Chemnitz. Die Polizei hat in der Nacht zu Montag in Chemnitz ein Auto gestoppt, dessen Fahrer unter Drogen und ohne Führerschein unterwegs war. Im Wagen fanden die Beamten Waffen. Gegen 2.15 Uhr hielten die Polizeibeamten den Mercedes auf der Leipziger Straße in Höhe Bornaer Straße zur Verkehrskontrolle an. In dem Auto saßen neben dem 27-jährigen Fahrer zwei 30-Jährige und eine 16-Jährige. Der Wagen war den Beamten aufgefallen, da er langsam gefahren und bei Annäherung der Polizei die Warnblinkanlage eingeschalten worden war. Der 27-jährige Fahrer erklärte den Beamten, dass er unmittelbar zuvor einen Unfall gehabt hätte. Er wollte wohl von der Leipziger Straße in die Auffahrt zur A 4 in Fahrtrichtung Erfurt abbiegen, touchierte dabei jedoch die Schutzplanke. Daraufhin sei er zurück stadteinwärts gefahren.
Während der Kontrolle reagierte ein mit dem 27-Jährigen durchgeführter Drogenvortest positiv auf Amphetamine. Im Fahrzeug fanden die Beamten eine Schreckschusswaffe, ein Messer, Schlüsselrohlinge, ein Brecheisen sowie eine geschnitzte Figur mit Hakenkreuz. Ein Drogenspürhund fand zudem noch im Auto ein Tütchen mit einer pflanzlichen Substanz.
Einen gültigen Führerschein konnte der 27-Jährige nicht vorweisen. Gegen ihn besteht der Verdacht der Gefährdung des Straßenverkehrs in Verbindung mit unerlaubtem Entfernen vom Unfallort und des Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Die Schlüsselrohlinge, das Brecheisen, die Waffen sowie das Tütchen mit der pflanzlichen Substanz wurden sichergestellt. Es wurden Anzeigen wegen des Führens einer Schreckschusswaffe, des Besitzes von Betäubungsmitteln und des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen gefertigt.
Die Polizei ermittelt, inwieweit die Insassen des Wagens in den Fall involviert sind.
