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Gewalt, Kinderpornografie, Rassismus: Herr Richter Müller, was ist da los in den Schülerchats im Erzgebirge?
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Mädchen werden im Chat aufgefordert, Nacktfotos zu schicken. Tun sie es, geraten sie schnell in eine Zwangssituation, wie Richter Steffen Müller gegenüber „Freie Presse“ sagt. Was er Familien rät.
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Ich vertue meinen Letzten für heute und sage Danke an die FP, die ein Zipfelchen der Decke, die dieses Problem bisher verdeckt hat, ergreift, um sie wegzuziehen, es aus der Ecke der Verschwiegenheit holt und dem grellen Licht der Öffentlichkeit präsentiert.
Gleichzeitig bleibt zu hoffen, dass die verantwortlichen Behörden, beginnend beim Kultusministerium, den Schulen helfen, das Problem anzugehen. Unsere Kinder haben es verdient, aber die Lehrer haben keine Mittel es allein zu bewältigen.
Darüber zu sprechen, kann nur ein erster Schritt sein.
Wer mit Lehrern zu tun hat, der weiß, wovon hier gesprochen wird. Ein Problem, allgegenwärtig an deutschen Schulen. Und die Lehrer sind machtlos, weil allein gelassen.
'...was ist da los in den Schülerchats im Erzgebirge?'
Wer sagt eigentlich, dass dieses Pänomen auf das Erzgebirge beschränkt ist?
Nach dem Prinzip, was nicht in der Zeitung steht, existiert nicht? Das Erzgebirge hier herauszuheben, bedeutet Augenauswischerei und ungerechtfertigte Heraustellung.
Bautze, das Problem wäre, wer soll ein entsprechendes Verbot kontrollieren?
Ich kenne Steffen Müller seit vielen Jahren als engagierten Staatsanwalt und Richter und bin froh, dass es in der Justiz noch solche Leute gibt, die sich um Hintergründe kümmern und die Verfahren, von denen sich nicht wenige stapeln, nicht nur routinemäßig abarbeiten. Es ist heute nicht alltäglich.
Muss es nicht heißen, was ist los in den Schülerchats Deutschlands? In einer Gesellschaft wo Drogen und Prostitution gesellschaftsfähig sind, geht das nicht an der jungen Generation vorbei. Als im Ehrenamt tätiger Übungsleiter muss ich zudem feststellen, dass jeder 10-jährige über ein internetfähiges Smartphon verfügt. Natürlich telefonieren die Kids nicht nur mit den Dingern. Spiele und auch pornographische Inhalte lassen sich in sekundenschnelle herunterladen und anschauen. Wie wäre es Herr Richter, wenn es im Staate ein generelles Verbot von Drogen- und Pornographie Konsum geben würde? Wie wäre es denn, eine schlagkräftige Kripo zu haben, die gegen solche Dinge vorgeht? Geht das überhaupt? Ist das ganze nicht ein riesiges Millionengeschäft mit der Pornografie und den Drogen? Don Quichote lässt grüßen!