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Drogenbeauftragte: Schwangere Frauen trinken zu viel Alkohol

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Vor allem bei werdenden Müttern mit höherer Bildung ist der Konsum hoch. Die Drogenbeauftragte der Regierung, Marlene Mortler, macht die Ärzte mitverantwortlich.


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44 Kommentare

Die Diskussion wurde geschlossen.

  • 0
    1
    gelöschter Nutzer
    30.12.2014

    Auf jeder Zigarettenpackung wird vor den tötlichen Gefahren des Konsums gewarnt. Wo sin die Hinweise auf den z.B. Bier und Weinettikett?

    Dazu 3SAT Doku:
    https://www.youtube.com/watch?v=86DkHdnzW_o

  • 2
    1
    gelöschter Nutzer
    30.12.2014

    Ich bin im Mai 1997 zu einer Entziehungskur gewesen und trinke seitdem nicht mehr. Ich weiß, wovon ich rede und da macht mir auch keiner was vor. Vorher hätte ich nicht sagen können, "Ich will nicht". Zu dieser Erkenntnis muss man erst gelangen. Die Behandlung war ein großer Schritt dahin. Wer in der Sucht drin steckt, muss es sich zu allererst selbst eingestehen und Hilfe annehmen (annehmen WOLLEN!!). Daran scheitert es meistens.

    Sprichwort: Alkoholsucht ist eine Sucht der Seele, keine Sucht der Kehle. Soviel dazu! Den Willen, nichts (mehr) zu trinken, den kann man freilich erst umsetzen, wenn man sich vom Suchtmittel befreit. Vorher gelingt das nicht (Entzugserscheinungen usw.). Im Bericht der Drogenbeauftragten spielen aber nicht nur Süchtige (Alkoholikerinnen) eine Rolle, sondern in sehr hohem Maße auch Alkoholmissbräuchler. Warum die einen ein Leben lang gehörig Missbrauch betreiben können und die anderen süchtig werden, ist medizinisch nicht geklärt. Fakt ist aber, dass sich beide keinen gesundheitlichen Gefallen tun. Und im vorliegenden Fall auch ihren ungeborenen Kindern nicht.
    Aber während der Missbräuchler tatsächlich sagen könnte „Ich will jetzt nicht trinken", kann es der Abhängige nicht. Wenn der Spiegel sinkt, muß er trinken. Dazu kommt beim Alkoholiker ein gewisser Kontrollverlust. Hat er erst einmal angefangen, ist selbst der gute Vorsatz „Ich trinke jetzt mal nur ein Bier" nicht mehr zu halten. Der Missbräuchler hat kein Recht, mit dem Finger auf den Alkoholiker zu zeigen – denn der Missbräuchler hat bis dahin nur Glück gehabt. Und Alkoholiker untereinander – der Intelligente (mit dem Spätburgunder vorm Kamin) und der Penner (mit dem Fusel in der Hand vorm Kiosk) brauchen erst Recht nicht mit dem Finger aufeinander zu zeigen. Sie alle, die Alkoholiker und die Missbräuchler eint dasselbe Problem. Alkohol ist (auch) ein gesellschaftliches Problem, und zieht sich durch alle Schichten! Allein schon in der Regelmäßigkeit auch sogenannter kleinerer Mengen liegt die Gefahr – die belächelte Gefahr, wohl bemerkt.

    Aber alkoholkrank oder Missbrauch; im Bericht oben geht es ohne Wertung, ohne Rechtfertigung und ohne Anklage nur um beängstigend viele geschädigte Neugeborene. Das sollte zu denken geben.

  • 1
    1
    gelöschter Nutzer
    30.12.2014

    Bei dem Satz „44 Prozent der Menschen in Deutschland wissen laut Umfragen nicht, dass Alkohol in der Schwangerschaft zu bleibenden Schäden für das Kind führen kann“ klappt mir das Messer in der Tasche auf. Sicher wissen diese Menschen aber alle, wo es zu welchen Konditionen die besten Smartphones gibt. Und sicher wissen all diese Menschen auch, was ihrem Hund gut tut. Der Hund ist das neue Kind der Deutschen. Da schwillt mir der Kamm.

  • 2
    1
    gelöschter Nutzer
    30.12.2014

    Erstens möchte ich die Statistik mal umgemünzt auf das Problem des Rauchens sehen – die wäre sicher nicht viel anders.
    Zweitens ist es schon mal lobenswert, dass in diesem Artikel von „Alkohol und sonstige Drogen sollten für Schwangere tabu sein“ die Rede ist; und nicht von „Alkohol UND Drogen“. Denn Alkohol IST eine Droge – die legalste und weitverbreitetste in Deutschland!
    Weiterhin ist es erschreckend, dass laut Bericht des Drogenbeauftragten überdurchschnittliche viele gut- und hochgebildete Frauen sich über ein Alkoholverbot in der Schwangerschaft hinwegsetzen. Das erinnert mich an die Impfverweigerer-Statistik…..
    Es ist in unserer Gesellschaft nicht unbedingt beliebt, Regeln einzuhalten, Pflichten zu haben und Verzicht zu üben. Alkohol hat einen enorm hohen Stellenwert – sei es im privaten oder im öffentlichen Bereich. Überall wird man damit konfrontiert. Nicht einmal die Neueröffnung einer Brücke über den Dorfbach geht ohne das Glas zu erheben ab. Und wer nichts trinken will, der/die ist in Erklärungsnot, muss sich rechtfertigen. Warum? Warum müssen sich nicht die rechtfertigen, die bei jeder Gelegenheit einen Grund finden, das Glas zu erheben? Weil ich „Ich KANN nicht trinken“ nicht akzeptiert wird. Warum soll man nicht können, jeder Mensch kann doch trinken…! Und weil „Ich DARF nicht trinken“ ebenso wenig akzeptiert wird. Warum soll man nicht dürfen, wer will das verbieten? Da wird die noch frühe Tageszeit als Grund geliefert, oder dass man noch Auto fahren muss, oder weil man Medikamente nimmt. Die Erkenntnis muss also lauten „Weil ich nicht trinken WILL“. Weil es mir oder in diesem Fall meinem ungeborenem Kind nicht gut tut! Ich will nicht! Fertig der Erklärung!
    Liberale Wischiwaschi-Regelungen machen die ganze Sache nicht unbedingt leichter. Ich denke nur an die Promilleregelung im Straßenverkehr: Erst 0,8, dann 0,5 und jetzt 0,3 Promille. Man will den mündigen Bürger nicht gängeln und es muss eh erst was passieren. Warum nicht Null Promille? Wer in unserem hochkomplexen Straßenverkehr unterwegs sein will, der hat nüchtern zu sein. Auch auf Arbeit ist Alkohol nicht erwünscht, verboten ist er nicht. Es muss auch hier erst etwas passieren. Warum ist er nicht verboten? Weil dann auch die hohen Herren in den Chef-Etagen ihren Kognak aus dem Schreibtisch räumen müssten.

    Was das Trinken in der Schwangerschaft betrifft – so bekommt man die Quittung dafür nach neun Monaten. Im schlimmsten Fall ein Neugeborenes, das kurz nach der Geburt mit den ersten Entzugserscheinungen zu kämpfen hat und daraufhin behandelt werden muss. Und das nur, weil es eine egoistische Mutter hat!