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"Diese Jahre waren die gefühlte Hölle"
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Petra Friedrich beim Fototermin vor dem Waldpark Grünheide. Hinein darf die Frau nicht, unter deren Führung das einstige Pionierferienlager zur Vorzeige-Jugendeinrichtung des Freistaates aufgestiegen war.
Bild: Silke Keller-Thoss
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Petra Friedrich, die einstige Geschäftsführerin im Waldpark Grünheide, ist formell rehabilitiert - Im Interview schildert sie eine andere Realität
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Kann es sein das Zeit-"Genossen", all Jene sind deren Lebenslauf erst 1990 beginnt und schon immer wußten das das mit der DDR sowieso nicht wird???
Sogenannt Wendehälse, aber wieder oder immer noch obenauf.....
Die juristische Rehabilitation ist die eine Seite.
Die andere Seite ist viel schlimmer:
Es ist die Seite des "vuegtländischen Dicknischels", den man seit jeher in dieser Gegend antrifft.
Als gebürtiger Vogtländer kann ich auch ein Lied davon singen. Es hat Jahre gebraucht und einen vernünftigen Dialog, bis so mancher meiner Zeit-"Genossen" festgestellt hat, dass ich selber gar nicht so war, wie mir es als Jugendlicher angedichtet wurde.
Heute ist Gras über die Sache gewachsen, weil ich endlich so gesehen werde, wie ich bin und nicht was man früher glaubte in mir zu sehen.
Ich hoffe, dass auch Frau Friedrich wieder ins Leben zurück findet und ihr Umfeld dies unterstützt.
Vielleicht sind es aber gerade all jene, die ein gewisses Maß an Verantwortungslosigkeit gezeigt hatten, die heute nicht verzeihen und vergeben können - in meinem Fall war es ähnlich und gewisse Parallelen sind hier durchaus erlaubt.
Fakt ist aber auch:
Vorverurteilt werden die Menschen schnell - aus welchem Grund auch immer - , denn dazu braucht es keinen besonderen Mut.
Sich später zu entschuldigen schon, denn das verlangt Persönlichkeit und so manchem Zeit-"Genossen" ist im Rahmen der Wende die "Persönlichkeit" abhanden gekommen, wenn er denn je eine besessen hatte.