Zwickau. Beim Wort Dystonie ernten Mediziner meist Schulterzucken. Die Krankheit ist relativ unbekannt. Dabei handelt es sich bei ihr nach Parkinson und erblich bedingtem Zittern um die dritthäufigste neurologische, also nervliche Bewegungsstörung. Die Betroffenen leiden unter verkrampften Muskeln, was zu starken Schmerzen führt. Laut Deutscher Dystonie-Gesellschaft leiden in Deutschland rund 160.000 Menschen daran - von 10.000 Deutschen also etwa jeder Zwanzigste. Etwas zurückhaltender gibt sich Gerhard Reichel, Chefarzt des Fachbereiches Neurologie und Psychiatrie im Medizinischen Versorgungszentrum der Zwickauer Paracelsus-Klinik ...