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Schult: Mutterschaft und Profifußball "keine Normalität"

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An diesem Sonntag will die ehemalige Nationaltorhüterin Almuth Schult ihr Comeback für den HSV geben. Sie will damit auch ein wichtiges Zeichen setzen.

Hamburg.

Die frühere Welttorhüterin Almuth Schult möchte mit ihrem Comeback beim Hamburger SV auch etwas für Mütter im Leistungssport tun. "Unsere Gesellschaft befindet sich gerade zwar im Wandel, aber es ist immer noch keine Normalität, dass man gleichzeitig Mutter und Profifußballerin ist", sagte die dreifache Mutter in zwei Interviews der "Hamburger Wochen-MOPO" und des "Hamburger Abendblatts".

Aus Sicht der 33-Jährige gibt es dafür mehrere Gründe. "Wenn Frauen im Profifußball ähnlich viel wie Männer verdienen würden, müsste man sich um die Kinderbetreuung auch keine Sorgen machen", sagte Schult. "Abgesehen von diesem Gender Pay Gap verliert man als Frau durch eine Schwangerschaft auch mindestens ein Jahr der Karriere. Das ist in einem Geschäft, in dem Verträge ohnehin nur auf wenige Jahre befristet sind, eine lange Zeit."

Die Olympiasiegerin von 2016 hatte ihre erfolgreichste Zeit beim VfL Wolfsburg und spielte danach auch für den Angel City FC in den USA. 2020 wurde sie Mutter von Zwillingen, im August 2023 brachte sie ihr drittes Kind zur Welt. Seit dem vergangenen Jahr ist sie auch feste Fußball-Expertin und Co-Kommentatorin der ARD.

An diesem Sonntag soll sie erstmals für den HSV in der 2. Fußball-Bundesliga gegen die zweite Mannschaft der Wolfsburgerinnen spielen. Für die Hamburgerinnen war Schult bereits in den Jahren 2007 und 2008 aktiv. "Ich bin einfach froh, dass mir ein Verein zutraut, in den Spitzenfußball zurückzukehren. Ich habe auch erlebt, dass viele europäische Vereine nicht wussten, wie sie mit mir als Mutter umgehen sollen", sagte sie. (dpa)

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