Zwei neue, aber eher unscheinbare Häuschen leisten entlang der Straßenbahnlinie 4 wichtige Dienste und sollen helfen, Strom zu sparen.
Zwickau.
Es sind beigefarbene Häuschen, die Großes leisten. Die Städtischen Verkehrsbetriebe Zwickau (SVZ) haben am Virchowplatz und an der Paulusstraße zuletzt zwei Unterwerke in Betrieb genommen. Sie versorgen mit vier weiteren zuvor installierten sogenannten Gleichrichterunterwerken in Pölbitz, am Georgenplatz und an der Kopernikusstraße die Linie 4 mit der richtigen Spannung in den Oberleitungen. Kostenpunkt für zwei der Häuschen: 1,7 Millionen Euro, davon sollen rund 1,45 Millionen als Fördermittel vom Staat kommen, etwa 250.000 Euro bezahlen die SVZ, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens.
Omexom Ebehako und Meiß Tiefbau beteiligt
In den Häuschen steckt auch Arbeit von zwei Zwickauer Firmen. Omexom Ebehako und Meiß Tiefbau kümmerten sich um die Kabel- und Außenanlagen, die Häuschen kamen aus Schkeuditz, die Gleichrichterunterwerke von der Firma Rail Power Systems aus Offenbach. Die Anlagen wurden in der Gesamtschau als preiswerter als eine Modernisierung der alten Technik erachtet.
Bevor die beiden Unterwerke in Betrieb gehen konnten, wurden in der Nacht von 21. auf den 22. Februar die Schutzeinstellungen einem Belastungstest unterzogen. Dafür wurden Kurzschlüsse ausgelöst. Die neuen Unterwerke ersetzen ein nun ausgedientes Bahnstromwerk aus dem Jahr 1963, das letztmalig 1994 modernisiert worden war und sollen Stromverluste minimieren helfen. (kru)
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