Freiberg: Mann bedroht Bank-Mitarbeiter mit Pistole
Waffe stellt sich als Spielzeug heraus
Ein 35-Jähriger hat Freitagmittag in Freiberg Mitarbeiter einer Bankfiliale an der Karl-Kegel-Straße mit einer vermeintlichen Waffe bedroht. Wie die Polizei berichtet, betrat der Mann die Bank und sprach an einem Service-Schalter bei einem Mitarbeiter vor. Da der Bank-Mitarbeiter kein konkretes Anliegen verstehen konnte, verließ der vermeintliche Kunde die Filiale wieder. Einige Minuten später kehrte er jedoch zurück, holte eine Pistole aus einer Tasche und bedrohte damit mindestens drei Mitarbeiter. Forderungen machte der Mann nicht laut, sodass die Mitarbeiter laut Polizei auf ihn einredeten, die Waffe wegzustecken. Der Täter kam dem nach, verließ wiederum das Gebäude und flüchtete anschließend in zunächst unbekannte Richtung. Verletzt wurde niemand.
Gegen 14.55 Uhr konnten alarmierte Polizisten den Mann im Bereich der Bahnunterführung nahe der Olbernhauer Straße stellen und vorläufig festnehmen. Die Pistole, die sich als Spielzeugwaffe herausstellte, hatte er noch bei sich gehabt. Sie wurde sichergestellt.
Gegen den Deutschen wurde laut Polizei ein Ermittlungsverfahren wegen versuchter räuberischer Erpressung eingeleitet. Auf Antrag der zuständigen Staatsanwaltschaft wurde der 35-Jährige am Samstag einem Ermittlungsrichter am Amtsgericht Chemnitz vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl gegen ihn. Der Tatverdächtige befindet sich nach Polizeiangaben derzeit in einer Justizvollzugsanstalt. (lasc)
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