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Restaurierter Bohrwagen im Annaberger Markus-Röhling-Stolln
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Bergwerksleiter Michael Rümmler (Foto) vom Markus-Röhling-Stolln setzt tief im Berg den Bohrwagen in Gang, der nach einem "Jungbrunnen" in der Chemnitzer Firma Finzel wieder bei Besucherführungen in voller Aktion gezeigt werden kann. Die grundhafte Restaurierung der Maschine wurde nach über 20 Jahren funktionsfähiger Vorführung notwendig. Damit konnte die historische Bergbautechnik nachhaltig gesichert werden. Somit wird auch ein Stück Welterbe in der Region wieder erlebbar und die Besucher können ab jetzt wieder die Technik des Bohrens und die Lautstärke, die im Bergbau vorherrschte, hautnah erleben. Im Besucherbergwerk Markus-Röhling-Stolln in Annaberg-Buchholz werden den Besuchern Bergbaumaschinen der ehemaligen SDAG Wismut vorgeführt. Auf einem Rundweg unter Tage der erst im vergangenen Jahr erschlossen wurde, erleben Besucher (rund 35.000 im letzten Jahr) die Geschichte vom Altbergbau bis zu Wismut-Zeiten. Der Markus-Röhling-Stolln gehört zur Bergbaulandschaft Annaberg-Frohnau und ist seit 2019 Teil des Unesco-Welterbes Montanregion Erzgebirge/Krušnohorí. Zur Montanregion gehören insgesamt 22 Bestandteile: 17 auf deutscher und fünf auf tschechischer Seite. Die ausgewählten Denkmale, Natur- und Kulturlandschaften repräsentieren in ihrer Gesamtheit die wichtigsten Bergbaugebiete und Epochen des sächsisch-böhmischen Erzbergbaus. Jeder Bestandteil setzt sich aus verschiedenen Einzelobjekten beziehungsweise Landschaften zusammen. Die Bedeutung der Welterbestätte im Sinne der Unesco liegt in der Verbindung aller 22 Bestandteile. (wsf)
(Fotos (2): Wolfgang Schmidt)
Annaberg-BuchholzMarkus-Röhling-Stolln, Sehmatalstraße 15, tgl. 9-16.30 Uhr, erste Führung ab 4 Personen 10 Uhr, letzte Führung 16 Uhr.
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