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Kretschmer sieht keinen Regierungsauftrag für Union im Bund

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Sachsens CDU-Chef macht für die Wahlschlappe ausschließlich die Bundesebene verantwortlich.


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3636 Kommentare

Die Diskussion wurde geschlossen.

  • 14
    10
    Malleo
    27.09.2021

    Zeitungss
    Da Sie sich gut auskennen, ein paar Aussagen aus einem Wahlprogramm.
    "Eine Zuwanderung in die Sozialsysteme lehnen wir ab."
    "Grundsätzlich ist Armut kein Asylgrund und Migration kein Menschenrecht."
    Diesem anspruchsvollen Wollen stehen folgende Fakten gegenüber.
    "Hätte es 2015 nicht gegeben, gäbe es 1 Mio. Hartz IV Empfänger weniger."
    "230.000 rechtstreu abzuschiebende Asylanten halten sich im Land auf.
    Zeitungss.
    Im übrigen verändern Erfahrungen die Maßstäbe.

  • 14
    6
    cmi
    27.09.2021

    @mops:

    "Aber wenn wie zur Landtagswahl 2019 in Sachsen 32,5% CDU und 28,4% AfD wählen, ist das eine klare Ansage, welche Koalition/ Richtung sich die Mehrheit wünscht (mehrheitlich nicht Grüne und SPD, die zusammen nur 16,3% hatten)."

    Das Konzept "strategisches Wählen" ist Ihnen aber bekannt, oder? So mancher wird 2017 seine Stimme der CDU gegeben haben, um die CDU "vor" der AfD zu halten. Sagt Herr Müller ja bspw. auch selbst über seinen Erststimmensieg in Chemnitz.

    Natürlich macht das keine 20% aus, aber dürfte durchaus spürbar sein.

  • 7
    7
    ralf66
    27.09.2021

    Ich kann hier einige gar nicht verstehen, dass sie mit dem bestehenden Wahlrecht so einverstanden sind und zu der Ansicht kommen, dass gewählte Mehrheiten nicht berücksichtigt werden müssen und zwar unabhängig wie die Partei oder Parteien heißen die die meisten Wählerstimmen erhalten haben und unabhängig was deren Wahlprogramm ist. Wenn man den Stimmenanteil und damit den Wählerwillen der Gesamtrepublik hernimmt müsste man neutral gesehen eine Regierung SPD, CDU/CSU und Grüne unter einem Kanzler Scholz bilden, dass wäre mehrheitlich der Wählerwille egal und unabhängig davon was man selber gewählt hat, dass muss man so hinnehmen ob es einem passt oder nicht. Schade ist auch, dass unter den Wählern eine derartige politische Uneinigkeit besteht, dass es nicht mehr zu deutlich abgegrenzten Mehrheiten bei der Parteienwahl kommt und damit ein politisches Durcheinander ein hin und her im politischen Kurs vorprogrammiert ist wo letztendlich wahrscheinlich nichts konkretes dabei herauskommt.

  • 7
    3
    KTreppil
    27.09.2021

    Die Linken wurden noch vor 20 Jahren als SED Nachfolger, keine Demokraten, rote Socken usw. diffamiert. Keine Partei wollte je mit "denen "in Koalition, ausgeschlossen, no go, undenkbar.... Wer erinnert sich? Heute würden manche Politiker die Türen weit öffnen, wenn sie nur paar Prozent mehr erreicht hätten. So ändern sich die Zeiten und politischen Werte. Der Umgang mit der AFD derzeit erinnert mich sehr daran, mit dem Unterschied, dass die einige Prozent mehr erreicht haben. Wie wird man in 20 Jahren mit der AFD umgehen? Ist unser Land bis dahin an die Wand gefahren worden, unter der einen oder anderen Koalition? Oder würde es nur unter AFD Regierungsbeteiligung zugrunde regiert? Ist die CDU dann endlich wieder so konservativ, dass sich die AFD erübrigt? Mal sehen und erst einmal sehen, welches Regierungsabenteuer uns alle erwartet. Herr Kretzschmer hat zwar recht, jedoch wirkt es aus seinem Mund unehrlich. Scheinbar hat er schon die nächste Landtagswahl im Blick und nun arge Sorgen.

