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Luisa Neubauer im "Chemnitzer Salon": "Die Klimakrise ist nicht mein Privatproblem"

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Früher wurden Menschen bekannt, weil sie gut Fußball spielten - heute geht das auch mit Ökologie. Luisa Neubauer findet das großartig. Im "Chemnitzer Salon" zeigte die 27-Jährige, warum sie die wohl bekannteste Stimme der "Fridays for Future" ist. Das "Freie Presse"-Publikum erlebte sie mit tiefen Einsichten und selbstbewussten Sprüchen.


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1818 Kommentare

Die Diskussion wurde geschlossen.

  • 15
    3
    Bautzemann
    18.10.2023

    Es fehlt einem eigentlich der Glaube und das Wissen ob Klimaaktivisten in unserer freiheitlichen demokratischen Grundordnung von den Regierenden gehört werden. Frau Neubauer ist Mitglied der Grünen und könnte selbst einschätzen was ihre Regierungspartei in Richtung Umwelt- und Klimaschutz erreicht hat. Fakt ist, die Ressourcen dieser Welt sind bald aufgebraucht. Vieles ist nicht ersetzbar! Warum gibt es in den Demokratien, wo sich die Menschen einbringen könnten, keine Mehrheiten für den Erhalt dieser Erde? Kriege in Nahost, Afrika der Ukraine verschleudern Unsummen an Material und Energie. Niemand fällt den Mächtigen, den Entscheidern in den Arm. Nähern wir uns unaufhaltsam der Apokalypse? Es kann einem schon Angst werden bei Zukunftsaussichten, die keine Zukunft bieten.

  • 19
    5
    Feldmaus23
    18.10.2023

    Ich habe generell ein Problem mit dem Freitag bei Friday Form Future.
    Ich halte den kostenlosen Schulbesuch in Deutschland als eine Errungenschaft und längst nicht als selbstverständlich,wie andere Länder zeigen. Da wird nun fröhlich, mittlerweile ohne Konsequenzen, freitags geschwänzt.
    In meiner Wertschätzung würden die Aktivisten stark steigen,wenn sie ihr Anliegen zBsp. samstags auf der Straße zeigen,statt auszuschlafen. Und wenn dann hinterher keine Pappbecher,Flaschen, Verpackungen auf der Straße zurück bleiben,wärs noch glaubwürdiger.
    Zu Frau Neubauer: typisches Beispiel moderner Karriereplanung,die sicherlich so funktioniert. Profilierung eben.

  • 7
    15
    fp112
    18.10.2023

    Zugegeben, Frau Neubauer war mir als Person vorher nicht bekannt.
    Und es ist im Grunde auch völlig egal, wie man sich zu ihr persönlich positioniert.
    Sie erhebt offensichtlich nicht den Anspruch auf allein selig machende Versprechen und Parolen.
    Was sie klar darlegt, wurde schon vor 50 Jahren vorhergesagt und das tritt nun mit den verschiedensten Konsequenzen ein.

    Man kann natürlich in fröhlicher Ignoranz diese Tatsachen ignorieren.

    Dass da nun auch Leute im Stile der" Letzten Generation" mit ihren unsinnigen Aktionen mehr nur auf sich selber als auf die Baustellen des Planeten aufmerksam machen, sollte vernünftige Menschen nicht ablenken.
    Das Bild vom Glas an der Tischkante sollte uns allen schon sehr zu denken geben.

    Es gibt definitiv keine alleine Schuldigen und auf gar keinen Fall einfachen Lösungen.
    Mehr, schneller und alles weiter so sind es mit Sicherheit nicht.

    Und damit hat Louisa Neubauer einfach mal recht.

  • 16
    5
    0laf
    18.10.2023

    Nicht alle Jugendliche und in jeder Region sind für Klimareligion empfänglich, obwohl man in einigen Bildungseinrichtungen den Eindruck erlangen könnte, dass sich der Staat ihr unterwirft und sie irgendwann zur Staatsreligion erklärt. Zur Zeit halten nur die härtesten Befürworter zur Stange und selbst Gewerkschaften, werden politisch und ideologisch beeinflusst, um sich als Verbündete anzubiedern. Trotzdem oder gerade deshalb, der Pragmatismus wird sich durchsetzen, weil PR allein nichts nützt. Nicht wer am lautesten schreit, wird sich durchsetzen oder wer totalitäre Methoden herbei sehnt (erinnere sich Frau Neubauer bei Herrn Lanz) sondern wer durch Ergebnisse brilliert, anstatt Parolen, kann Menschen auf Dauer überzeugen.

