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Spekulationen um Bundeswehr-Flugzeug in Claußnitz

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Ein Militärflugzeug fliegt tief über Claußnitz und löst Besorgnis unter den Bewohnern aus. Wofür war der Flug bestimmt?

Claußnitz.

Rätselraten um ein viermotoriges Militärflugzeug, das vorige Woche über die Gemeinde Claußnitz geflogen ist. In Sozialen Netzwerken heißt es zum Beispiel: „Er flog so tief, wir haben gedacht, er stürzt ab.“ Der Flieger wurde über der Hauptstraße in Markersdorf Richtung Claußnitz gesehen. Spekuliert wird über den Einsatz, „von Friedens-/Kriegsstifter“ und „vermutlich alten Fluglinien“, weil die Russen auch immer tief geflogen seien, ist die Rede. Ein Facebook-Nutzer informiert, dass das Flugzeug auf dem Segelflugplatz in Burgstädt gestartet sei, ein anderer will beobachtet haben, dass es dann Richtung Penig geschwenkt sei. Eine Reiterin sah das Flugzeug von Königshain nach Altmittweida fliegen. „Wenn man da gerade mit dem Pferd unterwegs ist und der kommt direkt auf einen zu, kann man auch froh sein, wenn man hinterher noch drauf sitzt und nicht mit sämtlichen Knochen gebrochen auf dem Feld liegt“, schreibt sie. Eine Autofahrerin
bestätigt, dass sie sich so erschreckt habe, dass sie gebremst habe, „weil ich dachte, der stürzt ab“. Mehrfach äußern sich Augenzeugen beängstigt über den Vorfall.

Am Montag klärt ein Sprecher des Luftfahrtamtes der Bundeswehr auf „Freie Presse“-Nachfrage auf: „Die Auswertung der Radardaten vom 14. März zeigt um 14.26 Uhr Ortszeit ein Transportflugzeug der Bundeswehr vom Typ A400M.“ Das Luftfahrzeug habe den Bereich während einer Tiefflugausbildung überquert. Dabei habe der Flugweg in einer Höhe von 500 Fuß – also etwa 150 Meter – über Grund zwischen Diethensdorf und Markersdorf hindurch, sowie nördlich an Claußnitz vorbeigeführt, erläutert der Sprecher. Ein direkter Überflug von Markersdorf sei allerdings nicht festgestellt worden.

„Nach den uns vorliegenden Daten erfolgte der Einsatz, welcher im Rahmen des täglichen Routineübungs- und Ausbildungsflugbetriebs durchgeführt wurde und für den es keinen Anlass zur Besorgnis gab, unter Beachtung der flugbetrieblichen Bestimmungen“, geht er in seiner Antwort auf die Ängste der Anwohner ein.

Allgemeine Informationen zum militärischen Flugbetrieb sind im Internet unter Militärischer Flugbetrieb bereitgestellt. Ebenso habe das Luftfahrtamt ein Bürgertelefon eingerichtet. Damit könne die Bevölkerung unmittelbar nach Beobachtungen Hinweise erhalten. (bj)

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