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Notfall Notaufnahme: Schweres Kopfweh, entgleister Diabetes und fliegende Rollstühle

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In der Notaufnahme des Klinikums Chemnitz lässt sich der Zustand des Gesundheitswesens ablesen. Geht die Krankenhausreform an der Realität vorbei?


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99 Kommentare

Die Diskussion wurde geschlossen.

  • 20
    2
    Malleo
    23.04.2023

    Hut ab vor dieser Ärztin, die offenbar nichts von work-life-balance hält und einen tollen Job macht.
    Wenn solche Menschen und ich sage hier bewusst FACHKRÄFTE, Vorschläge unterbreiten, wie diesem kollabierten System geholfen werden kann, fragt man sich, woran das scheitert?
    Weil auf der Gegenseite „Fachkräfte für nichts“ sitzen, ohne Numerus clausus!
    Am Geld sollte es nicht scheitern, denn sie hat Zahlen benannt!
    Diese Kosten könnten allein durch das Kündigen von Beraterverträgen nur eines Ministeriums gestemmt werden und wenn nicht, dann gibt es auch dafür mal ein Sondervermögen!
    Noch eine Bemerkung am Rande, denn auch das gehört dazu!
    Jeder will die Welt verbessern, keiner sich selbst!
    Heißt, mehr Eigenverantwortung und weniger ICH, ICH, ICH.
    Ja, und was Messer angeht- um diese "Patienten" müssen sich andere kümmern und dem fliegenden Rollstuhl sollte dessen Besitzer durch die Tür folgen!

  • 23
    3
    KTreppil
    23.04.2023

    Warum aber fehlen Fachkräfte? Überalterung und geburtenschwache Jahrgänge sind nur ein Grund. Vergleichsweise schlechte Bezahlung ein weiterer (da wären wir mal wieder beim Kapitalismus), dass manchen jungen Leuten so ein Job, mit Wochenend- und Nachtschicht nicht in die neue 'Work Life Balance' passt ebenfalls. Dass Ärzte unbedingt in Deutschland ein 1,0 Nuller Abi brauchen und dafür aber allerorts Ärzte arbeiten, die schlecht deutsch sprechen ist auch ein Widerspruch in sich.
    Dass diese und weitere Probleme ein Gesundheitsminister allein nicht lösen kann, ist schon klar. Aber er hat nun mal die Verantwortung für dieses Ressort. Wer solls denn sonst richten, der Verteidigungsminister wird schließlich auch für den Zustand der BW verantwortlich gemacht. Auch Herr Lauterbach wusste vieles besser, als noch ein anderer der Gesundheitsminister war...
    Das Gesundheitswesen der DDR war auch nicht perfekt, aber man sah, dass ein Krankenhaus auch arbeiten kann, ohne Gewinne einzufahren.

  • 8
    14
    Romanus
    23.04.2023

    Ich war selbst schon in der Notaufnahme! Geredet wird, viel vor allem die "Nachwissenschaftler". Wie haben nun mal den Kapital- ismus. Wenn Fachleute fehlen weil keine Vorhanden sind kann auch der Herr Lauterbach nicht dafür!

  • 9
    16
    MuellerF
    23.04.2023

    Die Erklärung, dass nur Profitstreben für die Miseren des Gesundheitssystems verantwortlich sei, greift zu kurz.
    Da wären auch noch andere Faktoren zu nennen, zB die zunehmende Überalterung der Bevölkerung: Ärtze aus geburtenstarken Jahrgängen gehen demnächst verstärkt in Rente, der Berufsnachwuchs fehlt.
    Gleichzeitig werden die Leute immer älter, haben aber auch mehr, bzw. öfter & länger gesundheitliche Probleme.
    Bei diesen Faktoren hat der Gesetzgeber wenig Spielraum für (kurzfristige) Veränderungen. Bei folgenden dagegen schon:

    Es fehlen ausreichend Studienplätze für Ärtze & Ärztinnen.
    Und die, die es gibt, sind mit der Hürde des Numerus Clausus versperrt, wobei die Aussagekraft von Schulnoten für die Eignung als Mediziner:in höchst zweifelhaft ist.
    Der Unterfinanzierung des Gesundheitswesens könnte man u.a. dadurch begegnen, SV-Beiträge nicht nur auf Einkommen aus Lohnarbeit, sondern auch auf Kapitalerträge zu erheben.

