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Prozess zu Angriff aufs jüdische Restaurant "Schalom" wird aufgeschoben

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Generalstaatsanwalt legt kurzfristig neue Beweise vor

Chemnitz.

Der Prozess zu dem im Zuge der Chemnitzer Ausschreitungen von 2018 erfolgten Angriff auf das jüdische Restaurant "Schalom" muss zunächst verschoben werden. Ursprünglich hatte der Prozess gegen den 30-jährigen, aus Niedersachsen stammenden Rechtsextremisten Kevin A., dem die Staatsanwaltschaft besonders schweren Landfriedensbruch und gefährliche Körperverletzung vorwirft, in der nächsten Woche beginnen sollen. Der Termin musste aufgehoben werden, da die Generalstaatsanwaltschaft kurzfristig weitere Beweismittel vorgelegt hat, zu denen der Verteidigung zunächst Akteneinsicht zu gewähren ist.

Ein neuer Termin ist nach Angaben von Gerichtssprecherin Birgit Feuring noch nicht bestimmt. Aus einer Gruppe von rund zehn bisher weitgehend unbekannten Personen waren im Nachhall des Demonstrationsgeschehens nach dem Tod des Chemnitzers Daniel H. am 27. August 2018 Pflastersteine auf das jüdische Restaurant geworfen worden. Der aus seiner Gaststätte heraustretende Wirt wurde dabei verletzt. Anhand von DNA-Spuren am Tatort konnten die Ermittler später den jetzt Angeklagten Neonazi aus dem Raum Stade als Beteiligten ausmachen. (eu)

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