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Kommentar zum Sachsen-Parteitag: Die Linke in der Krise
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Der Landesparteitag der Linken sucht nach einem Ausweg aus der Krise. Dabei sind dessen Mittel begrenzt. Eine echte Lösung kann nur eine überzeugende Führung auf Bundesebene sein - meint Tino Moritz in seinem Kommentar.
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Ich finde die Linke hat jede Menge Potential,allerdings am falschen Ort, nämlich auf der Straße der Aktivisten als Antifa Block.
Intellektuelle wie Gysi und Wagenknecht liefern aber keine schlichten Narrative wie Nagel und Wissler, die ich als schlichte Gestalten verorte.
Deshalb greifen ihre durchaus nachvollziehbaren Argumente bei vielen Bewertungen gesellschaftlicher Probleme nicht bei der klassisch linken Wählerschaft, die einfache Antworten mag.
Die Partei als solche sitzt im Loch und wer im Loch sitzt, sollte aufhören zu graben.
Die Linke muss nicht niedergeredet werden. Sie hat sich selbst ohne Not in die Bredouille gebracht - im Westen, weil sie seit Beginn ihrer Existenz kein überzeugendes wählbares Konzept präsentieren konnte - jetzt 2,1% bei der Prognose NRW-Wahl und im Osten, weil sie jede Bindung zu den Menschen verloren hat, deren Probleme sie nicht aufnehmen konnte, weil sie mit ihren eigenen selbstgemachten zu tun hatte.
Die Linke hat sich selbst ruiniert.
Es ist eben nicht mehr die sozialistische Einheitspartei und das ist auch gut so.
Profilierte Charakterköpfe nützen auch nichts, wenn eine Partei intern völlig zerstritten ist & keinen klaren Kurs verfolgt, denn dann wissen die Wähler_innen nicht, was sie eigentlich wählen.
Gerade Frau Wagenknecht hat diesen Zustand maßgeblich mit herbeigeführt.
Vielleicht ist eine Teilung der Partei in 2 neue entlang ideologischer bzw. programmatischer Bruchlinien das langfristig Beste.
Ich würde die Linke nicht gar so nieder reden. Ein paar Prozentchen bei der BTW mehr und dafür FDP weniger und schwups, wäre die Linke vielleicht in die Koalition gekommen (wie hätte man diese dann wohl bildhaft nennen können...?)Soviel hat da doch gar nicht gefehlt. Ich weiß nicht wirklich, was besser gewesen wäre. Jedenfalls würde man dann ganz anders reden. Dann hätte sich diese Partei bei den Waffenlieferungen positionieren müssen.
Ich denke, so desolat ist die Linke nun auch wieder nicht, ihr fehlen nur wirkliche Charakterköpfe, wie Gysi (und auch Wagenknecht ) in den entscheidenden Bereichen. Die fehlen anderen Parteien aber auch. Insofern wird man spätestens zur nächsten BTW (und hoffentlich nach dem Ukraine Krieg) sehen, wie es um alle demokratischen Parteien steht. Die Parteien haben sich nun nämlich mit wirklich existenziellen Themen zu befassen und daran werden sie gemessen.