  • 20
    5
    ralf66
    18.10.2023

    Frau Neubauer, für mich eine absolute Reizfigur! So wie die Klimaaktivistin Frau Neubauer ideologisch argumentieren, so entspricht es doch nicht der vollständigen Wahrheit. Ich kenne auch niemanden, der diese Klimathesen, so wie sie von Frau Neubauer vertreten werden in sich verinnerlicht. Es ist eben nicht so, wie Frau Neubauer meint, dass die meisten Bürger Klimaschutz oder Klimakrise nach Denke Neubauer verstanden haben. Umweltschutz, den können sich viele Bürger vorstellen, den verstehen sie auch, dass was von Klimaklebern oder Fridays for Future kommt, was von denen ideologisch verbreitet wird, wird von vielen Bürgern eher kritisch ja sogar schädlich und als wirtschaftlich und finanziell nicht machbar angesehen. Welchen Nutzen es für das Weltklima bringen soll, wenn Deutschland die restlichen 2% CO2 der ausgestoßen wird beseitigt, kommt gar nicht zur Sprache.

  • 25
    4
    gelöschter Nutzer
    18.10.2023

    'Kein Fleisch, kein Flugzeug, kein Verbrenner?" - der Chefredakteuer hat dieses Credo für sich eindeutig verneint. Frau Neubauer blieb die Anwort für ihre Person schuldig. Gibt es da vielleicht einen Unterschied zwischen Theorie und Paraxis?

  • 20
    11
    gelöschter Nutzer
    18.10.2023

    Als tonangebende deutsche Klimaaktivistin verdient Luisa Neubauer vor allem mit Auftritten in Talkshows, Büchern, Artikeln und auf Podien ihr Geld. Sie versteht es ausgezeichnet sich zu inszenieren und wird dabei nachdrücklich medial unterstützt. Wie gesehen im Chemnitzer Salon.

    Anhänger des mehr wissenschaftlichen Diskurses von ihren dogmatisch klingenden ideologisierenden Lehrsätzen hinsichtlich Klimawandel und daraus abgeleiteter Klimakatastrophe zu überzeugen, vermag sie allerdings für mich kaum. Meine Person gehört auch nicht zu denjenigen, die die Welt retten wollen, wie die Überschrift besagte.

    Sie sollte versuchen, die Politiker in den USA, China, Russland und Indien u. a. Umweltverschmutzer zu ihren Ansichten zu bekehren. Solange sie das nur in Deutschland tut, bewirkt sie wenig bis nichts, weil der deutsche Einfluss auf das globale Klima mit 2% Anteil vergleichsweise äußerst gering ausfällt.

  • 21
    2
    Zeitungss
    18.10.2023

    @Zaungast: EINE starke Hand braucht sicher niemand, brauchbar wären dagegen dagegen viele starke Hände. Diese sollten nicht von Ideologie sondern von Sachlichkeit und Verstand getrieben sein, was leider abhanden gekommen ist.
    So lange dieser Punkt mit allen Mitteln unterdrückt wird, ist keine Besserung in Sicht, was uns die Vergangenheit ebenfalls nachhaltig gelehrt hat. Leider wird in vielen Dingen die Mehrheit nicht mehr gehört, was gewisse Nachwehen hatte und hat. Gut ist, die Realisten sterben nicht aus, was auch so bleiben sollte und Ideolgen auf den Boden zurück holt.

  • 16
    4
    Jemand
    18.10.2023

    Bautzemann: "Die Grundsatzfrage bleibt, ob der Kapitalismus die Probleme der Menschheit in der Lage ist zu lösen?"

    Auf keinem Fall. Eher das Gegenteil trifft zu. Kapitalismus braucht Wachstum - und das ist nicht vereinbar mit Klimaschutz.

  • 15
    9
    Zaungast
    18.10.2023

    Ich habe mir nur die Aufzeichnung angesehen, fand die Veranstaltung aber informativ und wohltuend sachlich. Dafür meine Anerkennung an die FP und die beiden Akteure.
    Gut zu wissen, dass es auch Zuschauer gab, die nicht applaudiert haben. Wer hätte das gedacht?

    Eine interessante Frage kam mir jedoch zu kurz: Welche Konsequenzen erwachsen daraus, dass ein sehr großer Teil der Bevölkerung (in Sachsen sicher mehr als ein Drittel) den menschengemachten Klimawandel als ideologischen Hokuspokus betrachtet und grundsätzlich negiert? Mangels einer kongruenten Ausgangsbasis ist somit schon unter logischem Aspekt eine konstruktive Debatte über ein Thema, das es offenbar gar nicht gibt, unmöglich.

    Das ist ein prinzipielles Problem: Wie soll Demokratie funktionieren, wenn die zugrundeliegenden Wertmaßstäbe unvereinbar divergieren? Scheint deswegen die Sehnsucht nach einer „Politik der starken Hand“ zu wachsen? Wollen wir das wirklich? Schließlich hatten wir das schon mal …

