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Knatsch um Treppe beim Lidl in Mittweida geht weiter: Jetzt auch noch Vandalismus

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Der Mittweidaer Linke-Politiker Jörg Illig hat Schäden an der Treppe zwischen dem Lidl an der Bahnhofstraße und der Weststraße festgestellt. Und er ist empört.

Mittweida.

Gebaut, gesperrt, beschädigt - wenn sie auch etwas versteckt in Mittweida liegt - sie sorgt weiter für Schlagzeilen: Die Treppe am Lidl zwischen der Bahnhofstraße und der Weststraße. Nun hat sich daran jemand zu schaffen gemacht. 

"Hier war definitiv jemand mit einer Flex am Werk", sagt Jörg Illig. Der 52-Jährige sitzt für Die Linke im Stadtrat von Mittweida und hat einen Schaden gemeldet. Vor Ort zeigt er am Freitagmittag am unteren Ende der Treppe auf ein abgesägtes Geländer. Die Metallrohre umfrieden eigentlich das gesamte Gelände rings um die Treppe. Nun klafft dort eine Lücke, von wo im feuchten Erdboden augenscheinlich ein Trampelpfad zur Treppe führt. "Ich dachte erst, dass es Metalldiebe waren", sagt der gebürtige Chemnitzer. Aber das Geländer liegt allem Anschein nach noch komplett auf dem Boden.

In den vergangenen Tagen gab es wegen der Treppe immer wieder Ärger. Die Stadt hatte die Treppe gesperrt, weil der Winterdienst dort nicht gewährleistet werden kann. Doch die Absperrung wurde von etlichen Fußgängern ignoriert. Die Anfang der Woche noch beiseitegestellte Absperrung der Treppe war am Freitagmittag wieder an ihrem Platz und mit Drähten und Kabelbindern am Geländer festgemacht. Wer das war, wisse er nicht, sagt Jörg Illig. 

An drei Tagen pro Woche sei er früh 7 Uhr auf dem Parkplatz zwischen Discounter Lidl und Bekleidungsgeschäft Takko, um Hausmeistertätigkeiten durchzuführen. Dabei ärgere er sich oft über Fußgänger, die die Treppe trotz der Sperrung nutzen, sagt Jörg Illig. "Ich hab dort auch schon mal selbst die Absperrung wieder festgemacht." Aber die Fußgänger liefen drumherum und nutzten die Treppe trotzdem. "Es muss immer erst etwas passieren, bis mal auf solche Absperrungen geachtet wird", sagt Jörg Illig.

Denn es gibt durchaus einen guten Grund, warum die Treppe gesperrt ist: Die Stadt Mittweida hat keine Kapazitäten für den Winterdienst dort, hatte Bauamtschef Sebastian Killisch der "Freien Presse" erklärt. Deshalb wurde die Treppe aus Sicherheitsgründen oben und unten mit einer Barriere versehen. Jörg Illig fragt sich: "Ich mache auch Winterdienst für den Hausmeisterservice, für den ich arbeite. Warum wird das Räumen dann nicht an jemanden vergeben?"

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