Regionale Nachrichten und News mit der Pressekarte
Sie haben kein
gültiges Abo.
Regionale Nachrichten und News
Schließen

Kontrolle: 11 von 26 Busfahrern zu lange hinterm Steuer

Schon gehört?
Sie können sich Ihre Nachrichten jetzt auch vorlesen lassen. Klicken Sie dazu einfach auf das Play-Symbol in einem beliebigen Artikel oder fügen Sie den Beitrag über das Plus-Symbol Ihrer persönlichen Wiedergabeliste hinzu und hören Sie ihn später an.
Artikel anhören:

Polizei-Einsatz auf der A4: An der Raststätte Auerswalder Blick haben Beamte am Donnerstag vor allem Reisebusse überprüft: Das Ergebnis erschreckt die Kontrolleure.


Registrieren und testen.

Das könnte Sie auch interessieren

33 Kommentare

Die Diskussion wurde geschlossen.

  • 0
    0
    gelöschter Nutzer
    24.07.2015

    @Nack:

    Nun, das kommt immer auf den sogenannten "Einzel-Fall" an.
    In erster Linie ist der Fahrer der Dumme, aber auch der Unternehmer kann haftbar gemacht werden, vor dem aber ist erst einmal der Disponent dran.
    Konnte man mit den "Scheiben" noch tricksen, so wird es mit der Fahrerkarte schon weitaus schwieriger und krimineller, denn deren Daten gehen an den Zentral-Rechner in Potsdam, wenn ich hier richtig liege.
    Scheiben kann man "verschwinden" lassen oder deren Aufzeichnungen als "Fehler" deklarieren, denn so manche Scheibe kann auch mal hängen bleiben.
    ....und Schwupps bekommt man eine Freibescheinigung und alles ist wieder im Lot.
    Richtig teuer für Unternehmen wird es, wenn vorsätzlich zu den Fahrt-Zeiten keine Pausen für das Fahrpersonal eingeplant werden, aber das trifft mehr oder weniger für die Touren zu, die einer Fahrplanung lt. Fahr-/Touren-Plan unterliegen.
    Wo bei man im ÖPNV noch unterscheiden muss, nach Strecken unter 50km bzw. weniger als 3km Länge.
    Hier greift nämlich auch das Arbeitszeitgesetz mit seinen Pausenregelungen, wobei aber Lenk- vor Arbeitszeit gilt.
    Diese ganze "Scheiße" hat man dem Fahrpersonal und auch den Unternehmen per Gesetz eben eingebrockt, um die Transport- und die Kosten für den ÖPNV so billig wie möglich zu halten und dem Gesetzgeber ist es schon mit dieser Fahr-Personal-Verordnung -gelinde gesagt- scheiß egal, wie lange ein Fahrer wirklich Zeit zur Erholung hat oder auch nicht - genauso wie bei Bahn und Flugzeug.

    Fahrzeugführer transportieren ja "nur" (gefährliche) Güter oder Menschen und was zählt das schon, wenn es um die Senkung der Transportkosten geht?

    Hauptsache billig und wenigstens viel herausholen, damit die Ware beim Kunden im Laden erschwinglich bleibt - gerade das Zeugs, das durch halb Europa gekarrt wird!
    Oder man plant, die Geschwindigkeit der Fern-Busse bis 120 km/h auszuweiten, um angeblich pünktlicher anzukommen:
    Der Disponent und das Unternehmen richtet sich dann nach der Höchstgeschwindigkeit und nicht nach der Sicherheit, denn schneller bringt (dumme und lebensmüde) Kunden, aber keine Pünktlichkeit, denn wenn mann dann die Geschwindigkeit aufgrund unvorherrgesehener Ereignisse reduzieren muss, dann wächst die eigentlich zu fahrende Höchstgeschwindigkeit nicht linear mit der Vorgabe, sondern explodiert förmlich nach oben.
    Dazu braucht man nicht "GOOGLE" oder einen anderen Routenplaner, sondern praktische Erfahrung auf der Straße und die haben diese jungen "Dinger" von Disponenten, die nie hinterm Steuer gesessen haben, eben einfach nicht.(!!!)

    Das wir bisher von größeren Unglücken verschont geblieben sind - gerade im Personentransport - da sollte man nicht auf das Fahrpersonal schimpfen, sondern diesem eher ein ganz großes Dankeschön aussprechen, auch wenn es genug "schwarze Schafe" darunter gibt, aber die finden sich auch woanders!

    Der Job eines Berufskraftfahrers ist kein leichter Job - wird aber viel zu schlecht vergütet oder wollt Ihr in Zukunft mit dem Bus auch annähernd zu Preisen der DB durch Deutschland fahren?

