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Kulturhauptstadt
10 Sehenswürdigkeiten in Chemnitz - die man unbedingt sehen sollte und das kostenlos

Kulturhauptstadt 2025 entdecken und dabei Geld sparen

Chemnitz.

Chemnitz bietet hochkarätige Museen und Theater. Viele Sehenswürdigkeiten kann man auch gratis entdecken und viel über die (Industrie -)Geschichte der Stadt und die Region erfahren. Hier gibt es 10 Sehenswürdigkeiten, die jeder Chemnitz-Besucher gesehen haben sollte.  

  1. Karl-Marx-Monument: Von 1953 bis 1990 hieß Chemnitz noch Karl-Marx-Stadt. Eine Sehenswürdigkeit aus dieser Zeit ist das 13 Meter hohe Karl-Marx-Monument mitten im Zentrum. Geschaffen wurde die rund 40 Tonnen schwere Plastik vom sowjetischen Künstler Lew Kerbel. Von den Einwohnern wird das Monument liebevoll "Nischel" (sächsisch für Dickschädel) genannt. Dahinter befindet sich eine an der Hauswand angebrachte steinerne Tafel. Auf dieser ist der Satz aus dem Kommunistischen Manifest "Proletarier aller Länder vereinigt euch" in vier Sprachen zu lesen.
     
  2. Opernhaus - Kunstsammlungen - Petrikirche: Der Theaterplatz mit den angrenzenden Bauten vom König-Albert-Museum (heutige Kunstsammlungen), dem Opernhaus und der Petrikirche ist einer der schönsten Plätze in Chemnitz aufgrund des historischen Ensembles. Chemnitz wurde im Zweiten Weltkrieg massiv zerstört, so dass historische Gebäude in der Innenstadt selten sind. Die Petrikirche wurde 1888 erbaut,das Museum und die Oper folgten 20 Jahre später.  
     
  3. Stadthalle: Die markante Fassade der Stadthalle Chemnitz ist ein echter Hingucker. Die asymmetrischen Elemente aus Gips umspannen den Stadthallen-Saal und werden bei Einbruch der Dunkelheit beleuchtet. Die rötliche Plattenverkleidung an der Front besteht aus 4000 Quadratmetern Rochlitzer Porphyr, abgebaut in einem kleinen Steinbruch in Sachsen, der seit 450 Jahren existiert.
    Seit der Eröffnung der Stadthalle 1974 kamen mehr als 16 Millionen Menschen zu verschiedensten Veranstaltungen. Weitere Besonderheit: Eine Jehmlich-Orgel im Inneren. Das Instrument ist mit über 5500 Pfeifen eine der größten Orgeln in einem nicht-kirchlichen Bau.
     
  4. Roter Turm: Der 35 Meter hohe Rote Turm ist das älteste Wahrzeichen der Stadt Chemnitz. Das Gebäude stammt aus dem 12. Jahrhundert. Mit dem Bau der mittelalterlichen Stadtmauer wurde der Turm in diese integriert. Im Inneren befindet sich eine Ausstellung über bedeutende Chemnitzer wie zum Beispiel Georgius Agricola, Marianne Brandt, Richard Hartmann, Karl Schmidt-Rottluff und Stefan Heym. Die Ausstellung kann nur im Rahmen einer Führung besichtigt werden.
     
  5. Altes und neues Rathaus
    Chemnitz besitzt ein Altes und ein Neues Rathaus, auch wenn beide Gebäude schon mehr als 100 Jahre alt sind. Das Alte Rathaus wurde Ende des 15. Jahrhunderts erbaut und immer wieder verändert. Am Fuße des Rathausturms befindet sich ein sehenswertes Renaissance-Portal.
    Das Neue Rathaus wurde 1911 in Anwesenheit des sächsischen Königs Friedrich August eingeweiht und fügt sich harmonisch an den Komplex des Alten Rathauses an. Die knapp 5 Meter hohe Roland-Skulptur an der Außenfassade gilt als Sinnbild für Stadtrechte und schaut noch heute mit Weitblick über Chemnitz. Die Innenausstattung des Neuen Rathauses erfolgte vorwiegend im Jugendstil. Im Stadtverordnetensaal ist das bekannte Wandgemälde "Arbeit - Wohlstand - Schönheit" von Max Klinger (1918) zu sehen.
     
