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Gigaliner-Test: Route durch Plauen genehmigt

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Auf ausgewählten Strecken dürfen ab diesem Jahr Laster mit Überlänge fahren


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1010 Kommentare

Die Diskussion wurde geschlossen.

  • 2
    1
    gelöschter Nutzer
    28.03.2013

    So machen es die Schweizer:

    https://www.youtube.com/watch?v=FDgeVILDP4Y

    Denke ich noch an den Treuener Bahnhof, dann hatte der früher fast mehr Gleise wie der heutige Chemnitzer Hauptbahnhof innnerhalb des Gebäudes für den Personenverkehr.

    Solange inm KFZ- und Fern-Bus-Gewerbe zu Dumping-Löhnen gearbeitet wird, solange wird sich an der Situation nix ändern.
    Aber auch im Nahverkehr werden Löhne gezahlt, die kaum vom Hartz-IV-Niveau zu unterscheiden sind.
    Noch immer wird der Beruf des Kraftfahrers als Beruf für "Dumme" hingestellt, den wohl jeder ausüben kann. Dabei hat jeder Berufskraftfahrer täglich nicht nur die Verantwortung für seine Ladung, sondern auch für die Menschen.
    Verschreibt sich ein Lehrer, dann nimmt er den Schwamm - verschätzt sich ein LKW-Fahrer - dann nimmt das Unglück seinen Lauf.

    Nur, dass der Lehrer weit mehr verdient und bei einem Fehler nicht gleich mal 35,- EURO zahlen darf.

    Nun soll sich ja mit der neuen EU-Vorschrifgt für das Kraftfahrerqualifikationsgesetz einiges ändern - ändern tut sich dann nur, dass immer meehr "Kutscher" übers "Amt" ausgebildet werden, die entweder erst garnicht diesen Knochenjob anfangen und wenn, dann haben die so viel Ahnung wie die Kuh vom Fliegen.
    Selbeer habe ich auch erst übers "Amt" den D-Schein gemacht -nur dass ich schon als Kind in dem Metier groß geworden bin und nach über 30 Jahren wieder den Einstieg gefunden habe.
    Stolz bin ich darauf, dass "alte Hasen" überhaupt nicht merkten, dass ich erst seit ein paar Jahren wieder im Geschäft bin.

    Meine Lebenserfahrung sagt mir das Gleiche wie es Blaumausi auch nieder geschrieben hat!

  • 4
    0
    gelöschter Nutzer
    28.03.2013

    Wir haben in Deutschland Hunderte marode Brücken, die schon mit den heutigen Belastungen überfordert sind. Geld für die Sanierung fehlt.
    Schon heute fehlen Stellplätze auf den Park- und Rastanagen der Autobahnen. Die wenigen die es gibt, sind für die Riesen-LKW viel zu klein.
    Dazu kommt der Umweltaspekt.
    Gigaliner sind die falsche Antwort - definitiv. Die richtige Antwort wären Güterzüge und die Wiederinbetriebnahme auch kleinerer Nebenbahnen.
    Und ja - das wäre betriebswirtschaftlich ggf. kein profitables Geschäft und wäre deshalb nur von der öffentlichen Hand und mit gewissem Zwang umsetzbar. Aber volkswirtschaftlich und gesellschaftlich wäre es ein enormer Gewinn. Der LKW muß wieder zum Nahverteiler werden - und nicht die Bahn auf Langstrecken ersetzen.

  • 1
    1
    gelöschter Nutzer
    28.03.2013

    Nun, die 60t werden ja auf die Achsen verteilt und so kommt man auf die durchaus übliche Achslast von 8-10t, die auch normale LKW auf die Straße bringen.
    Was viel interessanter ist, das ist die Tatsache, dass viele Brücken überhaupt nicht auf solche Tonnagen ausgelegt wurden.
    Hinzu kommen die größeren Wenderadien, die längeren Überholwege und -zeiten.
    Mir war es schon vor Jahren vergönnt, so ein Ungetüm bei Porta Westfalica auf der A2 zu überholen. Die Überholwege verlängern sich mächtig, denn der Koloss fuhr auch nicht mit abgeregelten 80 km/h! War schon komisch, dass die Hütte mehr fuhr - geht doch mein Tacho recht genau!
    Auf den Landstraßen wird es nicht besser, denn hier dürfen LKW zwar nur 60 km/h fahren - aber ich habe noch nie einen gesehen, ob ich im PKW oder im Bus hinterm Steuer saß, der sich daran gehalten hat.
    Übrigens:
    Im Busbereich wollte man schon vor Jahren mit dem 4-Achser von NEOPLAN den ganz großen Wurf landen - gebracht hat es nix, weil diee Busse wentweder zu teuer, zu anfällig und in ihrer Manövrierfähigkeit wohl zu träge waren.
    Dem GIGA-Liner von P+W hat man ja auch schon "eingebremst", wie im SACHSENSPIEGEL kürzlich berichtet wurde.
    Und nur nachts werden diese LKW auch nicht nur fahren, denn schließlich müssen die Fahrzeuge rollen, um Geld zu bringen - auch leer!

  • 3
    0
    gelöschter Nutzer
    28.03.2013

    @alandy:
    Natürlich sind die Gigaliner schwerer als normale Sattelzüge - nämlich bis zu 60to.
    Nur während des Feldversuchs hat man die Gesamtmasse vorübergehens auf 44to begrenzt - und auch das ist schwerer als ein üblicher Sattelzug (40to). Sobald die Tests abgeschlossen und (was in unserer Lobby-Gesellschaft voraussehbar ist) die Sache genehmigt wird, fahren die mit bis zu 60to durch die Gegend...