  • 11
    6
    mops0106
    27.09.2021

    Was mich interessieren würde zur Gültigkeit der Wahl: In Berlin wurde noch bis ca. 2 Stunden nach Bekanntgabe der ersten Wahlergebnisse gewählt.

    Damit ist eine Beeinflussung der Wahlergebnisse in größerem Umfang möglich.

    https://www.rbb24.de/politik/wahl/abgeordnetenhaus/agh-2021/beitraege/berlin-wahlen-probleme-stimmzettel-warteschlangen.html

  • 26
    20
    Zeitungss
    27.09.2021

    @Malleo: Ihre Richtung ist auch dem Gelegenheitsleser bekannt, was natürlich legitim ist. Allerdings haben hat ein Großteil der Leser Probleme im "Wahlprogramm" der AfD etwas wirklich BRAUCHBARS zu finden. Viel Gelaber um NICHTS, was auch hier schon angesprochen wurde. Bisher stand diese Truppe auch noch in keiner Weise in der Verantwortung, was Luftblasen recht leicht herstellen lassen.
    @leakb hat es mit wenigen Worten schon einmal auf den Punkt gebracht, dem ist NICHTS hinzuzufügen. So mancher AfD-Wähler wird die Ernte

  • 29
    3
    ATSRAMM
    27.09.2021

    Die CDU soll doch einsehen das sie wenn auch knapp verloren haben.Herr Lachet soll zurück treten das während das beste was er machen könnte.

  • 14
    17
    ralf66
    27.09.2021

    @leakb, dass was Sie mir in den Mund legen habe ich doch gar nicht geschrieben, wenn die Partei wo ich mein Kreuz mache wenig Gesamtstimmen erhält und somit nichts gewinnt dann ist das halt so aber wenn ich wähle und meine Partei der Wahl bekommt den zweit höchsten Stimmenanteil im Land und koaliert wird nach der Wahl mit Verlierern wie den Grünen und der SPD dann ist nun mal der Wählerwille nicht berücksichtigt da können Sie schreiben was Sie wollen. Egal was historisch hier bisher praktiziert wurde, meiner Meinung nach ist dieses Wahlrecht so wie es besteht mit Schlupflöchern behaftet wo man am Wähler vorbei entscheiden kann.
    @ MuellerF, was Parteien wollen ist vor der Wahl bekannt und wenn demzufolge danach gewählt wird wird das gemacht was die meisten Stimmen hat und nicht was die wenigsten Stimmen hat, sonst kann man sich in der Zukunft den Wahlgang nämlich sparen.

  • 13
    15
    LukeSkywalker
    27.09.2021

    01.01.2022 Neujahrsansprache Frau Merkel

    optimistischer Termin ! 01.07.2022 Neuwahlen

  • 19
    8
    MuellerF
    27.09.2021

    @ralf66: Dem Wählerwillen nützt es aber auch nichts, wenn Parteien koalieren, die sich immer nur auf einen Minimalkonsens einigen können.
    Genau das war doch (bzw. ist noch) die letzten 8 Jahre Phase mit den GroKos: es wurde "so dahin regiert", aber sehr viele dringende Aufgaben blieben unerledigt - weil die Standpunkte & Pläne der Koalitionspartner zu unterschiedlich waren.

  • 20
    22
    gelöschter Nutzer
    27.09.2021

    @mops0106: Dann wünschen sich die Wähler bei der jetzigen Bundestagswahl wohl die Fortsetzung der Groko? Schließlich wurden ja mehrheitlich SPD und CDU gewählt. Dass Berlin inzwischen eine sozialistische Enklave ist, ist mir übrigens auch neu. Da muss ich wohl die große Berliner Enteignungswelle irgendwie verpasst haben?

  • 26
    7
    MuellerF
    27.09.2021

    @ralf66: Dem Wählerwillen nützt es aber auch nichts, wenn Parteien koalieren, die sich immer nur auf einen Minimalkonsens einigen können.
    Genau das war doch (bzw. ist noch) die letzten 8 Jahre Phase mit den GroKos: es wurde "so dahin regiert", aber sehr viele dringende Aufgaben blieben unerledigt - weil die Standpunkte & Pläne der Koalitionspartner zu unterschiedlich waren.