  6. Schloßberg und Schloßteich
    Die Geschichte von Chemnitz beginnt mit der Gründung eines Benedikterklosters im Jahr 1136.  Im Schutz des Klosters entwickelte sich die Stadt in der Chemnitzaue. Der Schloßberg mit der Schloßkirche und dem Schloßbergmuseum zeugen noch heute von diesen Anfängen. Auch wenn das Amtsschloß schon vor rund 400 Jahren zerstört wurde - der Name Schloß ist in vielen Bezeichnungen geblieben und wird heute oft mit "ß" und nicht mit "ss" geschrieben. Vom Schloßberg hat man einen wundervollen Block auf den Schloßteich, der heute als ein Naherholungsgebiet mit Park und Bootsverleih ist und wo im Juni 2024 das Kosmos-Festival stattfinden wird.  
     
  7. Der bunte Lutasch - höchstes Bauwerk in Sachsen
    Der Schornstein des Kraftwerks Chemnitz ist rund 300 Meter hoch und für jeden Chemnitz-Besucher weithin sichtbar. Denn der seit 2024 ausgediente Schornstein wurde vor mehr als 10 Jahren vom französischen Maler Daniel Buren in einem Kunstprojekt mit einem bunten Anstrich versehen. LED lassen die Esse nachts leuchten. Das größte Kunstwerk der Welt, sagt die Betreiber-Firma - auf jeden Fall das höchste Bauwerk in Sachsen. "Langer Lutasch" nennen ihn die Einheimischen. Auf dem Chemnitztalradweg, der auch als Fußweg genutzt werden kann, kommt man der bunten Esse ganz nah.
     
  8. Esche-Villa
    Chemnitz boomte Ende des 19. Jahrhunderts. Erfolgreiche Unternehmer bauten sich Villen und zeigten ihren Wohlstand. Die Esche-Villa sticht unter den zahlreichen Villen heraus, weil der belgische Architekt Henry van de Velde im Auftrag des Strumpf-Fabrikanten Herbert Eugen Esche nicht nur ein großzügiges Haus für dessen Familie entwarf. Sondern van de Velde übernahm auch die gesamte Ausstattung der Villa, so dass neben dem Mobiliar und den Teppichen, Fenstervorhängen und Wandbespannungen auch die Leuchten, das Geschirr und das Besteck nach seinen Entwürfen entstanden.
     
  9. Stadtpark
    Chemnitz ist grün. Der Stadtpark Chemnitz ist die größte geschlossene Parkanlage der Stadt mit einer Länge von 6 Kilometern. Vor mehr als 100 Jahren schenkten Industrielle der Stadt Flächen, damit diese als Erholung der Bürgerinnen und Bürger dienten. Der Stadtpark beginnt zentrumsnah und führt durch uralten Baumbestand mit Wiesen und Wegen bis an den südlichen Stadtrand. Spielplätze und Liegeflächen bieten naturnahe Erholung meist in der Nähe des Flusses Chemnitz. "Stadt am Fluss" heißt auch ein Projekt der Kulturhauptstadt 2025, wo in Chemnitz direkt im Stadtpark der Fluss wieder begehbar und nutzbar gemacht werden soll.  
     
  10. Wasserschloss Klaffenbach
    Ein echtes Schloss besitzt Chemnitz heute noch. Das Wasserschloss Klaffenbach ist ein wahres Kleinod mit den geschwungenen Giebeln. Heute beherbergt das Wasserschloss wechselnde Ausstellungen und in den Nebengebäuden ein 4-Sterne Hotel. In unmittelbarer Nähe gibt es einen 18-Loch-Golfplatz, Rund-Wanderwege und einen großen Spielplatz.
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