Erbitterter Streit: Wem gehört das Wasser im Gimmlitztal?

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In einem letzten Schreiben vom 31. August 1903 des Königlichen Ministeriums des Innern wurden die Lichtenberger Einwände gegen die Wasserleitung nach Freiberg zurückgewiesen.

In einem letzten Schreiben vom 31. August 1903 des Königlichen Ministeriums des Innern wurden die Lichtenberger Einwände gegen die Wasserleitung nach Freiberg zurückgewiesen. Bild: Eckardt Mildner

Wolfgang Göhler hat vor dem Abriss der alten Weißenborner Papierfabrik 1994 kistenweise Dokumente in Sicherheit gebracht. Dabei hat er auch die Dokumente zur Wasserversorgung von Freiberg entdeckt.

Wolfgang Göhler hat vor dem Abriss der alten Weißenborner Papierfabrik 1994 kistenweise Dokumente in Sicherheit gebracht. Dabei hat er auch die Dokumente zur Wasserversorgung von Freiberg entdeckt. Bild: Eckardt Mildner

Der Hüttenteich in Berthelsdorf stammt aus der Zeit von 1550 bis 1560 und zählte zu den bedeutendsten Speichern zur Lieferung von Aufschlagwasser für die Erzgruben.

Der Hüttenteich in Berthelsdorf stammt aus der Zeit von 1550 bis 1560 und zählte zu den bedeutendsten Speichern zur Lieferung von Aufschlagwasser für die Erzgruben. Bild: Wolfgang Göhler

Mehrere Gutachten, Briefe und Schriften zeichnen ein Bild von der Wassernot in Freiberg um 1900 und den Kampf um Frischwasser aus dem Gimmlitztal.

Mehrere Gutachten, Briefe und Schriften zeichnen ein Bild von der Wassernot in Freiberg um 1900 und den Kampf um Frischwasser aus dem Gimmlitztal. Bild: Eckardt Mildner

Seit 1975 staut die Talsperre Lichtenberg Wasser an. 2025, 50 Jahre später, soll sie komplett saniert werden.

Seit 1975 staut die Talsperre Lichtenberg Wasser an. 2025, 50 Jahre später, soll sie komplett saniert werden. Bild: Wolfgang Göhler

Freiberg

21.03.2024

Erbitterter Streit: Wem gehört das Wasser im Gimmlitztal?

Von Cornelia Schönberg und Wolfgang Göhler

Vor 100 Jahren floss das erste Trinkwasser durch Leitungen nach Freiberg. Davor tobte ein Streit um die Frage, wer wie das Wasser nutzen darf. Wolfgang Göhler sicherte 1994 wichtige Akten dazu.

Trinkwasser plätschert heute in Deutschland wie selbstverständlich aus dem Hahn. Um 1900 konnte sich das niemand vorstellen. In den Bürgerhäusern der 30.000-Einwohnerstadt Freiberg war es damals üblich, dass das Dienstpersonal mit dem Krug losgeschickt wurde, um Trinkwasser zu holen. Aus Trägheit hat so mancher Dienstbote kurzerhand das...

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