  • 22
    3
    Bautzemann
    23.04.2023

    Hier ist sehr viel richtiges kommentiert worden. Eines stößt mich persönlich immer wieder auf. Es liegt nicht in der Hand eines einzelnen Ministers, um ein Gesundheitswesen mit hoher Funktionalität im Staat zu etablieren. Ich glaube eher dass der herrschende Neoliberalismus ungehemmte Freiheiten freigesetzt hat, um viele Schwerpunkte der Daseinsvorsorge einer ungebremsten Profit- und Geldgier auszusetzen. Die regulierenden Elemente und Kräfte, in dieser uns ausgesetzten Marktwirtschaft, sind aus staatlicher Sicht nicht vorhanden, oder nicht gewollt. Es ist nicht nur die Ware Gesundheit. Schauen wir auf aktuelle politische Entscheidungen, Stichwort Energiesektor. Wieso muss der Staat an Heizung, Strom, Wasser, Abwasser mitverdienen? Der Staat steht an erster Stelle bei der Belastung der Bürger? Profitgier ist das nicht, aber Geldgier allemal. Dann noch Geld ausgeben für Gesundheit? Geht nicht, wie das Beispiel Krankenhaus Reichenbach zeigt. Die Ware Gesundheit brachte keinen Profit.

  • 21
    3
    Zeitungss
    23.04.2023

    In RC haben wir diese Sorgen nicht mehr, die Einrichtung ist ganz dem Rotstift und mangelnden Erträgen zum Opfer gefallen. Der CDU-Kreistag hat es einst in der ständigen Finanznot verscheuert und wundert sich jetzt, wiel es kam wie es kommen musste. Die "Früchte" der Privatisierung sind für jeden sichtbar.
    Milliardenbeträge für diese Welt sind kein Problem, im eigenen Land regiert das Streichkonzert in allen Bereichen.
    Die Bundesregierung stellt Millionen bereit, verdienen die so viel ??? Nein, es sind Steuergelder der Bürger, welche für ihre Arbeitsleistung auch schon einmal beklatscht werden dürfen, bringt es doch Ersparnis für die "Veranstalter".
    Ja @Malleo, PROFIT ist das alles regelnde Zuberwort.

  • 24
    3
    KTreppil
    23.04.2023

    Besonders prekär ist es, an einem Samstag Abend in die Notaufnahme zu müssen....Manchmal kann man es sich nicht aussuchen.
    Wann auch immer, solange ein Patient in Not nicht als solcher behandelt werden kann, sondern als 'Abrechnungsposten', solange wird das nichts. Kein Gesundheitsminister, mindestens seit Seehofer, hat da was bessern können oder wollen. Herr Lauterbach wird es wohl auch kaum richten. Man muss nur immer froh und dankbar sein, dass es immer noch Leute gibt, die ihren schweren Job in den Notaufnahmen weiterhin machen.

  • 25
    4
    Malleo
    23.04.2023

    Einfache Erklärung:
    Gesundheit ist Teil der Marktwirtschaft, heißt ein Geschäft und folglich steht PROFIT an erster Stelle.
    Um Führsorge und das Wohl von Patienten geht es erst NACH dem Blick unterm Strich!

  • 29
    5
    Bautzemann
    23.04.2023

    Man ist irgendwie erschüttert, wenn man die Abläufe in einer Notaufnahme eines Krankenhauses wie beschrieben wahrnehmen muss. Was ist das für ein am Boden liegendes Gesundheitssystem in dieser Bundesrepublik Deutschland? Ärztemangel in fast jedem Bundesland, Krankenhausschließungen da Insolvent, aus dem Ruder laufende Kosten und das alles auf dem Rücken der Krankenhausbeschäftigten und Patienten. Gesundheit zu erhalten ist auch Staatsaufgabe. Warum hat das in der undemokratischen DDR funktioniert? In unserer freiheitlichen, parlamentarischen Demokratie bekommen die gewählten Regierungsvertreter es einfach nicht hin, ein Netz der Gesundheitsversorgung mit Ambulatorien, Polykliniken und Krankenhäusern aufzubauen, um wie im Artikel beschrieben, Ärzte und Patienten zu entlasten. Am Geld kann es in der BRD nicht liegen. Immerhin unterstützt unser Land mit Milliardenbeträgen viele ausländische Schwerpunkte. Vielleicht sollte für Bildung und Gesundheit ein Sondervermögen her. 100 Milliarden?