es darf nicht fehlen", so Süß.
In diesem Sinne, frohe Weihnachten!
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