Ideen für Kulturregion Chemnitz

Zschopau tritt dem Förderverein "FreundInnen der europäischen Kulturregion Chemnitz 2025" bei. Das hat der Stadtrat beschlossen. Der Verein soll als Schnittstelle der Zusammenarbeit zwischen Stadt und Land in Bezug auf das Thema "Kulturhauptstadt 2025" dienen. Es gehe darum, die Interessen der Region zu bündeln, so Oberbürgermeister Arne Sigmund (parteilos). Ein fester Bestandteil des Bewerbungsbuches, mit dem sich Chemnitz den Titel sicherte, war die Beteiligung des Umlandes an diesem Vorhaben. Die Vorlage, über die der Stadtrat entschieden hat, enthält erste Ansätze, wie sich Zschopau einbringen könnte.

Etwa mit einer Rallye, die in der Motorradstadt Station macht und die Kraftfahrzeugtradition der Region ins Bewusstsein holt. Denkbar wäre die Einbindung alter Produktionsstandorte wie Bodemer oder MZ mittels künstlerischer Projekte, Installationen und Ausstellungen. Auch Skulpturen im Schlossgarten könnten in das Projekt "Purple Path" (lila Pfad) einfließen. In den Fraktionen gab es überwiegend Zustimmung. Das neue Enduro-Museum im Alt- MZ-Werk und die Motorradausstellung im Schloss sollten einbezogen werden, fand Peter Uhlig (CDU). Im Verein könne sich Zschopau besser vermarkten als allein, sagte Niels Sigmund (Grüne). Jürgen Hetzner (Linke), der in der Vorlage einen Passus sehen wollte, wonach über weitere Ausgaben der Rat beschließt, stimmte dagegen. Alles Finanzielle müsse ohnehin beschlossen werden, entgegnete der OB. (mik.)