Meinung
Das überfällige Ende der Langmut
Über das Verbot der Plattform "Altermedia"
Das Verbot der Plattform "Altermedia" ist überfällig. Immerhin gibt es Aufrufe zu Gewalt und Verunglimpfungen von Personengruppen, die aus Sicht der Hetzer schlicht die falsche Religion, die falsche Hautfarbe oder den falschen Beruf haben, nicht erst seit gestern. Der Vorschlag, mit einem "Präzisionsgewehr" Jagd auf Politiker zu machen und...
Registrieren und testen.
Jetzt mit Ihrer Registrierung 1 Monat gratis testen und alle Beiträge lesen.
Schon Abonnent? Melden Sie sich mit ihren Zugangsdaten an.
Die Diskussion wurde geschlossen.
Herr Eumann, eine Antwort auf das was Ruediger1683 schreibt wäre schon schön.
Danke für die klaren Worte und die kompakte Zusammenfassung dessen, was wir in dieser Zeitung nicht lesen sollen. Diese Gesellschaft hat das gleiche Hasspotenzial auf beiden Seiten (links wie rechts) kultiviert, weil die alltäglichen Sorgen derer, die politisch "die Mitte" darstellen, nicht mehr wahrgenommen werden. Statt Politik, welche Sachprobleme anpackt und löst, wird uns wieder einmal von "oben" Moral verordnet, weil man zur Problemlösung nicht mehr in der Lage ist. Die Medien sind dabei willfährige Helfer, aus vorauseilendem Gehorsam oder weil sie Sammelbecken moralinsaurer Weltverbesserer geworden sind. Politische Extremisten jeder Couleur und jeder Richtung sind eine Gefahr für diesen Staat und entsprechend gleich zu behandeln.
Ungeachtet der Tatsache, dass durch solche Verbote weder die Gesinnung der auf dieser Plattform Lesenden und Schreibenden geändert noch deren Verstand geschärft werden kann, vielmehr der Eindruck entstehen könnte, der Staat und die Gesellschaft fürchteten sich vor Dummheit gepaart mit Hass, frage ich mich trotzdem, weshalb nicht im gleichen Zuge die linksextreme Entsprechung "Indymedia" ebenfalls verboten wurde, auf der Aufrufe zu Gewalt ebenso zu finden sind, wie Berichte über verübte Angriffe auf Institutionen des Staates, auf die Polizei und auf missliebige Politiker. Könnte es sein, dass das Treiben dieser Linksextremen, von denen zu distanzieren bislang kein Aufruf an linke Politiker sowie an sonst in "Bündnissen gegen rechts" organisierte Verbände, Gewerkschaften und Kirchen zu hören oder zu lesen war, auch nicht von Ihnen, Herr Eumann, mit heimlicher Sympathie des linksgrünen Establishments betrachtet wird, in der Hoffnung, dass die Furcht vor dieser Gewalt den einen oder anderen Bürger davon abhält, entgegen den Empfehlungen und Warnungen der Kanzlerin und des Bundesjustizministers, an Demonstrationen gegen die Politik der Genannten teilzunehmen oder aber zu einer alternativen konservativen Partei sich offen zu bekennen? Insofern, solange Tausende bei einer von den Kirchen organisierten Gegendemo brüllen „Hängt sie auf, hängt sie alle auf“, bezogen auf ein Häufchen Pegidademonstranten, ohne dass dies zu einer Entschuldigung der Veranstalter geführt hätte, solange ein Bundesjustizminister kein Problem hat, Seit an Seit mit der SA_Antifa zu demonstrieren, solange Schüsse auf AfD - Sympathisanten und Angriffe auf AfD - Büros kaum mediale Erwähnung finden, solange medial zwar die geistigen Urheber für kriminelle ausländerfeindliche Taten zwar immer sofort bei Pegida und AfD gefunden sind, die geistigen Brandstifter für Mordanschläge und Angriffe auf AfD- und Pegidasympathisanten offensichtlich jedoch nicht benannt werden sollen, obwohl die massive Hetze der Stegners and friends diese Taten regelrecht legitimiert, ist die Forderung nach Distanzierung an nur eine Seite zu billig.