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Ausgedient: Hier lässt Chemnitz die Stadt der Moderne verschwinden

Auch am Rathaus erinnert jetzt nichts mehr an den alten Werbespruch der Stadt. Auf poliertem Messing glänzt Chemnitz jetzt als Kulturhauptstadt Europas 2025.

Chemnitz.

Nicht jeder Besucher des Neuen Rathauses wird es auf Anhieb bemerken, mancher sich aber vielleicht doch wundern. Am ehesten des ungewohnten Glanzes wegen, mit dem das historische Gebäude an seiner Eingangstür neuerdings aufwartet.

Der Grund ist ein Schild, das jetzt am Zugang des Rathauses am Neumarkt montiert wurde. „Chemnitz Kulturhauptstadt Europas 2025“ steht darauf. Daneben ist groß ein fragmentarisches C abgebildet, das offizielle Logo der Stadt.

Das Schild löst einen ganz ähnlich gestalteten Vorgänger ab, dessen Glanz im Laufe der Jahre allerdings mehr und mehr verblichen war. Hauptgrund für den Wechsel war laut Rathaus weniger dessen Ansehnlichkeit, sondern die Inschrift. Von „Stadt der Moderne“ war da noch die Rede. Ein Werbespruch, der mittlerweile nicht mehr verwendet wird.

Denkmalschützer entscheiden mit

„Die neue Wort-Bild-Marke löst nach und nach das bisherige Logo ab“, erläutert eine Rathaussprecherin. Schritt für Schritt werde es bei Neubestellungen und Nachdrucken ersetzt. Und nun sei eben das repräsentative Messingschild am Rathaus an der Reihe gewesen. Kosten: 686,63 Euro.

Geht das nicht preiswerter? Offenbar nicht. „Das Material ist aus Denkmalschutzgründen Messing, poliert mit schwarz ausgelegter Gravur, klar lackiert“, heißt es. Ähnliche Anfertigungen für weitere Dienstgebäude sind nicht geplant. (micm)

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