  • 22
    38
    mops0106
    27.09.2021

    @mr52:

    Die Linken habe ich erwähnt, da sie in den letzten 1,5 Jahren gegen die grundrechtseinschränkenden Corona-Maßnahmen gestimmt haben. Was insgesamt herauskommt, wenn R2G regieren, sehe ich in Berlin. Das möchte ich natürlich nicht. Ich habe bis einschließlich einiger Jahre als junger Erwachsener meine Zeit im Sozialismus verbringen dürfen. Das reicht mir.

    Der AfD sollte man meiner Meinung nach (und der vieler Menschen vor allem in den östlichen BL) eine Chance geben. Ich habe das Wahlprogramm gelesen und sehe in vielen Punkten eine Übereinstimmung mit dem Wahlprogramm der CDU bis vor ca. 20 Jahren.

    @leakb und @MuellerF:

    Dass der Erstplatzierte mit dem Zweitplatzierten koalieren muss, habe ich nicht geschrieben. Aber wenn wie zur Landtagswahl 2019 in Sachsen 32,5% CDU und 28,4% AfD wählen, ist das eine klare Ansage, welche Koalition/ Richtung sich die Mehrheit wünscht (mehrheitlich nicht Grüne und SPD, die zusammen nur 16,3% hatten).

  • 25
    9
    gelöschter Nutzer
    27.09.2021

    @ralf66: Nach Ihrer Logik dürfte immer nur die Partei regieren, bei der Sie Ihr Kreuz gemacht haben, sonst ist es undemokratisch, weil Ihr Wille nicht berücksichtigt wurde. Ich habe mein Kreuz bei der Landtagswahl bei einer dieser nun mitregierenden "Verliererparteien" gemacht. Warum sollte mein Wählerwille weniger wert sein als Ihrer?

    Historisch ist in der Bundesrepublik übrigens nicht immer derjenige Kanzler geworden, dessen Partei die meisten Stimmen hatte. Die SPD hat von 1969 bis 1980 bei vier Bundestagswahlen hintereinander als zweitplatzierte Partei die Regierung gebildet. Nicht dass sich die CDU daran ein Beispiel nehmen sollte.

  • 27
    27
    OlafF
    27.09.2021

    Nächster Versuch. 70% der Bevölkerung haben
    kaum Einfluss auf die politischen Entscheidungen in den USA. Die Macht teilen sich die Anhänger der Business Party. Wie Noam Chomsky es treffend beschrieb. Warum sollte es bei uns anders sein?


    Der Wählerauftrag wird legitimiert durch nicht einmal 2% Unterschied und als Demokratie proklamiert. Direkte Demokratie wird aus den Parteiprogrammen entfernt oder ist dort gar nicht erst anzutreffen. Der Wähler solle das Gefüh haben: Das Modell der Parteiendemokratie sehe zumindest nach Demokratie aus und trifft seine Entscheidungen gemäß der in den Leitmedien vorgegebenen Töne. Außer im Osten, warum wohl? Hat man sich noch etwas gesunden Menschenverstand bewährt und priorisiert lieber seine eigen Erfahrungen. Nicht alles stimmt so, wie es in den Leitmedien erscheint. Vieles besteht aus Framing. Und nicht "alles Gute kommt von oben".

  • 13
    27
    ralf66
    27.09.2021

    @klali u. leakb, historisch gesehen, ja es muss die Siegerpartei nicht mit der zweit platzierten Partei eine Koalition eingehen das ist schon richtig aber was an diesem Wahlrecht an dieser Praxis so demokratisch sein soll kann man schon mal fragen, weil letztendlich ich als Wähler vor vollendeten Tatsachen gestellt werde, dass eine Partei mitregiert die ich nicht möchte das sie in Regierungsverantwortung kommt, also ist mein wählen mein Kreuz dort wo ich es hinmache eigentlich zum Teil für die Katz! Der Wählerwille wird mit dieser Praxis eben nicht vollständig berücksichtigt und genau das passierte bei der letzten Landtagswahl in Sachsen Kretschmer hat koaliert mit den deutlichen zwei Verlierparteien dieser Wahl .
    Scheinbar kommen unsere Politiker mit dem ganzen Wahltheater selber nicht klar, wenn Laschet der hinter Scholz liegt, egal wie viel er hinter Scholz liegt, Scholz ist trotzdem vorne, kann Laschet nich BK werden! Bei einem Wettlauf wird doch auch nicht der Zweite Erster!

