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Die Diskussion wurde geschlossen.
@Moderator, liebe Autorin.
Natürlich besteht ein öffentliches Interesse, dass Sie hier berichten, was als Lokalzeitung auch Ihre Aufgabe ist. Der Leser hat hat aber ebenso ein Interesse und das Recht auf richtige und differenzierte Berichterstattung.
Es reicht halt nicht über ein Konzept des Elternrates zu berichten, dessen Thesen vielleicht 1 zu 1 zu übernehmen, wenn allein der logische Menschenverstand sagt, dass dieses unter keinen Umständen umsetzbar ist. Sie geben dem Leser hier ein "Lichtblick" in die Hand, der von Anfang an keiner ist. Im Nachhinein sind die Bürger wieder vom Staat enttäuscht, weil dieser "innovative Ideen" zunichte macht.
Diese Relativierung und Auseinandersetzung mit den Artikeln, die die FP veröffentlicht fehlt mir. Der lesende Bürger - Ihre Kunden - können das im Gegensatz zu Ihnen nicht, was zu falschen Informationen und Halbwissen in der Gesellschaft führt.
Da gibt es eine große Tageszeitung mit 4 Buchstaben, die dies bewusst täglich vollzieht. Ich glaube, dass die FP einen höheren Qualitätsanspruch hat.
@synonym: Anbei die Antwort unserer Autorin:
Sehr geehrter Leser, danke für die kritische Auseinandersetzung mit meinem Artikel zur Schülerbeförderung. Das beschriebene Konzept ist eine Anregung der Kreiselternräte der Landkreise Mittelsachsen, Zwickau und Erzgebirge, welches von mir kurz vorgestellt wurde. Das Konzept in Gänze zu beschreiben, ist uns aus Platzgründen leider nicht möglich. Dass nicht nur Landkreise Schulträger sind, ist natürlich richtig. Wir werden an dem Thema Schülerbeförderung dran bleiben und weiter darüber berichten. Wenn Sie mehr zum Konzept der Kreiselternräte wissen wollen, wenden Sie sich bitte an den Vorsitzenden des Kreiselternrates Mittelsachsen, Peter Lorenz.
Egal, wie das Oberverwaltungsgericht entschieden hat, die Realität sieht anders aus. Die Schulen verlangen weiterhin von den Eltern Kopier- Bücher- und Taschenrechnergeld, Zuschüsse für gesunde Schulessen werden gestrichen und Kinder- und Jugendclubs (Gornau, Glösa, etc.) müssen schliessen.
Wer wundert sich da noch über die "Rentnerschwemme", den Wegzug von Eltern und die extrem niedrige Geburtenrate in der Region?
Was hier läuft, ist politische Lobbyarbeit für die Mehrzahl der Wähler: Ältere Damen & Herren, welchen ihre Ruhe haben wollen, in die Stadthalle zur Volksmusik gehen, gegen Freilichtkinos in der Innenstadt klagen, ihr Bier und ihren Kaffee daheim oder im Schrebergarten trinken und die zukünftige Entwicklung der Region engstirnig verhindern.
Vorsicht Sarkasmus!
Dass die Preise steigen und diese auf die Eltern umgelegt werden, halte ich für grenzwertig!
Aber: wie sollen denn für 100 EUR pro Jahr und Bürger neue Busse gekauft werden? Außerdem zusätzliche Leistungen angeboten werden und der bestehende ÖPNV weiterhin finanziert werden? Die Ticketpreise sind doch jetzt schon für nur eine Tarifzone viel höher.
Ich halte das, unabhängig von der Eigenanteilserhöhung, für eine Schnappsidee.
Ich verstehe nicht, das einerseits die Schulpflicht kostenlos ist, andererseits wegen Schulschliessungen ( und somit einsparungen) die neuen Kosten auf die Eltern umgelegt werden sollen.
Schlecht recherchiert!
Die Landkreise sind nicht ausschließlich die Schulträger! Dies sind vor allem die Gemeinden (bspw. für die Mittelschulen und die Grundschulen). Woher sollen die das Geld nehmen?
Und ein Ticket für 100 EUR? Wo die Tickets doch schon jetzt bei 290 EUR aufwärts kosten? Wo sollen die Kleinbusse herkommen? Wer soll die kaufen (Kaufpreis vielleicht 80.000 EUR)? Was machen die freien Schulen? Wo sollen die die Eigenanteile hernehmen, oder soll hier ungleich behandelt werden?
Das ÖPNV-System ist doch schon jetzt nicht mehr bezahlbar, da sollen noch "Super-Billig-Tickets" ausgereicht werden und zusätzliche Linienbusse angeschafft und ausgereicht werden?
Sehr guter Witz! Btw: schaut euch die Eigenanteile für Chemnitz an - 177 EUR/ Jahr und höher, für nur eine Zone - nicht den ganzen Verbundraum!