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Die Natur erobert sich Glauchaus Zentrum zurück
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Seit vielen Jahren wächst auf der Fläche zwischen Hoffnung, Quergasse und Gewerbegasse das Unkraut. Das Areal wird sich vergrößern, denn weitere Abrissvorhaben stehen an. Die Stadt will im nächsten Jahr einen Parkplatz daraus machen.
Bild: Wiegand Sturm
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Wo einst Häuser standen, wachsen heute wilde Pflanzen
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Der Anblick der Innenstadt ist ganz, ganz schlimm. Waren es zu meiner Schulzeit noch die vergammelten Häuser, so waren sie wenigstens noch bewohnt und genutzt. Da Glauchau im Stadtgebiet keine nennenswerten Kriegsschäden hatte musste auch danach nichts wieder aufgebaut werden. Also passierte - nichts. Baulicher Zustand, Gas, Wassen, Strom auf dem Niveau von 1910. Daran hat sich bis zur Wende nichts getan. Wenn ich jetzt, nachdem ich seit 25 Jahren nicht mehr in Glauchau wohne, durch die Stadt gehe, dann könnte ich schreien. Der Markt ist nett zurecht gemacht, aber nur 50 Meter egal in welche Richtung, nur Wüstenei. Alte Post weg, mal sehen, wie das dann mit dem Altersheim aussieht, Butter-Seele, weg, die ganze Ecke ein hässlicher Parkplatz mit unebenen Flächen. Kinderkaufhaus, weg. Und was noch steht sieht oft erschreckend aus: Heimwerker, Käse-Schiebold, PGH Friseur, Menü-Feinkost und so weiter und so fort, ein Jammer. Und da wird über Grünpflege schwadroniert. Das ist so, als würde jemand geköpft und dann über die Kosten der Fußpflege gestritten. Warum gibt es Baugrund am Stadtrand und nicht mitten in der Stadt? Grundstücke zusammen legen und unter Auflagen verschenken. So, wie es ist, kann es doch nicht bleiben, oder?