  • 65
    17
    FromtheWastelands
    27.09.2021

    Kretzschmer hat recht, sagt aber auch nicht die ganze Wahrheit. Die CDU hat es sich in den letzten 8 Jahren in der Regierung bequem gemacht in dem Glauben, egal was passiert, sie werde schon gewählt.
    Pflegenotstand, Krankenhausmisere, Bildungsmisere, Beraterchaos, sabotierte Enegiewende, Digitalisierungsgeschlampe, ignorante Klimapolitik, indiskutable Totalversager als Minister, himmelschreiende Korruption, etc.
    Die CDU hat immer nur alles ignoriert, verschlimmert, ausgesessen und jetzt endlich die Quittung bekommen. Auch mit Söder als Kandidat wäre es so gekommen, auch wenn man jetzt Laschet alles in die Schuhe schieben will, denn die Fäulnis in dieser Partei geht viel tiefer, wie man anhand von Gestalten wie Merz oder Amthor sehen kann.

    Was die AfD betrifft, was für ein erbärmliches Armutszeugnis für Sachsen das so viele eine Partei gewählt haben die bei jeder Gelegenheit demonstrativ zeigt wie scheißegal ihr ihre Wähler sind, wie man u.a. bei den Kandidaten sehen kann.

  • 50
    25
    Vertriebener
    27.09.2021

    Sehr geehrter Herr Kretschmer; geteilt wird dieses Land durch die staendige Diffamierung und Verleumdung von kritisch denkenden Menschen. Ein Höhepunkt dabei war sicher die "Diktatursozialisierung" von Herrn Wanderwitz! Sachthemen bleiben dabei leider auf der Strecke. Schauen Sie sich den Zustand der sächsischen Wirtschaft an, fast jedes groessere Unternehmen ist eine Tochtergesellschaft! Wann faengt man in Dresden an, aufzuwachen? Heute wurde die finale Insovenz der Fa. ES Guss Schönheide bekannt gegeben. Damit stirbt wieder ein Ort! 450 Jahre Geschichte und Tradition! Wachen Sie auf! Und greifen Sie JEDE Hand, die sachlich zu einer Verbesserung der Lage beitraegt. JEDE, unabhaengig vom Parteibuch! Es geht hier um sachliche Themen und die Existenz Sachsens! Fuehren Sie das Land aus der Kohlonialisierung! Es wird Zeit! 95.000 Bürger im Erzgebirge gehen die Altersarmut! Und Sie wundern sich ueber das Wahlergebnis? Ich nicht!

  • 30
    8
    MuellerF
    27.09.2021

    "Mops, es steht nirgendwo geschrieben, dass die Partei mit den meisten Stimmen eine Koalition mit der zweitstärksten Partei eingehen muss."

    Genau.
    Denn wäre dem so, hätte es seit 1949 NUR schwarz-rote GroKos gegeben - mir jedenfalls haben schon die letzten 8 Jahre von diesem Murks gereicht.

  • 50
    17
    gelöschter Nutzer
    27.09.2021

    @Mops
    „Die AfD ist (mit den Linken) die einzige Partei, die seit 1,5 Jahren darum kämpft, die Einschränkungen der Grundrechte zurückzunehmen“
    Sie würden sich wundern, was aus Ihren Grundrechten würde, wenn diese beiden das Sagen hätten.

  • 43
    9
    Hinterfragt
    27.09.2021

    Diese Wahl zeigt einmal mehr, dass Politiker der CDU/ CSU "Narrenfreiheit" haben!

    Herr Söder will mit Wählertäuschung "missliebige" Wähler von der Wahl ausschließen - passieren tut ihm nichts was Söder sagt ist angeblich "Satire" und nicht ernst gemeint -- das wirft dann ein ganz neues Licht auf Söders Äußerungen als MP im Großen und Ganzen ...

    Herr Laschet verstößt gegen die Geheimhaltung bei der Wahl - passieren tut auch Ihm nichts , keinerlei Konsequenzen ...

    Und dann stellt er sich noch hin und sieht einen Regierungsauftrag für die Union und sich als Kanzler...

    Geht's noch?!?

