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Naturschutz: Weiterer Schritt für neues Projekt

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Kreis und Kommunen planen Vereinbarung - Drei Orte mit im Boot

Erzgebirge.

Der Erzgebirgskreis will mit drei beteiligten Orten eine kommunale Arbeitsgemeinschaft für ein neues Naturschutzgroßprojekt gründen. Der Kreistag hat das in seiner jüngsten Sitzung mehrheitlich befürwortet. Spätestens im Herbst soll ein Förderantrag für das Projekt beim Bund gestellt werden. Dabei geht es nach jetzigem Stand um ein Areal auf Marienberger Flur von Satzung bis Rübenau sowie um Gemeindeteile von Sehmatal und Crottendorf. Die Beteiligung ist eine freiwillige Entscheidung. Die Kommunen müssen auch der Vereinbarung über die Arbeitsgemeinschaft noch zustimmen.

Es geht um die Etablierung eines Naturschutzgroßprojektes, das dem Schutz von Bergwiesen, Teichen, Mooren und Wäldern in der historischen Bergbaulandschaft des Erzgebirges dienen soll. Zuletzt hatten der Crottendorfer und Sehmataler Gemeinderat eine finanzielle Beteiligung für die erste Projektphase beschlossen, in Marienberg steht diese Entscheidung noch aus. Auf welchen Flächen konkret später Schutzmaßnahmen umgesetzt werden, ist offen. Wird das Naturschutzgroßprojekt bewilligt, muss darüber mit jedem Eigentümer von Flächen verhandelt werden. "Es ist zu 100 Prozent die freie Entscheidung des oder der Eigentümer zu sagen, ob ihre Fläche in das Projekt einbezogen werden soll oder nicht", so das Naturschutzzentrum Erzgebirge - eine Tochter des Landkreises.

Wird das Projekt bewilligt, schließen sich eine dreijährige Planungsphase und danach die langjährige Umsetzung an. Die Region könnte mit zehn Millionen Euro Zuschüssen rechnen. Kommunale Arbeitsgemeinschaften wie die jetzt beschlossene seien eine Vorstufe für eine verbindlichere Form der Zusammenarbeit, heißt es vom Kreis.

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