  • 26
    5
    Malleo
    18.10.2023

    Zur „Szene“, denn mit dem Begriff „Aktivist“ verbinden sehr viele Menschen in Mitteldeutschland völlig andere Assoziationen als die Mitglieder von FFF, Letzte Generation oder Extinction Rebellion und das hat etwas mit Arbeit zu tun!
    Die „aktivistischen Gruppen“ generieren für ihre noch so abwegigen Forderungen zunächst Öffentlichkeit mit narzisstischer Selbstinszenierung, denn sie sehen sich immer als Opfer. („Letzte Generation“ klebt während die „Vorletzte“ arbeitet!)
    Dazu benutzen sie Bildsprachen, die an Heiligendarstellungen vergangener Jahre erinnern und nehmen bei Blockaden Unbeteiligte als Geiseln.
    „Es gibt aber kein Recht gegen das Recht, auch nicht mit Blick auf Art. 20a GG, denn aus einem einzelnen Staatsziel lässt sich nicht unmittelbar ein subjektives Recht des Einzelnen ableiten.“ (T. Fischer, Jurist) Gern hätte ich auch eine Frage zu den „Geldquellen“ gestellt, denn verdient man allein mit Aktivismus?

  • 21
    6
    Zeitungss
    18.10.2023

    @Malleo: Die Verfahren solcher Veranstaltungen sind uns bekannt aus Sendungen wie Will, Maischberger, Lanz usw. Das Puplikum vorsortiert, dort passiert nichts Unvorhergesehenes, also auch keine unangenehmen Fragen. Lanz und Will beherrschen die Richtungsführung der Gespräche ganz besonders, indem man den Leuten permanent ins Wort fällt.
    Wer eine Meinung vertritt, ob nun richtig oder falsch, sollte eine Bühne bekommen, welche der Demokratie auch hier Rechnung trägt, was in den aufgeführten Sendungen schon lange der Vergangenheit angehört. Die Informationen sind heute nun einmal wesentlich größer als vor einigen Jahren, was bei ausgerichteten Persönlichkeiten (gleich welche Richtung) denkbar schlecht ankommt, wenn auch nur der geringste Gegenwind aufkommt.

  • 29
    8
    Malleo
    18.10.2023

    Ich war vor Ort und es ist nicht richtig, dass ALLE Beifall spendeten. Es waren KEINE Fragen zugelassen, die die Aktivistin hätte mit knallharten Fakten überfordern können!
    Das war keine Diskussion sondern ein PR Gag und wie allein die Frage nach dem Systemwechsel zeigte, ist sie überfordert. Auch das Pariser Abkommen mit 2 (!!) bis 1,5 ° wurde negiert!
    Einmal mehr zeigt sich, dass bei dieser Debatte Meinungen über Fakten gestellt werden!
    Beispiel: Trotz Unkenntnis der globalen vorindustriellen Durchschnittstemperatur wird ein Anstieg von zwei Grad in den Raum gestellt!
    Dass sehr viele subjektive Entscheidungen bei der Temperaturrekonstruktion eine Rolle spielen, zeigt das Ergebnis von 15 seriösen Expertenteams, die alle die selben dendrochronologischen Datensätze erhielten, um den Temperaturverlauf der letzten 2000 Jahre auf der Nordhemisphäre zu rekonstruieren.
    Die Expertenteams lieferten 15 verschiedene(!) Verläufe.
    Die Frage an sie war nicht erlaubt!

  • 26
    10
    Freigeist14
    18.10.2023

    Haben sich FFF oder Klimaaktivisten je gegen die aktuellen Kriege und Waffenlieferungen ausgesprochen oder gar vor Kasernen fixiert?
    Selbstverständlich nicht. Man will es sich mit dem Wohlwollen der Mächtigen und NGOs nicht versicherten.

  • 27
    11
    Freigeist14
    18.10.2023

    Langstrecken-Luisa aus gut situierten Elternhaus kann mal wieder einen Appell an den Verzichts und eine Absage an Wohlstand für alle predigen. Ich nenne das 'Klassenkampf von oben' .

  • 11
    10
    Bautzemann
    18.10.2023

    Ein gutes öffentliches Gespräch mit Frau Neubauer. Trotz ihres jungen Alters gehört sie schon zum Establishment dieser Republik. Als Mitglied der Partei Bündnis 90 die Grünen vertritt sie in der Tat ökologische Interessen und Zielsetzungen. Auf die Frage des Chefredakteurs ob die gegenwärtige Gesellschaftsordnung geändert werden muss, um die ökologischen Zielstellungen zu erreichen, blieb sie allerdings eine klare Antwort schuldig. Die Grundsatzfrage bleibt, ob der Kapitalismus die Probleme der Menschheit in der Lage ist zu lösen?

  • 9
    20
    AmKuechwald
    18.10.2023

    Jetzt wäre es doch gut, nicht nur zu diskutieren, sondern in Chemnitz z.B. zum Kulturhauptstadtjahr und mit der Freien Presse voran sinnvolle Projekte und Aktionen zu initiieren, an denen sich alle beteiligen können und auch Außenwirkung erzielen. Das Glas Wasser rutscht täglich näher an die Tischkante ...

  • 12
    2
    Kowalle
    18.10.2023

    Ich finde es gut, wenn die Freie Presse aus verschiedenen Bereichen Personen zu Interviews und Talkshows im Rahmen des demokratischen Diskurses einlädt.