Regionale Nachrichten und News mit der Pressekarte
Sie haben kein
gültiges Abo.
Regionale Nachrichten und News
Schließen

Erzgebirge Aue: Nach letztem Punktspiel ist vorm Sachsenpokal-Finale – Fans zwischen Angriffslust und Zuversicht

Schon gehört?
Sie können sich Ihre Nachrichten jetzt auch vorlesen lassen. Klicken Sie dazu einfach auf das Play-Symbol in einem beliebigen Artikel oder fügen Sie den Beitrag über das Plus-Symbol Ihrer persönlichen Wiedergabeliste hinzu und hören Sie ihn später an.
Artikel anhören:

Mit einem Heimsieg über Mannheim hat der FCE die Meisterschaft in der 3. Liga beendet. Doch die Krönung steht noch aus: Was Anhänger zur Saison und zum Endspiel in Dresden sagen.

Aue-Bad Schlema.

Nach dem 2:0-Sieg über Waldhof Mannheim geht die Mannschaft des FC Erzgebirge Aue vor die Westtribüne und lässt sich feiern. Unter dem Jubel der Anhängerschaft verkündet Erik Majetschak, dass er seinen Vertrag im Lößnitztal um zwei weitere Jahre verlängert hat. Der Samstag wird also zu einem richtig guten Tag für den Kumpelverein. Doch die Fans wollen noch mehr. Schon während des Spiels stimmen sie lautstark an: „Oh Wismut Aue, wir hol'n uns den Pokal, oh Wismut Aue, zurück ins Lößnitztal.“

Auch als das Team von Chefcoach Pavel Dotchev vor der Tribüne steht, erklingen diese Zeilen, die sich erbarmungslos als Ohrwurm festsetzen. Die Saison für die Veilchen endet nicht mit dem Sieg zum Abschluss in der 3. Liga. Das Pokalfinale folgt am kommenden Samstag in Elbflorenz. Gegen Dynamo Dresden haben die Auer die Möglichkeit, ihre Saison mit dem Gewinn des Sachsenpokals zu krönen. Es wäre der erste Pokalsieg seit 2016. Schon damals saß Pavel Dotchev bei den Lila-Weißen auf der Trainerbank.

Dynamo hält den Veilchen die Tür zum DFB-Pokal auf

Das lässt natürlich hoffen. Und so ist sich auch Denise Albusberger ganz sicher: „Wir gewinnen 3:0.“ Ihren Tipp begründet sie mit der momentanen Verfassung des Teams. „Die Jungs spielen doch einen richtig guten Fußball zurzeit." Leider habe man im Laufe der Spielzeit viele Punkte liegen gelassen. Mit etwas mehr Konstanz, sagt die Frau aus Aue, wäre vielleicht sogar der Aufstieg möglich gewesen. „Es gab etliche gute Spiele: auswärts gegen Ulm, zu Hause gegen Bielefeld", nennt sie Beispiele. Obwohl sich die 41-Jährige ganz sicher ist, dass der Sieg in der Landeshauptstadt gelingt, hat sie am Samstag zumindest ein klein bisschen Dynamo die Daumen gedrückt. Durch den Sieg der Schwarz-Gelben belegen diese den 4. Tabellenplatz und haben damit die Teilnahme am DFB-Pokal-Wettbewerb sicher. Daraus folgt, dass sich der FC Erzgebirge Aue ebenfalls schon für den Kampf um den DFB-Pokal qualifiziert hat, egal wie das Sachsenpokal-Finale ausgeht.

Dynamo Dresden hat den Erzgebirgern quasi die Tür aufgehalten. Auch Robert Fröhlich aus Hundshübel ist froh, dass zumindest diese Sache schon vor dem Anpfiff in Dresden geklärt ist. „Brisanz geht dem Spiel damit aber nicht verloren. Es ist Pokal, es ist das Finale, und ich traue Aue den Sieg zu.“ Für ihn ist die Aussage keine Floskel, wonach jeder jeden schlagen kann.

„Die Teilnahme am DFB-Pokal-Wettbewerb bringt mal wieder die ganze Region voran und rückt die Stadt in den Vordergrund“, sagt Michael Broschei aus Aue, der ebenfalls von einer sehr guten Saison spricht. Der 40-Jährige sieht die Dotchev-Elf nicht nur in der kommenden Woche in der Favoritenrolle: „Nächstes Jahr steigen wir auf. Diesmal hat es nicht ganz gereicht, aber es war eine gute, eine sehr starke Saison.“ Er bedauert sehr, dass Tim Danhof weggeht. Robert Fröhlich hingegen trauert Maximilian Thiel hinterher. „Er war immer für ein Tor gut und super in der Jokerrolle.“

Dem können die 18-jährige Lucy Lorenz und die 19 Jahre alte Emily Otto aus Oelsnitz nur beipflichten. „Mir fällt da sofort das erste Spiel ein: Er wird in der 89. Minute eingewechselt und schießt in der 90. Minute das Tor“, so Emily Otto. Mit Blick auf die kommende Woche sind sich die beiden jungen Frauen einig: „Sie müssen Druck aufbauen, dann wird es schon."

Fans zeigen sich angriffslustig

Der letzte Punktspieltag der Saison war für Steffen Döbrich aus Burkhardtsgrün ein besonderer: „Mein Enkel durfte mit der Mannschaft einlaufen.“ Dies wollte sich der 60-Jährige natürlich nicht entgehen lassen. Mit der Veilchen-Saison ist er zufrieden, findet sogar: „Es hätte durchaus mehr drin sein können.“ Traurig ist er nicht, eher optimistisch: „Nächste Saison greifen wir wieder an. Und dann wird es etwas mit dem Aufstieg.“ Obwohl auch er ganz fest an einen Erfolg in Elbflorenz in der kommenden Woche glaubt, sei er erleichtert, dass die DFB-Pokal-Qualifikation dank des Dynamo-Siegs bereits im Vorfeld geklärt ist. „Wir gewinnen 2:1 in Dresden." Es sei Pflicht, den Pokal ins Erzgebirge zu holen. (klin)

Icon zum AppStore
Sie lesen gerade auf die zweitbeste Art!
  • Mehr Lesekomfort auch für unterwegs
  • E-Paper und News in einer App
  • Push-Nachrichten über den Tag hinweg
Nein Danke. Weiter in dieser Ansicht.

Das könnte Sie auch interessieren