  • 0
    0
    gelöschter Nutzer
    28.03.2013

    Oh, ich kann mich noch gut daran erinnern, wenn kurz vor Weihnachten der VEB Kraftverkehr extra für die DR noch Bahnverlagerungen fahren musste, weil keine Waggons vorhanden waren.
    Damals gab es aber auch noch Güterzüge, die in jede Klitsche fuhren und dort auf den LKW umgeladen wurde.

    Nun hat Poller&Weck den ersten GIGA-Liner. Mit den "alten" Pollers aus Ellefeld ist mein Vater noch zusammen gefahren - bei "Ackermann". Nur dass mein Vater in F'stein beim Kraftverkehr angestellt war.

  • 0
    3
    gelöschter Nutzer
    28.03.2013

    Nun last mal die Kirche im Dorf! Wenn ab und zu mal moderne Technik durch Plauen rollt dann wird ja nicht gleich das öffentliche Leben zum Erliegen kommen.Das ganze Theater wird eh Nachts stattfinden und die Jungs die son Gerät fahren dürfen werden dafür sorgen das der Einheimsche ne aus dem Nest fällt.Übrigens... In Chemnitz wurden die Ampelschaltungen der Strassenbahnen für ne Zeitersparnis von 2(!) Minuten so verändert das zu bestimmten Zeiten das deutsche Chaos herrscht,incl. der eignen Busse mittendrin.Da sehnt sich mancher nen flotten Gigaliner daher,der übrigens auch nicht schwerer ist als normale Trucks.

  • 3
    0
    gelöschter Nutzer
    28.03.2013

    Es fragt sich glaube ich jeder, wie es zu solchen Fehlentwicklungen kommen kann. Anstatt eines der am besten ausgebauten Schienennetze Europas wieder so zu nutzen, wie es mal war und Unmengen an Diesel, Kosten für Autobahnausbau und Reparatur, sowie Energiekosten zu sparen, wird so ein Wahnsinn voran getrieben. Doch auch hier wird lieber scheinheiliger Lobbyismus betrieben und auch noch auf Umweltfreundlichkeit hingewiesen. Ein Güterzug mit 40 Wagons, ist ein vielfaches effizienter und und umweltschonender als 30 solcher LKW. Das wird natürlich Mercedes, Scania und Co. nicht gefallen, trotzdem ist es so!

  • 2
    0
    gelöschter Nutzer
    28.03.2013

    Ich kann Blaumausi nur zustimmen. Das sind auch genau die Erfahrungen, die ich in über 35 Jahren Führescheinbesitz erlebt habe - egal ob in Deutschland oder im Ausland.

    Betrachtet man dann noch die verkehrstechnische Seite (Anhalte-/Bremsweg und -verhalten), dann sind diese Mega-Züge einfach fahrende Zeitbomben, da die Verkehrswege über große Entfernungen bei uns nicht so geradlinig sind, wie z. Bsp. in Skandinavien.

    ...und nicht jede Firma wird sich einen 700-er SCANIA oder 600-er VOLVO leisten können.
    Die meisten Speditionen fahren eh nur Blech-MERCEDES und dann möchte ich am Berg zur Autobahn keinen GIGA-Liner von der Sorte vor mir haben - die W 50- oder Jelcz-Züge mit Kakerbeck- bzw. Wiewald-Hängern konnten oft auch nur die Anstiege hoch schleichen.

  • 3
    0
    gelöschter Nutzer
    28.03.2013

    Fakt ist, daß ein solcher Riesen-Laster die Straßen noch mehr be- und überlastet als es die herkömmlichen 40to-Sattelzüge tun. Wie das insbesondere von Stadtstraßen verkraftet wird, unter denen sich Hohlräume in Form des Kanalnetzes und sämtlicher Leitungen befinden, kann man an einer Hand abzählen.

    Fakt ist aber sicher auch, daß ein Dieselmotor weniger läuft, denn für die Ladung eines Gigaliners benötigt man sonst zwei Normal-LKW.

    Theoretisch dürften (und können) diese Riesen nur auf Autobahnen vernünftig eingesetzt werden. Wenn man das konsequent umsetzen will, braucht es aber an jeder Ausfahrt quasi einen Umlade-Platz, wo die Ladung auf normale LKW umgepackt wird, die sie dann verteilen.

    Daß sich das rechnen könnte, glaube ich absolut nicht. Statt Gigalinern sollte man gesetzlich regeln, ab wann Güter auf die Schiene müssen. Dazu würde aber gehören, daß der Gesetzgeber auch Einfluß auf die Schiene hat und der Wille da ist, auf die Verbrennung von Millionen Litern Diesel nebst der dazugehörigen Steuern zu verzichten, um Umwelt und Verkehrsadern zu entlasten.
    Und diesen Willen sehe ich nicht - im Gegenteil. Die Schienenwege wurden privatisiert oder abgebaut, und von Milliarden Steuereinnahmen aus den Mineralölsteuern lassen sich Rettungspakete und Kriegseinsätze wunderbar finanzieren, während die Kommunen keinen Penny mehr haben um die Schlaglöcher des Winters zu stopfen.

    Gigaliner werden diese Schlaglöcher jedenfalls nicht schließen, sondern noch weiter aufreißen - das ist sicher.

  • 3
    0
    gelöschter Nutzer
    28.03.2013

    heute mdr: ein 30 Tonner macht 100000 mal mehr schaden wie ein PKW.