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Abdiel, ich habe ja Verständnis gezeigt, dass heute alles komplizierter, bürokratischer ist, aber eine Stadt, die einen Oberbürgermeister hat, hat doch wohl auch jemanden im Rathaus sitzen, der für Bau- und Gestaltungsangelegenheiten verantwortlich ist. Zumindest sollte jemand da sein, der prüft, was man für das Geld, das man ausgibt, geliefert bekommt. Das hat nach meinem laienhaften Verständnis eigentlich gar nichts mit Bauaufsicht zu tun. Geben sie es zu, hier wurde etwas vermasselt. Immerhin ist es doch positiv, dass der OB nicht erst lange herumgeredet und die Sache gleich gestoppt hat.
@finnas: Die Stadt Mittweida ist noch nicht einmal Bauaufsichtsbehörde. Und es sind auch nicht gar genug Leute für eine tiefer gehende Prüfung beschäftigt. Darum werden die Aufgaben ja an externe Planungsbüros vergeben. Wäre am Ende sogar günstiger, wenn es denn funktionieren würde...
Der ganze Vorgang läuft über den Schreibtisch des Bauamtsleiters und der hat hinzugucken. Da kann sich die Stadt nicht herausreden. Das ist aber wieder einmal ein Beispiel für die Arbeitsweise mancher städtischen Ämter. Obwohl dort Fachleute sitzen, (zumindest gibt es in jedem Bauamt Bauingeneure, Experten für Stadt- und Landschaftsgestaltung etc.), reichen die die Aufträge einfach an irgendwelche private Büros weiter und kümmern sich dann oft nicht mehr darum. Ich habe es erlebt, dass in einer mittleren Stadt mit mehreren Bauingeneuren im Rathaus die Bauüberwachung für ein öffentliches Toilettenhäuschen einem privaten Baubüro übertragen wurde. Da fragt man sich dann schon, warum die Fachleute im Rathaus sitzen. Diese Arbeitsweise belastet schließlich auch den Haushalt der Städte enorm.
In der Geschichte unserer Stadt gab es einen Stadtbaumeister, der hat hauptverantwortlich den Bau eines städtischen Schlachthofes entworfen , geleitet und überwacht und den Bau einer tollen Brücke., Heute würden dafür Heerscharen von Experten aus privaten Büros beschäftigt, die einen beachtlichen Teil der finanziellen Mittel verschlingen. Nun gut, das war einmal, heute ist technisch alles viel komplizierter, viel bürokratischer im Ablauf und gefährlicher in Bezug auf Haftung etc.
Aber die Pflanzung von Grünzeug sollten die Experten im Rathaus schon noch überwachen und kontrollieren können.
Versteh ich nicht, die Stadt als Bauherr ist letzlich der Auftraggeber und darüber informiert was angepflanzt wird,
wieso gibt sie sich unwissend?