  • 35
    14
    gelöschter Nutzer
    27.09.2021

    @mops0106: Sind Sie so jung, dass Sie sich an die Zeiten vor der GroKo nicht mehr erinnern, oder wie kommen Sie darauf, es müsse immer der Erst- mit dem Zweitplatzierten regieren? Historisch ist es so, dass der Erstplatzierte (manchmal mithilfe kleinerer Parteien) regiert und der Zweitplatzierte in die Opposition geht. Schwarz-blau ist somit offenkundig nicht gewählt worden.

    @Malleo: Sie sind ja ein ganz Lustiger, die viertplatzierte FDP hier zum angeblich einzigen Gewinner der Wahl hochzujubeln, weil ohne sie keine Regierung zu bilden sei. Tatsächlich kann man notfalls auch ohne FDP eine Regierung bilden, nämlich die GroKo. Das will bloß keiner. Wo die FDP regieren will, werden auch die Grünen mitregieren und umgekehrt. Dennoch sind die Grünen für Sie Verlierer? Obwohl sie im Vergleich zur letzten Bundestagswahl deutlich mehr hinzugewonnen haben als die FDP? Und die SPD hat für Sie auch verloren, trotz der beträchtlichen Zugewinne? Ganz schön verquere Wahrnehmung...

  • 27
    34
    Malleo
    27.09.2021

    Zeitungss
    Schon einmal darüber nachgedacht, welche Logik hinter der Vorgehensweise steckt, NICHT mit der AfD zu reden, wohl aber mit den TALIBAN?
    Der eine umarmt die AfD (FP zu Steimle) und unser Maas demnächst die Taliban mit einem Geldkoffer in der Hand!

  • 58
    23
    klali
    27.09.2021

    Mops, es steht nirgendwo geschrieben, dass die Partei mit den meisten Stimmen eine Koalition mit der zweitstärksten Partei eingehen muss.
    Der MP hat bereits vor den Landtagswahlen eine Koalition mit der AfD ausgeschlossen und hat diesem Versprechen nach der Wahl Rechnung getragen.

    Die Spaltung dieses Landes hat die AfD gleichermaßen zu verantworten, wie jene, die ständig von Diktatur und Freiheitsberaubung fabulieren, die Lügenpresse schreien, Bilder von Politikern an stilisierten Galgen vor sich hertragen. Die Liste ließe sich noch um viele Beispiele erweitern.
    Versuche der Politiker mit diesen "Kritikern" zu reden sind gnadenlos gescheitert,
    weil Diskurs von Argumenten lebt und nicht vom Brüllen.

  • 24
    11
    Zeitungss
    27.09.2021

    @neuhier: RICHTIG lesen hilft gelegentlich weiter. Wer mich hier kennt, Sie gehören demnach nicht dazu, kennt meine Einstellung zur AfD. Die Höcke GmbH verbietet sich für mich von selbst, mehr ist dazu nicht zu sagen. Es ging um fähiges Personal bei den CDU-Kandidaten und nicht für was diese gerade stehen oder nicht. Kurzum, es geht um Volksvertreter, welche bei diesen Auftrag durch Taten glänzen, davon ist das Vogtland weit entfernt. Die Erfassungswinkel der Kameras zu kennen um Anwesenheit zu demonstrieren, reicht dem Wähler nicht. Ein Vorgänger besorgte wenigstens noch Weihnachtsbäume aus dem Vogtland für die Abgeordneten als einzig abrechenbare Leistung, die FP berichtete damals.
    Und noch einmal, wie sich die AfD aufstellt ist mir vollkommen Wurscht, es ist nur festzustellen, die haben Macher, wenn auch im falschen Verein.
    Ich hoffe, dass der Inhalt diesmal "störungsfrei" ankommt.

  • 52
    18
    Malleo
    27.09.2021

    Ein politischer Dienstleister mit Repräsentationslücken wurde abgewählt.
    Wer mit der Zukunftsleere der CDU noch einen Anspruch auf Regierungsbildung erhebt, unterstreicht die beispiellose Ignoranz des Wählerwillens.
    Der einzige Gewinner dieser Wahl ist die FDP, ohne sie geht kein Regierungsbündnis.
    Lindner weiß das und wird so seinen „Börsenkurs“ extrem steigern. Wenngleich die Schnittmengen mit der CDU größer sind als mit der SPD, wird sich die FDP kaum auf Laschet einlassen, kämpft dieser doch um das politische Überleben.
    Auch die Grünen können ohne Lindners Hilfe nicht mitregieren, heißt, einige grüne Klimafantasien haben sich in CO2 aufgelöst. Politik ist eben kein Wunschdenken.
    Die Linken haben die rote Karte bekommen, so dass die 2RG –Träume im Nirwana verschwinden. Gut so! Einmal mehr zeigen die Wahlergebnisse, dass der Osten anders tickt.
    Gründe gibt es mehr als genug, denn wer glaubt, dass Wählerbeschimpfung den argumentativen Nahkampf ersetzt, muss bestraft werden.

