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Fan-Bündnis reagiert zurückhaltend auf möglichen Bayer-Titel

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Bayer statt Bayern: Die Aussicht, dass Leverkusen die Münchner Dauermeister als neuer Titelträger ablöst, sorgt beim Fan-Bündnis "Unsere Kurve" keineswegs für ausgelassene Freude.

Düsseldorf.

Das Fan-Bündnis "Unsere Kurve" reagiert zurückhaltend auf die Aussicht, dass der FC Bayern München in dieser Saison nach elf aufeinanderfolgenden Titelgewinnen in der Fußball-Bundesliga von Bayer Leverkusen abgelöst wird.

"Bayer Leverkusen hat mit sportlichem Geschick eine fabelhafte Saison hingelegt. Es gehört sich, diese Leistung anzuerkennen", hieß in einer Antwort des Bündnisses an die Deutsche Presse-Agentur auf die Frage "wie es in den Fanszenen gesehen wird, dass ausgerechnet Bayer 04 jetzt die Bayern als Dauermeister ablöst".

Ausnahme bei 50+1-Regel

Die Fans verweisen aber auch auf "entsprechende finanzielle Voraussetzungen, die in Leverkusen durch die 50+1-Ausnahme strukturell andere sind" und fordern, dass Ausnahmen von der 50+1-Regel abgeschafft gehören. Bei der 50+1-Regel geht es im Kern darum, dass der Stammverein die Stimmenmehrheit an der Kapitalgesellschaft der ausgegliederten Profi-Abteilung hält. Ausgenommen davon sind laut Satzung der Deutschen Fußball Liga Bayer Leverkusen und der VfL Wolfsburg. "Daher wird im Falle der Meisterschaft für neutrale Fans sicherlich ein "Geschmäckle" bleiben", hieß es in der Antwort. 

Kritisch betrachtet werden die großen Abstände zwischen den Tabellenregionen. "Die Abstände von 16 Punkten sechs Spieltage vor Saisonende auf den Zweit- und Drittplatzierten, 23 Punkten auf den Vierten/Fünften und gar 34 Punkten auf den Sechstplatzierten zeigen, wie extrem das Leistungsgefälle inzwischen geworden ist."

Kritik an TV-Gelder-Verteilung

Bayer Leverkusen hat als Tabellenführer vor dem 29. Bundesliga-Spieltag 16 Punkte Vorsprung auf Platz zwei, ist in dieser Saison in allen Pflichtspielen noch ungeschlagen und kann bereits am nächsten Wochenende den Meistertitel perfekt machen.

Nach Meinung des Fan-Bündnisses werde "die Abschlusstabelle erneut ein Abbild davon sein, wie kaputt inzwischen der Wettbewerb in der Bundesliga ist. Die Verteilung der TV-Gelder muss wettbewerbsgerecht gestaltet werden, wozu auch die Erlöse aus den internationalen Wettbewerben gehören."

Die Fußball-Fans bezeichnen es allerdings auch als "absolut positiv, dass es mit Borussia Dortmund, die es im Vorjahr nur ganz knapp nicht geschafft haben, und nun Bayer Leverkusen Teams gibt, die trotz der finanziellen Dominanz der Bayern zumindest für eine Saison mithalten konnten, wenn Bayern schwächelt und man selbst am Limit spielt". (dpa)

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