Zwickau
20.08.2022
Grundsteuer wird zur digitalen Mammutaufgabe: 1000 Anrufe täglich beim Zwickauer Finanzamt
Das Finanzamt hat extra eine Hotline mit 30 Mitarbeitern eingerichtet. Aber was ist zu tun, wenn man trotzdem nicht zurecht kommt?
Im Zwickauer Finanzamt laufen die Telefone heiß. Bei der extra eingerichteten Grundsteuer-Hotline gehen der Behörde zufolge täglich mehr als 1000 Anrufe ein. Die Anrufer stellen Fragen zur Feststellungserklärung hinsichtlich der Grundsteuerreform, die digital eingereicht werden muss. Doch das bereitet vielen Probleme.
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Ich bin durch.
Wer amtlich generierte Dummheit mit einem Wort umschreiben will- ELSTER.
Selbst Steuerfachleute mussten Kurse besuchen.
Man stelle sich ältere Menschen ohne PC mit landwirtschaftlich genutzen Flächen vor....
Am besten ist in diesem Land- nichts besitzen, fordern, sich diskriminiert fühlen und Bürgergeld mit Miete erhalten...
Erst nach mehreren Versuchen und zwei Wochenenden mit Elster für uns selbst geschafft, wird nun auch die Oma und die Schwiegermutter zum Härtefall erklärt....nicht nochmal!
Aber die eigentliche Frage, die ich mir immer wieder stelle: Warum muss das überhaupt in dem Umfang sein? Man hat doch eigentlich alle Daten, wenn es in den letzten Jahren zu Erhöhungen kam, flatterte dies doch auch zuverlässig ins Haus und wurde festgesetzt?
Wozu dieser Aufwand, hätte es nicht gereicht, dies nur bei Veränderungen innerhalb eines gewissen Zeitraum zu verlangen? Wer wissentlich falsch Angaben macht, macht das ohnehin und auch jetzt...
Ich will jetzt nicht zu Verschwörungstheorie kommen, aber es wirkt für mich irgendwie wie ein versteckter Zensus?
Bei uns kommen schon auf der Seite mit dem Flurstücken Fehlermeldungen obwohl wir alles korrekt eingetragen haben. Es funktioniert überhaupt nichts!
Dank einem derart userunfreundlichen Elster mit überhaupt nicht zeitgemäßer Bedienoberfläche ohne vernünftigem Hilfekontext und null vorausgefülltem Formular mit eigentlich bekannten Daten verursacht der Staat ein Eingabechaos, welches sehr schlechte Laune macht und wir alle bezahlen müssen und bezahlt haben. Lasst doch an dieser Stelle mal Profis ran, die auch nutzerfreundlich programmieren können und nicht einfach Erfassungsmasken a la SAP hinschmeißen. Wie man so mit den Bürgern umgehen kann, ist mir nicht verständlich und die kurze Frist wird sicher nicht für alle ausreichen.
Komisch, halbferitge Beitäge (er ist vorzeitig entwischt) erkennt man nicht und schaltet sie frei, dafür erreichen kritische Beiträge das Ziel nicht, was selbst hier schon mehrfach angedeutet wurde. Das Rätsel, was darf diskutiert werden, ist jeden Tag neu, eine recht eigenartige Bindung der Leser, hier allerdings ohne Gewinnerwartung. Heute ruft man in der FP schon wieder einmal zur "Winterfestmachung" auf, mit Anschrift "Sozialvereine", mögen diese doch die Suppe auslöffeln. Selbst im Sachsenspiegel nimmt dieses Thema schon immer mehr Platz ein. Immerhin, hier geht es um Straßenbaustellen und deren Nebenwirkungen für die Anwohner, was allerdings schon IMMER so war und auch bleiben wird. Eine Baustelle ist kein Urlaubsplatz und wird nicht gebaut, gibt es ebenfalls Krach.
Wie schon mehrfach gesagt, die MITTE findet in in Deutschland keiner mehr, was für alle Bereiche gilt.
Warum einfach, wenn es auch umständlich möglich ist. Papierform will mamn nicht, müsste man die Angaben im Amt selbst digitalisieren, über Elster gehts einfacher. Als Dank wird es einen höheren Hebesatz geben, höhere Einnahmen ist bekanntlich das Ziel. Angeblich "aufkommensneutral", warum dann der
Habe mich die Tage auch an der Erklärung versucht und bin leider gescheitert. Das ganze ist sehr unübersichtlich, gerade wenn man 2 Einheiten oder mehr macht, hat man keine Möglichkeit die Eingaben zu überblicken. Beim nächsten Versuch werde ich für jede Einheit einen eigenen Vorgang starten. Mal sehen ob das funktioniert.