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Debatte um Leitplanke erst einmal beendet

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Abschnitt zwischen Boden und Mauersberg bleibt aber unter Beobachtung

Großrückerswalde.

Die Gefällestrecke zwischen Mauersberg und dem Großrückerswalder Ortsteil Boden (Staatsstraße 221) birgt vor allem im Winter ein Risiko. Insbesondere die Spitzkehre am Abzweig nach Hirschleithe/Niederschmiedeberg hat es in sich. Anfang des Jahres ist ein Winterdienstfahrzeug den Abhang hinuntergerutscht. Die seitdem dort stehenden Warnbaken haben vielen Autofahrern offenbar suggeriert, dass eine Leitplanke errichtet wird. Doch dem ist nicht so, sagt Franz Grossmann vom Landesamt für Straßenbau und Verkehr.

"Nach umfangreichen Prüfungen wurde festgestellt, dass der angestrebte Schutz durch eine solche Planke wegen örtlicher Gegebenheiten nicht erreicht werden kann", sagt Grossmann. Eine Schutzplanke wirke nur, wenn sie bereits vor der Gefahrenstelle eine Mindestlänge ohne Unterbrechung aufweise, Fahrzeuge also über eine längere Strecke an ihr "entlangrutschen" können. Das ist dort nicht gegeben, da direkt vor der Gefahrenstelle eine Straße einmündet. In jener Haarnadelkurve würden die Fahrzeuge beim Abkommen also nahezu senkrecht auf die Schutzplanke treffen. Dadurch bestehe die Gefahr, dass sie umgefahren oder durchbrochen wird.

In den vergangenen drei Jahren sei der Unimog-Unfall der einzige dort gewesen. Die Stelle stehe dennoch weiter unter Beobachtung. Die Warnbaken sollen verschwinden, sobald der Hang unterhalb wieder hergestellt ist. Dort müsse an der Stelle, an der Lauge aus dem Winterdienstfahrzeug ausgelaufen ist, noch ein Bodenaustausch erfolgen, erklärt Straßenmeister Jens Zienert.