  • 47
    9
    neuhier
    27.09.2021

    @Starseeker "sonst würden sie nicht Marco Wanderwitz, nachdem er sein Direktmandat verloren hat, über die Zweitstimmen-Liste als Bundestagskanditaten nominieren!"

    Ähm...die Listen werden VOR der Wahl auf Parteitagen gewählt. Da kann man noch nicht wissen, ob jemand über das Direktmandat in den Bundestag einzieht oder nicht.

  • 97
    23
    neuhier
    27.09.2021

    @Zeitungss: Ich habe gerade Ihren Kommentar gelesen und frage mich gerade, wo denn bei der AfD das fähige Personal ist? In Chemnitz wurde ein Münchner aufgestellt, der nicht mal Parteimitglied ist, sich Null für Chemnitz interessiert oder hier auskennt. Der selbst in einer Gesprächsrunde erklärt hat, er könne und wolle nichts für Chemnitz konkret im Bundestag tun und der TROTZDEM von über 20% der Chemnitzer gewählt wurde?! Das muss ich doch ernsthaft fragen dürfen: warum?

    Wie egal muss dem durchschnittlichen AfD Wähler die Personalie sein, wenn so jemand gewählt wird. Und dennoch beschweren Sie sich über die Personalpolitik der anderen Parteien (sicher nicht ganz zu unrecht)-aber die AfD bietet doch nichts als Ersatz. Keine Sozialpolitik, keine Entlastungen für Geringverdiener, kein Interesse an der Region. Also darf man doch fragen: WARUM?

  • 50
    80
    mops0106
    27.09.2021

    "Kretschmer sieht keinen Regierungsauftrag für Union im Bund"

    Für die Konstellation, die seit 2019 in Sachsen regiert, gibt es auch keinen Wählerauftrag. Es ist schwarz/ blau gewählt worden. Hinnehmen müssen die Bürger schwarz-rot-grün.

    Herr Kretschmer macht das, was er meiner Meinung am besten kann: Die Schuld auf andere schieben. Die Spaltung der Gesellschaft wird seit 2015 in unserem Land/ Bundesland verstärkt vorangetrieben mit nochmaliger Steigerung seit 2018.

    Schuld daran ist nicht die AfD und deren Wähler. Die AfD ist (mit den Linken) die einzige Partei, die seit 1,5 Jahren darum kämpft, die Einschränkungen der Grundrechte zurückzunehmen.

  • 20
    19
    Interessierte
    27.09.2021

    Hatten diese ´christlichen` Menschen den "Osten" nicht auch bißchen kurz gehalten mit Arbeitsplätzen und Werkbänken , Kurzarbeit , Billiglohn , niedrigen Renten , Wegfall der DDR-Renten und damit verbunden die Kinderarmut etc. ?

    Wenn man dem glauben kann ....
    Wahlprogramm SPD
    https://www.spd.de/fileadmin/Dokumente/Beschluesse/Programm/Wahlprogramm_SPD_2021_LS_barrierefrei.pdf

  • 80
    25
    Starseeker
    27.09.2021

    … aber viel haben Herr Kretschmer und seine CDU offensichtlich immer noch nicht gelernt, sonst würden sie nicht Marco Wanderwitz, nachdem er sein Direktmandat verloren hat, über die Zweitstimmen-Liste als Bundestagskanditaten nominieren!
    Das ist kein Neuanfang, das ist „weiter so“!

  • 63
    18
    gelöschter Nutzer
    27.09.2021

    Es überrascht mich wirklich, dass es bisher keine ehrliche Diskussion und Analyse darüber gegeben hat, von Seiten der CDU schon gar nicht, auch die FP hat meiners Erachtens nicht wirklich dazu beigetragen, wie die AfD als Protestpartei vieler Ostdeutscher diese Stärke erreichen konnte, obwohl ihre Wählerstimmen bei Regierungsbildungen im Bund und in den Ländern regelmäßig unter den Tisch fallen.