  • 0
    0
    gelöschter Nutzer
    24.07.2015

    Bekommen nur die Fahrer Strafen aufgebrummt? Die werden wohl kaum freiwillig die Lenkzeiten überschritten haben. Was ist mit einer Anzeige gegen das Unternehmen selbst? Die Fahrer planen ihre Touren doch nicht selbst.

  • 1
    0
    gelöschter Nutzer
    24.07.2015

    "Parkt er seinen Lkw um, registriert sein Fahrtenschreiber automatisch ein Vergehen."
    Eigentlich ja, aber macht ereinen Ausdruck und lässt es sich von der Polizei bestätigen - dann nicht.

    "Im allgemeinen gilt: mindestens 45 Minuten Pause nach 4,5 Stunden Fahrt. Nach weiteren 4,5 Stunden Fahrt muss Ruhe sein - für einen ganzen Tag."
    DAS WÄRE DER HIMMEL AUF ERDEN FÜR EINEN BUSFAHRER!
    Die Lenkzeitverordnung lautet hier ganz anders:

    Lenkzeit Täglich max. 9 Std.
    2 x wöchentlich max. 10 Std.
    Wöchentlich max. 56 Std.
    Doppelwoche max. 90 Std.

    Unterbrechung der Lenkzeit
    spätestens nach 4 ½ Std.
    Fahrtunterbrechung min. 45 Min. zusammenhängend oder:
    aufgeteilt erst 15 Min., dann 30 Min.
    (Reihenfolge zwingend)

    Tagesruhezeit 1 Fahrer 11 Std., Verkürzungsmöglichkeit 3 x 9 Std. zwischen 2 wöchentlichen Ruhezeiten (keine Ausgleichspflicht),
    oder:
    12 Std. bei Aufteilung in 2 Abschnitte innerhalb eines
    24-Std.- Zeitraumes:
    erst 3 Std., dann 9 Std. (Reihenfolge zwingend)
    2 oder mehr Fahrer:
    9 Std. innerhalb von 30 Std. nach einer Ruhezeit

    Wochenendruhezeit
    Wöchentlich 45 Std. einschließlich einer Tagesruhezeit
    spätestens nach sechs 24-Std.- Zeiträumen


    Doppelwoche 2 regelmäßige wöchentliche Ruhezeiten
    oder:
    1 regelmäßige wöchentliche Ruhezeit und 1 reduzierte wöchentliche Ruhezeit von mind. 24 Std.
    (mit Ausgleichspflicht vor Ende der 3. Woche)

    "Je höher das Gewicht, umso stärker wirken Fliehkräfte." - hat aber auf den Bremsweg kaum Auswirkungen, denn hier zählen Zustand deer Bereifung, Straßenzustand und Witterung/Jahreszeit!

    "Für die Lenk- und Ruhezeiten gilt ein europaweit einheitlicher Standard.":
    Vorschriften EU gemäß VO (EG) Nr. 561/2006 gelten für EU-Staaten und
    Lenk u. Ruhezeiten nach AETR
    (Accord Européen sur les Transports Routiers) für den Rest der europäischen Länder.
    So wird ein Schuh draus!

    "Fahrtenschreiber" gab es mal in der DDR - heute gibt es nur noch analoge und digitale Kontrollgeräte!

    So, lieber Reporter:
    Ehe Sie hier recherchieren und die Leser "verkohlen", dann informieren Sie sich bitte genauer über die Gesetzeslage:

    "Fahrtenschreiber" gab es mal in der DDR - heute gibt es nur noch analoge und digitale Kontrollgeräte!

    Wenn schon oft Anwälte, Polizei und selbst wir Fahrer kaum einen Durchblick über diesen Wust an Vorschriften haben, dann kann ich Ihnen nur raten:

    Lassen Sie besser die Finger davon und überlassen Sie so eine Berichterstattung lieber den Profis!

    ...und noch Eines:

    Für Fahrpersonal hat ein Wochenende nur 45 Stunden und keine 48 Stunden, wie für andere AN!

    Anstatt den Fahrern dauernd auf Karte und Scheibe zu glotzen, sollte man mal die Sozialvorschriften für das Fahrpersonal endlich mal so gestalten, dass auch wirklich jeder Fahrer über ausreichend Schlaf verfügt, denn keine Lenkzeit ist noch lange keine Ruhe- oder Schlafenszeit!

    ...und wer "Kombi" fährt, der kann schon mit einer ausgestellten "Freischeibe" vom AG auch (noch) so richtig betrügen, vorausgesetzt, er wird nicht am gleichen Tag erwischt!


    NUR:
    WER SO BETRÜGT, DER BETRÜGT SICH IMMER SELBER!