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"Ich schrieb immer wieder "

Ich war gerade zwölf Jahre alt und das alles hat mich wirklich fasziniert. Jede Aktuelle Kamera, jede Berichterstattung habe ich verfolgt - und sogar mitgeschrieben. So ist mir auch noch die Multispektralkamera MKF 6M von Zeiss in Erinnerung geblieben - damals neuester Stand der Technik. Am 28. August 1978 sollte das Raumschiff abends am Nachthimmel zu sehen sein. Also stand ich an diesem Abend - einen Tag vor meinem 13. Geburtstag - unten mitten auf der Straße und habe den Nachthimmel abgesucht. Und ich sah sie … hüpfte vor Freude und schrie immer wieder: Da ist sie! Da ist sie! Überall in den Geschäften hingen Plakate von den beiden Astronauten. Nach freundlicher Nachfrage konnte ich mir ein solches Plakat abmachen und hängte es dann stolz in meinem Kinderzimmer auf.

Ich schrieb Sigmund Jähn und Waleri Bykowski jeweils einen Brief, ohne wirklich mit einer Antwort zu rechnen. Ein paar Wochen später dann die große Überraschung. Ich bekam Antwort von Sigmund Jähn! Ich war das glücklichste und stolzeste Kind der Welt. Ich schrieb immer wieder - zu Weinachten, zu seinem Geburtstag am 13. Februar und so weiter. Immer wieder erhielt ich eine Antwort und einmal sogar ein Buch mit Widmung. Das war wie ein Schatz für mich. Auch die Sonderedition von Briefmarken mit Ersttagsbrief habe ich mir besorgt. Für diese Dinge erhielt ich Kaufangebote von interessierten Personen. Habe natürlich nichts veräußert.

Bei der Einweihung der Sigmund-Jähn-Schule in Zwickau traf ich Herrn Jähn zum ersten Mal persönlich. Er wusste, wer ich war, und ich war megastolz. Er entschuldigte sich sogar, dass er auf meinen letzten Brief noch nicht geantwortet hatte.

Kerstin Weichold (geb. Popp), Zwickau

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