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Schockanrufe: Betrüger erbeutet in Oberschöna 30.000 Euro - weitere Versuche im Erzgebirge

Die Polizei warnt erneut vor solchen Anrufen.

Oberschöna/ Oelsnitz i. E./ Stollberg.

Am Donnerstag hat ein 80-Jähriger in Oberschöna gegen 17 Uhr einen Anruf von einem unbekannten Mann erhalten, der sich als Sohn des älteren Herren ausgab. Er erzählt von einem Autounfall mit Todesfolge, den er verursacht hätte, wobei kurz darauf eine zweite unbekannte Person das Gespräch übernahm und sich als Mitarbeiter der Staatsanwaltschaft ausgab. Gegen eine Zahlung von 60.000 Euro würde verhindert werden, dass der vermeintliche Sohn des 89-Jährigen ins Gefängnis müsse. Der konnte darauf 30.000 Euro aufbringen und übergab das Geld einem ihm unbekannten Mann. Erst nach einiger Zeit bemerkte er den Betrug und wandte sich an die Polizei.

Mit der gleichen Geschichte probierte es ein unbekannter Anrufer bereits am Vormittag gegen 11 Uhr bei einer 82-Jährigen in Oelsnitz im Erzgebirge. Der Sohn der Frau soll in einen Autounfall verwickelt gewesen sein und nur eine Zahlung von 76.000 Euro könne den Gang ins Gefängnis abwenden. Da die 82-jährige Frau das Märchen nicht glaubte beendete sie das Gespräch.

Bei einer 84-Jährigen meldete sich in Stollberg zwei Stunden später ein unbekannter Mann mit "Polizei Sachsen" wie in den Fällen zuvor mit einer fingierten Schocknachricht. Da die Frau aber keinen Sohn hat, legte sie umgehend auf.

Ob zwischen den drei Taten ein Zusammenhang besteht sollen nun die eingeleiteten Ermittlungen wegen Betrugs zeigen. 

In diesem Zusammenhang warnt die Polizei erneut und mit Nachdruck vor solchen Anrufen! Geben gegenüber Fremden keine Auskünfte über ihre Finanzen oder andere vertrauliche Informationen, auch wenn die Anrufer behaupten, Mitarbeiter offizieller Stellen oder Institutionen zu sein!
Kein Geld oder Wertsachen an Fremde übergeben! 
Auch nicht, wenn diese vorgeben stellvertretend für Verwandte die Wertsachen entgegenzunehmen!
Kontaktieren Sie ihre Angehörigen oder Vertrauenspersonen bei entsprechenden Anrufen! Rufen Sie Ihre örtliche Polizeidienststelle an unter den offiziellen Rufnummern oder wählen Sie im Zweifel den Notruf 110!

Die Polizei erbittet, diese Informationen im Bekanntenkreis und vor allem an ältere Menschen weiterzugeben. Diese werden besonders häufig und gezielt von Betrügern kontaktiert. (joro)

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