    Meiner Meinung gilt nach wie vor, sie muss dafür nicht viel tun, sondern nur auf die Fehler der übrigen Parteien und deren Vertreter warten, z. B. die des Herrn Wanderwitz, der sich als Ostbeauftragter immer wieder in fragwürdigen politischen Beurteilungen der Ostdeutschen ergeht und dafür gerechterweise mit dem Verlust des Direktmandats abgestraft worden ist, was aber keine wirkliche Strafe war, weil er über die Landesliste, wie bequem, seine Diäten retten konnte. Im Gegensatz zu anderen Kandidaten in Thüringen.

  • 53
    24
    Tokeah
    27.09.2021

    Die SPD hat um Bund das Rennen gemacht. Und?
    Die CDU hat den Einbruch des Jahrhunderts erlebt. Und?
    Die Grünen haben sich selbst geschlagen. Und?
    Die FDP spielt sich auf, als hätte sie gewonnen. Und?
    Die Linke war den Wahlkampf über nicht zu sehen. Und?
    Die AfD ist nicht mehr größte Oppositionspartei. Und?

    Die Ergebnisse zeigen, was zu erwarten gewesen ist: den Politikern ist von je her wenig zugetraut worden. Das soll jetzt anders werden? Und?
    Die soziale Spaltung in der Gesellschaft wird weiter zunehmen. Das war im Wahlkampf kein Thema.
    Statt dessen Klimawandel, Digitalisierung etc.
    Ja, auch hier hakt es in Deutschland. Keine Frage!
    Aber die Gräben an der Basis und im Staate sind tiefer geworden.
    Wer hat mal damit angefangen sie je zuzuschütten. Niemand!
    Das ist der springende Punkt!
    Schade nur das die Linke nicht rausgeflogen ist. Der Warnschuss wäre noch viel unüberhörbarer gewesen als das Ergebnis der CDU.
    Grabt weiter tiefer. Solange Ihr es noch könnt!

  • 103
    3
    Zeitungss
    27.09.2021

    Herr Ministerpräsident, etwas überrascht ??? Macher, welche zur Wahl standen, gab es nicht und waren demnach auch nicht wählbar. Als Vogtländer sind wir besonders gebeutelt, bringt die CDU seit vielen vielen Jahren traditionell keine Macher mit Taten hervor, was letztlich sich am Wahlergebnis bemerkbar macht. Medienwirksame Bäumchenübergabe, wie in der FP zu sehen war, bringen eben nichts. Ein umstrittener "Ostbeauftragter", hat natürlich die größten "Erfolgsaussichten", was sich letztlich auch bewahrheitet hat. Um solche Umstände zu erkennen, muss man kein Profi sein, etwas Lebenserfahrung reicht vollkommen aus.
    Ich bin weder AfD- Freund noch AfD-Wähler, doch sollte deren "Erfolg" zum Nachdenken animieren und die anderen Parteien geeignetes Personal aufstellen, es würde sich mit Sicherheit beim Ergebnis bemerkbar machen.

  • 116
    7
    HEIMAT2021
    27.09.2021

    Die CDU hatte einfach den falschen Mann im Rennen.Ein kleiner machtorientierter, selbstverliebter Mann der"alles kann"in seinem NRW. Aber Die Partei wollte es so und trotz massiven Widerspruch im Vorfeld keine andere Personalie. Nun haben sie das Ergebnis und Herr Laschet sieht sich immer noch als Gewinner nach aussen. Was fuer ein Traumtaenzer, welcher keine Zahlen versteht in seinem Ego...

  • 58
    78
    ernstel1973
    27.09.2021

    [...]Die Verantwortung für das sächsische Landesergebnis verortete er allein bei der Bundespolitik, "das sieht man doch eindeutig". Als Beispiel nannte er die Bundesnotbremse, wodurch Kindergärten und Schulen in Sachsen hätten wieder schließen müssen[...]

    Er selbst hat doch diesem ganzen Covid-Affentheater zugestimmt, sich etliche Male widersprochen und Söder war der Covid-Populist schlechthin.

    Das Ergebnis in Sachsen wäre mit Söder nicht anders ausgefallen, wenn nicht gar noch deutlicher.